Integrierte SIM macht IoT schneller, preiswerter und kompakter
6. Februar 2019Die Telekom baut ihr Serviceangebot für IoT (Internet of Things) in Europa und den USA weiter aus. Das Unternehmen entwickelt gemeinsam mit Partnern „nuSIM“, eine integrierte SIM für IoT. Dabei werden die Funktionen der klassischen SIM direkt auf den Chipsatz übertragen, die physische SIM-Karte entfällt. Das stellt einen großen Vorteil vor allem für kostengünstige IoT-Geräte mit langer Lebensdauer dar, wie smarte Sensoren zur Überwachung von Temperaturen, Bewegungen oder Wertgegenständen.
Der Verzicht auf eine physische SIM-Karte vereinfacht den Aufbau eines IoT-Geräts erheblich, denn es entfällt ein wesentliches Bauelement samt zugehörigem Logistik- und Handhabungsaufwand. NuSIM ist direkt im Modem-Chip integriert. Ein sicherer Prozess sorgt für die Programmierung der SIM-Daten bereits bei der Herstellung des Moduls oder des IoT Endgerätes.
Weitere Vorteile entstehen entlang der Wertschöpfungskette: Gerätehersteller erhalten bessere Designoptionen dank kleinerer Module und längerer Batterielebensdauer. Endanwender profitieren von geringeren Gerätekosten und müssen sich mit SIM-Karten nicht mehr auseinandersetzen. Der Einstieg ins IoT-Projekt wird mit nuSIM erheblich vereinfacht. NuSIM soll im zweiten Halbjahr 2019 verfügbar sein.
NuSIM wird von der Telekom gemeinsam mit Partnern aus den Bereichen IoT-Chips, -Module und digitale Sicherheit entwickelt. Eine gemeinsame Spezifikation gewährleistet Interoperabilität für die sichere Bereitstellung der SIM-Daten bei der Modul- oder Geräteherstellung. Folgende Partner sind mit dabei:
- Chipsätze: Altair Semiconductor, Commsolid/Goodix, HiSilicon, Nordic Semiconductor, Qualcomm Technologies, Inc., a subsidiary of Qualcomm Incorporated, Samsung Electronics, Sequans Communications,
- IoT-Module: Quectel Wireless Solutions, Sierra Wireless, Telit, u-blox sowie
- Digitale Sicherheit: Giesecke+Devrient Mobile Security.
Die Telekom möchte diese Technologie mit weiteren Partnern im IoT-Segment und gerne auch mit anderen Netzbetreibern teilen, um ein offenes und tragfähiges Ökosystem aufzubauen. (rhh)
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