5G-Netz und Internet-of-Things:Darauf sollten Unternehmen achten
29. Juni 2021Die 5G-Technologie ist zunächst eine sinnvolle Neuerung, um den Datenverkehr auf smarten Geräten zu beschleunigen. Jedoch stellt die Implementierung von 5G-Funkstandards in bestehende Internet-of-Things-(IoT)-Strukturen die Datensicherung vor große Herausforderungen. Diese müssen bewältigt werden, sonst droht der Datenverlust. Aus diesem Grund lohnt sich für Unternehmen die Erarbeitung eines Fahrplans, in dem Vorteile und Nachteile beleuchtet, sowie Stolperfallen erkannt werden.
Die 5G-Technologie schafft eine erweiterte Bandbreite und reduziert die Latenz jener IoT-Geräte, die nach dem 3rd Generation Partnership Project (3GPP) als Prinzip – einem allgemeinen Standard für Mobilfunk – entwickelt wurden. Große Datenmengen würden damit wesentlich schneller übertragen als bislang möglich. In der Folge lassen sich IoT-Geräte mit kritischeren Aufgaben belegen, als viele Unternehmer es sich bislang trauen, da jene zugleich einfacher skalieren können.
Wirkungsvollere IoT-Geräte
Entsprechend handfest sind die Vorteile der Kombination von 5G mit IoT-Geräten: Unternehmen lassen sich aufgrund des technischen Vorsprungs besser positionieren, die Batterielebensdauer sämtlicher Geräte wird erhöht, Echtzeitanwendungen laufen stabiler, Datenmengen werden schneller umgesetzt und die allgemein gesteigerte Leistung führt zu größerer Skalierbarkeit des gesamten Angebots. Somit ermöglicht die 5G-Technologie eine wirkungsvollere Arbeit der IoT-Geräte in Verbindung mit einer Reihe neuer Aufgabenfelder, die sie dann übernehmen könnten.
Jede Erweiterung einer bestehenden IoT-Lösung, vor allem aber der Einzug von 5G und dessen hoher Geschwindigkeit, erhöht den Datenverkehr im System. Das wiederum erfordert eine durchdachte Strategie und leistungsstarke Lösung zur Datensicherung und Wiederherstellung, denn für Unternehmen wird es schwierig, Sichtbarkeit ihrer Daten und Transparenz ihres Netzwerks zu bewahren. Um dem entgegenzuwirken ist ein Fokus auf die Migration der Anwendungen und Dateien in die Cloud ratsam.
Durchdachte Datensicherung als Rettungsanker
Auf diese Weise sind größer werdende Arbeitslasten, die viel Rechenleistung erfordern, kein Hindernis mehr und es lassen sich Lösungen implementieren, mit denen Daten trotz des hohen Aufkommens ausreichend geschützt und verwaltet werden können – Lösungen also, die mit der Skalierbarkeit von Cloud und 5G mithalten können. Das betrifft auch den Bereich der Backups. Gerade hier muss ein Unternehmen stets in der Lage sein, den Überblick beim Datenmanagement zu behalten, denn Backups können im Falle eines Datenlecks, einer Ransomware-Verschlüsselung oder einer versehentlichen Löschung die Rettung sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung von 5G in bestehende IoT-Netzwerke wohl durchdacht stattfinden sollte und diese Überlegungen stets den Bereich von Sicherung und Replikation einbeziehen muss. Mit vernünftiger Datensicherung sind potentielle Hürden, wie abgelaufene Zertifikate oder Datenlecks, kein Hindernis und die 5G-Technologie kann zu wirkungsvolleren IoT-Lösungen führen.
Rick Vanover ist Senior Director Product Strategy bei Veeam.