Vorstellungsvermögen und Einfallsreichtum sichern Jobs
8. November 2018In der Studie „21 More Jobs of the Future“ diskutiert Cognizant das Gegenmittel zu den üblichen Schreckensszenarien, in denen Maschinen die Menschen ersetzen. Auch wenn die Zukunft einer automatisierten Belegschaft beängstigend sein kann, wird die Revolution der künstlichen Intelligenz (KI) eine große Zahl von Möglichkeiten für die Unternehmen und Einzelpersonen schaffen, die vorbereitet sind.
Auch wenn erwartet wird, dass 20 Prozent der eher verwaltenden Teile eines Jobs von einer „Maschine“ übernommen werden, wird die „Vierte Industrielle Revolution“ (Industrie 4.0) zu einem digitalen Boom der Weltwirtschaft führen – in einer von KI, Automatisierung, Algorithmen, Bots und Big Data charakterisierten Welt. Dabei mischen sich futuristische Vision mit plausiblen Argumenten.
Unabhängig davon, wie technologisch unser Zeitalter wird, letztendlich ist die menschliche Komponente entscheidend. Dies zeigt sich in den Schlüsselthemen der Jobs:
- Ethisches Verhalten: Wir wollen Maschinen – und Menschen – die „gut“ handeln und sich entsprechend benehmen. Deshalb zählen zu den möglichen Jobs Stellenprofile wie Chief Purpose Planner, Algorithm Bias Auditor und ein Juvenile Cyber Crime Rehabilitation Counselor.
- Sicherheit und Schutz: Wir wollen uns in dieser schönen (und beängstigenden) neuen Welt, die wir erschaffen, sicher fühlen; dazu sind Berufe notwendig wie Cyber Attack Agent, Cyber Calamity Forecaster und Virtual Identity Defender.
- Träume: Eine Reihe unserer neuen Jobs entspringen jahrhundertealten Science-Fiction-Visionen, die in den nächsten 10 Jahren zu Tatsachen werden. Dazu zählen Smart Home Designer, Flying Car Developer und Vertical Farm Consultant.
Angesichts der sich weiter schnell wandelnden Arbeitswelt, sind Fähigkeiten mit mobilen Apps vergleichbar geworden: Regelmäßige Aktualisierungen sind erforderlich, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmer weiterhin über die Qualifikationen verfügen, um beschäftigungsfähig zu sein – und zu bleiben. In dieser Umgebung müssen sich Unternehmen und Hochschulen auf einen grundlegenden Wandel des Lernens selbst vorbereiten. Hier sind vier Arten von Fähigkeiten, die im Blick behalten werden sollten:
- Ewig: Einige menschliche Fähigkeiten sind seit Anbeginn der Zeit vorhanden: die Verwendung von Stöcken, Steinen und Feuer, die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe, die Anpassungsfähigkeit. Egal wie brillant unsere Technologien auch werden, diese Fähigkeiten – und viele andere mehr – werden bis in alle Ewigkeit von Wert sein.
- Beständig: Verkaufstalent ist seit jeher relevant gewesen. Auch andere Fähigkeiten werden wichtig bleiben: Einfühlungsvermögen, Vertrauen, Hilfsbereitschaft, Vorstellungsvermögen, Kreativität, Strebsamkeit. Diese nachhaltigen Qualifikationen sind für die Jobs der Zukunft von zentraler Bedeutung.
- Aufkommend: Die neuen Fähigkeiten der Zukunft beruhen auf der zunehmenden Komplexität, Dichte und Geschwindigkeit der Arbeitsvorgänge. Sind Sie qualifiziert genug, um eine 315 MB Excel-Tabelle zu bearbeiten? Können Sie die sensorische Belastung eines virtuellen Drohnen-Cockpits aushalten? Können Sie einschätzen, welche Aktion des Common Vulnerability Score Systems zuerst durchzuführen ist – und zwar innerhalb der nächsten 15 Sekunden – bevor der Cyber-Perimeter verletzt wird? Kandidaten, die schnelles Reaktionsvermögen, kein Blinzeln, e-Game-Reflexe sowie Multitasking-Skills aufweisen, sind hier gefragt.
- Erodierend: Ohne Ausnahme wird die diesjährige Spitzenqualifikation im nächsten Jahr zu einer ganz normalen Einstellungsvoraussetzung. Vor zwanzig Jahren stellten die Beratungsunternehmen noch viele Designer für Folienpräsentationen ein. Heutzutage wird von neuen Mitarbeiten erwartet, dass sie eine Präsentation mit Prezi anstelle mit PowerPoint erstellen.(rhh)
Hier geht es zur Studie „21 More Jobs of the Future“