HPE: Converged Plant Infrastructure digitalisiert die Fabrik

29. September 2016

Laut einer weltweiten Studie von Oliver Wyman erhöht die Digitalisierung der Fertigungsindustrie das jährliche Margenpotenzial um mehr als 1,4 Billionen Dollar bis zum Jahr 2030. Doch die Fähigkeit, dieses Potenzial zu erreichen, unterliegt aktuell noch einer Reihe limitierender Faktoren. Dazu gehört die Heterogenität der Maschinen- und IT-Technologien in der Fabrik.

„Die vierte industrielle Revolution verspricht Produktivitätssteigerung und Wachstum, aber die Trennung zwischen Maschinen- und IT-Technologie hält uns nach wie vor zurück“, sagt Volkhard Bregulla, Vice President Manufacturing Industry and IoT EMEA bei Hewlett Packard Enterprise. „HPE Converged Plant Infrastructure überbrückt diese Kluft durch die Integration von Maschinen- und IT-Daten in ein gemeinsames Management-System. Das ist wiederum die Grundlage, um eine Vielzahl von Effizienz- und Umsatz-Potenzialen innerhalb und außerhalb der Fabrik zu nutzen.“

Dazu integriert die CPI Daten aller Ebenen der Automatisierungspyramide (In-/Output-Signale, SPS, SCADA, MES, ERP) sowie anderer Systeme wie Sensoren und Security-Systeme. Dies erlaubt es CPI, eine komplette Überwachung und Steuerung der gesamten Produktionsumgebung durchzuführen. Damit können Fertigungsfirmen die Verfügbarkeit ihrer Produktionsanlagen erhöhen und die durch ungeplante Ausfälle verursachten Kosten senken. Zudem sagt CPI Fehler voraus, sodass Systeme repariert werden können, bevor sie ausfallen – und ermöglicht es Administratoren, die eigentliche Ursache von Problemen auf allen Ebenen der Maschinen und IT-Systeme zu identifizieren.

Orchestrierungs– und Automatisierungs-Funktionen, mit denen Produktionsmanager Herstellungsprozesse entwerfen, automatisieren und überwachen können, gehören ebenfalls zur CPI. Dienste aus internen Systemen, etwa einem Manufacturing Execution System, und externen Quellen, etwa einem Online-Fahrzeug-Konfigurator, können in einer grafischen Benutzerumgebung zu einem integrierten Produktionsprozess zusammengefügt werden. Eine Workflow Engine steuert und überwacht in der Folge die Prozessausführung. Unternehmen können damit eine dynamische, automatische und selbstkonfigurierende Produktion aufsetzen. Fabriken können außerdem an ein firmenübergreifendes Produktionsnetzwerk angeschlossen werden, das über Internetplattformen oder Community Clouds verwaltet wird.

HPE CPI wurde auf der Grundlage des Referenzarchitekturmodells RAMI 4.0 entwickelt und unterstützt in Zukunft Standards wie die Industrie-4.0-Komponente. Den technischen Kern der Lösung bildet die Private-Cloud-Lösung Helion CloudSystem. Weitere Komponenten sind die Management-Software Operations Manager und die Netzwerk-Lösung Aruba ClearPass, die alle IoT-Geräte verbinden und schützen kann. Für die Maschinen-Kommunikation kann CPI eine Reihe von Lösungen integrieren, darunter Network Interworking Proxy oder WebSphere MQ.

Die Architektur von CPI basiert auf offenen Standards wie OpenStack und ermöglicht damit die einfache Integration weiterer Komponenten. HPE CPI wird nach Kundenanforderungen vorkonfiguriert und im Rack oder Container als schlüsselfertige Lösung geliefert. HPE stellt weltweit 24/7-Support für das gesamte System zur Verfügung und bietet eine Reihe von Beratungs-, Migrations- und Betriebsdienstleistungen für die Fabrik-Digitalisierung mit HPE CPI an. Diese Appliance ist aktuell für Beta-Anwendungen bei ausgewählten Kunden verfügbar und wird ab Dezember 2016 in der EMEA-Region allgemein verfügbar sein. (rhh)

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