Zertifizierte Hyperkonvergenz im All-Flash-Modus Simplivity-Lösung auf All-Flash-Server von Huawei

8. Dezember 2016

Mit Huawei hat Simplivity einen weiteren der großen Server-Hersteller für seine Hyperkonvergenz-Plattform zertifiziert. Nach den Angaben von Gartner gewinnt Huawei im x86-Server-Markt derzeit mit mehr als 20 Prozent Wachstumsrate deutlich an Marktvolumen, wobei der gesamte x86-Server-Bereich leicht schrumpft. Vor allem in den Regionen EMEA und Südafrika sind Huawei-basierte Lösungen sehr gefragt.

All Flash

Seine hyperkonvergente Omnistack-Lösung bietet Simplivity nun auch auf dem Fusion-Server von Huawei an – und zwar in einer „All Flash Version“ der Server-Hardware. Die Auslieferung dieser Kombination wird ab dem 1. Februar 2017 erfolgen. Bei Huawei handelt es sich mittlerweile um den fünftgrößten x86-Server-Hersteller. Er hat sich eine besonders gute Marktposition in Europa, den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien sowie China) und Südafrika erarbeitet. In diesen Regionen zeigt sich zudem eine hohe Nachfrage im Bereich der hyperkonvergenten Systeme.

Die Fokussierung auf All-Flash-Systeme erweist sich als sinnvoll, da diese Infrastruktur vor allem für unternehmenskritische Anwendungen konzipiert ist, die ein hohes Maß an Datendurchsatz im Storage-Bereich sowie eine hohe Verfügbarkeit (keine Festplatten-Laufwerke mehr) erfordern. Als weitere Einsatzfelder der hyperkonvergenten Lösung gelten die Konsolidierung im Rechenzentrum bzw. Serverraum der Anwender, aber auch die Ausstattung von Zweigstellen mit möglichst zentral (aus dem Hauptquartier) verwaltbaren Systemen.

Zweigstellen anbinden

Denn viele Unternehmen mit Zweigstellen sind hierzulande mit einer nicht mehr zeitgemäßen IT-Infrastruktur ausgestattet. Aufgrund des hohen Virtualisierungsgrads moderner IT-Umgebungen passen die älteren Konzepte nicht mehr so recht zu den modernen Anforderungen. Vielfach werden noch IT-Umgebungen eingesetzt, die auf eigenständigen Server-, Storage- und Netzwerkplattformen und den zugehörigen Hochverfügbarkeitskonzepten basieren. Doch daraus ergeben sich einige Probleme.

Wer in einer Zweigstelle IT-Ausrüstung, wie einen Server, Storage und Netzwerkkomponenten, zu betreuen hat, oder wer „schnell mal“ ein neues Büro zur Infrastruktur hinzufügen muss, wer neue Anwendungen bereitstellen soll und wer aktuellen Datenschutzaufgaben zu entsprechen hat, der sieht sich vor eine große Herausforderung gestellt. Denn in den bestehenden IT-Infrastrukturen sind die verschiedenen Bereiche – Server, Storage, Netzwerk und Datenschutz – immer separat anzugehen. Zudem gibt es kaum Verwaltungs-Tools, die das Management der Umgebung von einer zentralen Stelle her erlauben. In der Regel stehen in den Zweigstellen und kleineren Büros auch keine fachlich versierten IT-Betreuer zur Verfügung – das erschwert die Arbeiten an der Infrastruktur besonders.

Ein zusätzliches Problem ergibt sich aus der vergleichsweise langsamen Anbindung der Zweigstellen an das Hauptquartier. Wenn höhere Bandbreiten zur Verfügung stehen, so sind sie immer noch recht teuer. Daher ist das Thema Datenkompression und die damit verbundene Inline-Deduplizierung bei der Zweigstellenanbindung ein wichtiger Faktor.

Mit einer vollständigen Hyperkonvergenz-Architektur lassen sich die IT-Umgebungen in Zweigstellen elegant an die Zentrale anbinden. Dabei reduziert sich der Aufwand in den einzelnen Standorten – und die meisten Verwaltungsaufgaben sind von der Zentrale aus zu erledigen. Simplivity hat dazu ein Konzept vorgestellt, das sich über den Federation-Ansatz seiner Omnistack-basierten Systeme sogar für weltweit verteilte Konzerne eignet.

Server-Hardware

Derzeit lauten die Kenngrößen der zertifizierten „All FlashFusion-Server:

Dual-Intel E5-2600 V4 (Broadwell) mit 16 bis 44 Prozessorkernen,
156 bis 1436 GByte an Arbeitsspeicher (DRAM) sowie
14 1,6 TByte große SSD-Laufwerke.

Aufgrund der Datendeduplizierung und Komprimierung der hyperkonvergenten Simplivity-Lösungen liegt die effektive Speicherkapazität deutlich höher. Simplivity spricht von einem Faktor 10 bis 40, so dass sich Speicherkapazität von bis zu knapp 900 TByte abdecken lassen. Der Verkauf und die Inbetriebnahme der Systeme erfolgt über Channel-Partner wie etwa Arrow im europäischen Bereich. (Rainer Huttenloher)

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