Ausgebremst: Internet der Dinge

2. Januar 2018

Bei vielen Unternehmen steht das Thema IoT ganz oben auf der Agenda. „Es gibt schon einige interessante Beispiele für die Verknüpfung von Systemen – meist via Kabel, im WLAN oder über teure, mobile Datennetze. Allerdings sieht mit praxisnahen Gesamtlösungen für sinnvolle und bezahlbare Endnutzer-Applikationen noch sehr mau aus“, berichtet Neil Hamilton, VP Business Development bei Thingstream. „Die Gründe liegen im unzureichenden Angebot an Infrastruktur und Übermittlungstechnologie.“

Darin sieht Hamilton auch eine der größten Hürden und zugleich zentralen Aufgaben der Automatisierungs- und Telekommunikationsbranche im kommenden Jahr. Unternehmen beobachten mittlerweile erste Testversionen von IoT-Netzwerken – sowohl lizensierte als auch unlizensierte. Long Range Wide Area Networks (LoRaWAN) scheinen vor allem bei Projekten wie Smart Citys an Beliebtheit zu gewinnen. Ebenso sieht Thingstream vereinzelt den Einsatz von NB-IoT und LTE Cat1M. Für reale IoT-Anwendungen unter Alltagsbedingungen sind diese Strukturen aber noch unterentwickelt.

„Allerdings wird es noch sehr lange dauern, bis diese Verbindungstypen ausgereift und wirklich umfassend verfügbar sind“, erklärt Neil Hamilton. „Ich gehe deshalb davon aus, dass Unternehmen mittelfristig auf verschiedenen Verbindungstypen setzen müssen – einer davon wird auch 5G sein. Zudem werden die finalen Spezifikationen dieser Netze nicht vor 2019 verabschiedet sein. Die nahe Zukunft ist also recht unklar, wenn man sich auf diese Technologien stützt. Unternehmen, die aber schon heute IoT-Anwendungen nutzen wollen, müssen dann einen Ansatz wählen, der unabhängig von den aktuellen, meist unausgereiften Angeboten ist. Deshalb sehen wir von zahlreichen Unternehmen großes Interesse an unserer Technologie, die von den Zwängen der konventionellen Netze unabhängig macht.“ (rhh)

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