FramES: DevOps-Lösung für die automatisierte Provisionierung über Self-Service-PortalContainer und Services auf Knopfdruck anfordern
12. März 2020Eine Automatisierungslösung für die Provisionierung von Containern und Services wird mit FramES vorgestellt. Sie ermöglicht es zum Beispiel im DevOps-Umfeld, Container und Services auf Knopfdruck über ein Self-Service-Portal anzufordern. Nach der Nutzung können diese ebenso einfach wieder freigeben werden. FramES basiert auf der hyperkonvergenten Infrastruktur von Nutanix.
Die Container-Technologie ist im IT-Mainstream angekommen. Nach Jahren des Experimentierens setzen Unternehmen massiv auf Container und Microservices – sie erstellen und aktualisieren Anwendungen schneller als je zuvor und das in einer besseren Qualität. Mit der Vorstellung der Docker-Container brauchte es nur ein wenig „Verpackung“ und schon konnte jede Linux-Anwendung in jeden Docker-Container auf jedem Linux-Betriebssystem zum Einsatz gebracht werden, ohne dass eine umständliche Installation erforderlich war. Zudem ließen sich mehrere containerisierte Anwendungen in eine einzige Instanz des Betriebssystems „einbauen“, wobei jede Anwendung sicher von der anderen isoliert war und nur mit dem Betriebssystem über die Docker-API kommunizierte.
Ein derartiges Konstrukt, bei dem viele Komponenten gemeinsam genutzt werden, führt zu einem schlankeren Stack als das bei einer typischen virtuellen Maschine (VM) der Fall ist. Das bringt große Vorteile für Entwicklungsteams mit sich – so könnten beispielsweise die Entwickler an mehreren containerisierten Anwendungen auf ihrem Laptop arbeiten und diese Applikationen dann auf die Plattform ihrer Wahl zum Testen und Bereitstellen hochladen. Ein weiterer Vorteil zeigt sich beim Hochfahren bzw. beim Skalieren einer Applikation: Das erfolgt bei einer containerisierten Anwendung extrem schnell, im Gegensatz zu VMs, bei denen in der Regel erst im Minutenbereich neue Instanzen starten.
Prinzip des Microservice-Modells
Wer alle Vorteile der Containern-Technologie nutzen möchte, der muss allerdings das Microservices-Modell einer Anwendungsarchitektur verstehen: Viele Anwendungen profitieren davon, dass sie in kleine „Single-Services“ aufgeteilt werden, die über Programmierschnittstellen (APIs) miteinander kommunizieren. Damit lässt sich jeder Microservices unabhängig von anderen aktualisieren bzw. auch skalieren. Bei traditionellen „monolithischen Anwendungen“ ist üblicherweise ein Umdesignen – böse ausgedrückt ein Herumbasteln – am kompletten Sourcecode nötig.
Um containerisierte Microservices als eine umfassende Anwendung zum Laufen zu bringen, kommt Kubernetes ins Spiel. Dabei handelt es sich um eine Orchestrierungs-Engine auf Open-Source-Basis. Mit ihr lässt sich eine auf Microservices basierende Anwendung bereitstellen, verwalten, skalieren und ihre Verfügbarkeit sicherstellen. Zudem kann man sie bei Bedarf plattformübergreifend verschieben.
Automatisiertes Provisionieren von Containern
Bei FramES handelt es sich um eine hardwareunabhängige Automatisierungslösung, die auf Basis der HCI-Technologien (hyperkonvergente Infrastrukturen) von Nutanix entwickelt wurde. Dazu unterstützt FramES verschiedene Industriestandards wie beispielsweise Kubernetes für die Container-Orchestrierung, Rancher und NeuVector.
Um die Bereitstellung von Applikationen in Multi-Cloud-Umgebungen flexibler zu gestalten, ist es nötig, Softwareprojekte durch einen erhöhten Automatisierungsgrad künftig noch schneller und zuverlässiger zu realisieren. „In Gesprächen mit unseren Kunden und Interessenten erkennen wir seit längerer Zeit den Bedarf für eine Gesamtlösung zur vollautomatisierten Bereitstellung von Containern und Services, um so den Betrieb von Anwendungen zu vereinfachen“, erklärt Erik Sterck, geschäftsführender Gesellschafter des Leonberger Systemhauses. „Viele Unternehmen leiden speziell im Bereich neuer Technologien und Plattformen unter einem Fachkräftemangel und sind froh, wenn sie eine fertige Lösung aus einer Hand bekommen.“
Das Prinzip der automatisierten IT-Umgebung zeigt ein Video. Zudem wird FramES zum Start in zwei Varianten angeboten. Die Community Edition ist als Einstieg konzipiert und bereits für Lizenzkosten von unter 5.000 Euro pro Jahr verfügbar. Die Enterprise Edition wartet zusätzlich mit einer vollumfänglichen Support-Option sowie der Möglichkeit auf, die Lösung als Managed Service zu betreiben. (rhh)