SAP erschließt Zusatzpotenziale im Internet der Dinge

29. September 2016

Unternehmen und Einrichtungen im öffentlichen Sektor können heute zwar besser als je zuvor auf eine Fülle von Informationen und Echtzeitdaten zugreifen, sehen sich jedoch nach wie vor mit der Herausforderung konfrontiert, diese Informationen und Daten über unterschiedliche Standorte, Geschäftsbereiche und Teams hinweg zu verknüpfen. SAP IoT zielt darauf ab, dass die riesigen Datenmengen der unterschiedlichen Geräte sinnvoll ausgewertet und genutzt werden. Dabei kommen IoT-Lösungen zum Einsatz, die maschinelles Lernen anwenden und mit den zentralen Geschäftsanwendungen von SAP S/4 HANA integrieren.

SAP IoT umfasst Lösungen, die Mitarbeiter, Geschäftspartner, Dinge und physische Umgebungen vernetzen. So können Unternehmen Echtzeitdaten für ihre Geschäftsprozesse nutzen und damit neue Möglichkeiten aufdecken, ihre Abläufe effizienter gestalten und ihren Kunden und Stakeholdern mit neuen Geschäftsmodellen, Produkten und Services unmittelbaren Mehrwert bieten. Die IoT-Lösungen von SAP schaffen die Voraussetzungen für eine vernetzte Geschäftswelt und eine vernetzte Gesellschaft. Sie ermöglichen es, die Herausforderungen in städtischen Ballungszentren und im ländlichen Raum zu bewältigen. Die Branchenabdeckung reicht von der Agrarindustrie über Infrastruktur und Energie, Gesundheit, Verteidigung, Fertigung und Konsumgüter bis hin zum Transportwesen.

Die SAP führt neue Lösungspakete ein, die speziell auf die Anforderungen der Industrie 4.0 zugeschnitten sind und die Geschäftsstrategien der Kunden für das digitale Zeitalter unterstützen. Das Jumpstart Package vernetzt die operativen Systeme mit den Unternehmenssystemen und ermöglicht so, die Effizienz der Fertigungsanlagen und -abläufe im Blick zu behalten. Das Accelerator Package stellt zusätzlich eine automatisierte, papierlose Umgebung bereit, um Produktionsabläufe besser planen und überwachen zu können. Planung und Ausführung in der Fertigung werden durch Analyse- und Wartungsfunktionen unterstützt.

Beide Pakete werden ergänzt durch die Anwendung SAP Distributed Manufacturing, die Services für die additive Fertigung (3D-Druck) bietet. Das Jumpstart und das Accelerator Package sind ab sofort verfügbar. Die SAP plant auch die Einführung eines dritten Lösungspakets für Industrie 4.0. Das Advanced Package soll Unternehmen folgende Vorteile bieten: besseren Einblick in Fertigungsprozesse, bessere Kontrollmöglichkeiten, Funktionen auf Basis von maschinellem Lernen und Vorhersageanalysen für die Qualitätssicherung und Instandhaltung.  Darüber hinaus sind IoT-Lösungspakete geplant, die speziell für die digitalen Abläufe von Stadtverwaltungen, Agrarbetrieben und Energieversorgern zugeschnitten werden sollen.

Zudem plant SAP, weltweit mehrere Standorte einzurichten, um gemeinsam mit Kunden, Partnern und Start-up-Unternehmen die Entwicklung in den Bereichen Industrie 4.0 und Internet der Dinge voranzubringen. Die SAP IoT Labs sollen als Vorzeigestandorte und zentrale Anlaufstellen für die IoT-Forschung dienen, an denen die die Entwicklung von Proof-of-Concept-Modellen gefördert wird – mit IoT-Demos, zukunftsgerichtetem Denken, Know-how und einer Infrastruktur zur gemeinsame Entwicklung von Strategien und Produkten. Durch spezielles Innovation Adoption Consulting und IoT-Universitäten an den Standorten will die SAP auch gezielt in die Beratung von Kunden und den Wissenstransfer investieren.

Derzeit sind Standorte in Berlin, Johannesburg, München, Palo Alto, São Leopoldo und Schanghai geplant, an denen Experten der SAP und von Partnerunternehmen in den IoT-Schwerpunktbereichen ihrer Region forschen, beispielsweise Industrie 4.0, Logistik, Städte und Digital Farming. Auch Kunden können sich in den Innovationsprozess einbringen, indem sie mit Design-Thinking-Experten zusammenarbeiten, an Workshops teilnehmen und sich an interaktiven Demos beteiligen, bei denen IoT-Technologien wie autonome Systeme (zum Beispiel Drohnen und Robotik), IoT-Sicherheit, maschinelles Lernen und 3D-Druck vorgestellt werden. (rhh)

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