Über 50 Prozent der KMUs müssen Windows-Version aktualisieren
21. Februar 2019Kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) in Deutschland stehen 2019 vor erheblichen Herausforderungen hinsichtlich ihrer IT-Infrastruktur. Denn auf 56 Prozent der Desktop-Arbeitsplätze in kleinen Firmen muss in diesem Jahr die Windows-Version aktualisiert werden. Für 47 Prozent der PCs gilt dies zudem für das Office-Paket. Das hat eine Untersuchung des Groupware- und Security-Anbieters Intra2net ergeben, der dafür die Zahlen von über 1.200 PC-Arbeitsplätzen in kleinen Unternehmen ausgewertet hat.
Dabei hat sich gezeigt, dass Windows 7 im KMU-Umfeld nach wie vor das meistgenutzte Betriebssystem ist: 52 Prozent der untersuchten Unternehmen setzen aktuell noch diese Windows-Version ein, für die Microsoft am 14. Januar 2020 den erweiterten Support einstellt. Damit hinken deutsche Unternehmen dem weltweiten Trend bei der Umstellung auf Windows 10 deutlich hinterher: International erreicht Windows 7 nur noch einen Marktanteil von 43 Prozent (Quelle: NetMarketShare, 01/2019). Selbst Windows XP findet sich in deutschen Unternehmen nach wie vor auf 4 Prozent der Produktivsysteme im Einsatz.
Auch im Office-Bereich sind viele kleine Firmen mit Software-Aktualisierungen offensichtlich zurückhaltend. Von den untersuchten Unternehmen nutzen 47 Prozent derzeit noch Microsoft Office 2007 oder 2010 – und somit Softwarepakete, für die der Herstellersupport entweder bereits ausgelaufen ist oder im kommenden Jahr endet.
„Die Ergebnisse sind alarmierend und zeigen dringenden Handlungsbedarf“, sagt Steffen Jarosch, Vorstand der Intra2net AG. „Angesichts von rund 390.000 kleinen Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern in Deutschland dürfte bei der Mehrzahl dieser Firmen in den kommenden Monaten eine grundlegende Aktualisierung der IT-Infrastruktur anstehen.
Die Herausforderung: Während Microsoft für Windows 7 und Office 2010 Nachfolgeprodukte bietet, ist dies beim Small Business Server 2011 nicht direkt der Fall. Der Umstieg auf Exchange Server 2019 ist für zahlreiche kleine Unternehmen aus wirtschaftlicher Sicht keine Option. Hier kommen kostengünstige Exchange-Alternativen wie der Intra2net Business Server ins Spiel. Diese eignen sich für Firmen, die ihr Groupware-System auch weiterhin inhouse mit Microsoft Outlook betreiben möchten.“
Die KMU-Studie von Intra2net basiert auf einer Umfrage unter 103 deutschen Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern und insgesamt 1.274 PC-Arbeitsplätzen. Berücksichtigt wurden dabei ausschließlich Unternehmen ohne Hosted Exchange oder Microsoft Office 365. (rhh)
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