Die wichtigsten Kennzahlen in der Fertigung

2. Mai 2019

Komplizierte Sachverhalte richtig bewerten – dazu dienen im Bereich der Produktion die einschlägigen Kennzahlen. Sie sind zusammen mit Auswertungen in der Fertigung von großer Bedeutung. Schließlich müssen Manager, Meister und Werker tagtäglich kurzfristig Entscheidungen treffen.

Die wichtigsten Kennzahlen in der Fertigung lassen sich mit einem Manufacturing Execution System (MES) erfassen. Dazu gehören die folgenden Größen:

  • Overall Equipment Effectiveness (OEE): Der OEE stellt die Gesamtanlageneffektivität dar und ist ein Maß für die Verfügbarkeit und Effektivität der Anlagen und Maschinen im Unternehmen. Diese Kennzahl hilft bei der Identifizierung von Produktionsverlusten, unterstützt bei der Verbesserung der Produktqualität und ist wichtig für die Vergleichbarkeit zwischen Maschinen und Linien.
  • Durchlaufzeit: Die Durchlaufzeit gibt Aufschluss darüber, wie effizient ein Unternehmen produziert. Es ist die Zeitspanne, die bei der Produktion eines Artikels zwischen dem Beginn des ersten Arbeitsvorgangs und dem Abschluss des letzten Arbeitsvorgangs verstreicht. Dabei werden alle Produktionsstufen von der Bearbeitungs-, Transport- bis hin zu Wartezeiten einbezogen.
  • Personalproduktivität: Die Personalproduktivität veranschaulicht, wie produktiv jeder einzelne Mitarbeiter im Unternehmen arbeitet. Ziel dieser Kennzahl ist die Sensibilisierung von Mitarbeitern für ihre Leistung sowie eine Erhöhung der Produktivität in der Fertigung.
  • Umlaufbestände: Als Umlaufbestand bezeichnen Experten die in Arbeit befindlichen Materialien ebenso wie die in Warteschlangen oder auf Puffer liegenden. Aufgabe der Produktionsplanung ist es, die Umlaufbestände so gering wie möglich zu halten, denn sie binden Kapital und können hohe Lagerkosten verursachen. (rhh)

MPDV Mikrolab

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