BlackBerry Gobal Threat Intelligence Report: 600.000 Cyber-Angriffe im dritten Quartal 2024 Kritische Infrastruktur im Fadenkreuz

20. Januar 2025

Die neueste Ausgabe des Global Threat Intelligence Report verdeutlicht: Zwischen Juli und September hat BlackBerry weltweit mehr als 600.000 Attacken auf kritische Infrastruktur registriert, 45 Prozent davon hatten den Finanzsektor im Visier. Mehr als 430.000 Attacken richteten sich gegen privatwirtschaftliche Unternehmen.

Der Bericht befasst sich eingehend mit dem Verhalten gefährlicher, aber wenig bekannter Hacker-Gruppen. In den letzten Monaten haben sich ihre Methoden und Motivation stark verändert und die Telekommunikationsinfrastruktur ist zum Einfallstor für Angreifer geworden. Es braucht Strategien, um persönliche Geräte besser zu schützen, sowie bewährte Verfahren für eine sichere Kommunikation.

„Unsere Angriffsfläche war noch nie so groß wie heute, da sowohl Betrüger als auch Nationalstaaten ihre Grenzen für Cyber-Spionage-Angriffe erweitern und Ransomware-Gruppen ihre Aktionen immer ausgefeilter gestalten“, so Ismael Valenzuela, Vice President of Threat Research & Intelligence bei BlackBerry, „Allerdings waren wir auch noch nie besser vorbereitet. Wir haben die Tools, Technologien und Protokolle, um uns zu schützen und die Auswirkungen von Angriffen abzumildern. Unsere Branche ist in der Lage, mit den neuen Methoden der Angreifer im Cybersecurity-Umfeld Schritt zu halten.“

Weitere Ergebnisse des aktuellen Global Threat Intelligence Report lauten:

  • Geopolitische Spannungen führen zu beunruhigenden Bedrohungen: BlackBerry-Analysten haben herausgefunden, dass Cyber-Kriminalität von Menschenhändlerringen in Südostasien genutzt wird und dass nordkoreanische Agenten Deepfake-Technologie und gefälschte Identitäten einsetzten, um westliche IT-Unternehmen zu infiltrieren.
  • EMEA auf Platz drei der angegriffenen Regionen: Nordamerika und Lateinamerika sind die am meisten angegriffenen Länder weltweit. APAC und EMEA waren die zweit- bzw. drittstärksten betroffenen Regionen. Diese Länder verzeichneten das höchste Angriffsvolumen und die meisten Fälle einzigartiger Malware.
  • Neue Bedrohungen werden gefährlicher: BlackBerry-interne Telemetrie identifizierte Aktivitäten im Zusammenhang mit der Ransomware Lynx, dem Banking-Trojaner Coyote sowie den Bedrohungsgruppen RansomHub und Hunter’s International.
  • Deepfake-Bedrohungen nehmen weiter zu: Der zunehmende Einsatz von KI-basierten Betrügereien hat landesweit zu neuen regulatorischen Rahmenbedingungen geführt, um die Auswirkungen abzumildern. Dazu gehören der US-amerikanische No AI Fraud Act und die kanadische Gesetzgebung zu nicht konsensfähigen Medien. (rhh)

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