Schwierigen Zeiten verlangen nach SicherheitBedarf erfordert umweltfreundliches Design
16. Februar 2023Auch wenn Veränderung und Wandel für viele Unternehmen ein ganz zentraler Business-Treiber sind, so sieht man bei Pure Storage im noch jungen 2023 eine starke Tendenz von Unternehmen auf „Nummer sicher“ zu gehen. Das betrifft stabilen IT-Betriebskosten, datenbasiertem Risikomanagement, zuverlässigen IT-Services und soliden Lieferketten.
Die steigenden Energiekosten werden umweltfreundliches Design von Rechenzentren beschleunigen. Zwar wird schon seit Jahren im Zusammenhang mit Rechenzentren von umweltfreundlichem Design gesprochen. Der allgemeine Zwang zu mehr Effizienz hat in letzter Zeit jedoch durch die Energiekrise neuen Auftrieb erhalten. Da Rechenzentren ein bis zwei Prozent des weltweiten Stroms verbrauchen, werden sich diese stark steigenden Preise im nächsten Jahr massiv auswirken.
Im Vereinigten Königreich beispielsweise wurde die Offshore-Windenergie zu Beginn dieses Jahres etwa neunmal billiger als Gas. Die Möglichkeit, Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu nutzen, wird daher wahrscheinlich zu einem vorrangigen Kriterium bei der Standortwahl für neue und umgerüstete Rechenzentren. Auch energieeffizientere Kühlsysteme werden in Betracht gezogen werden, um die Energiekosten weiter zu senken. Es wird kreative Wege geben, die von Rechenzentren erzeugte Wärme zu nutzen, sei es als weitere erneuerbare Energiequelle oder für innovative Nebenprojekte.
Risikomanagement braucht prädiktive Daten
Das Risikomanagement ist immer wieder Thema in den Diskussionen von Finanzvorständen und Aufsichtsbehörden. Im Wirtschaftsklima des Jahres 2023 wird jedoch das Risikomanagement für jede Führungskraft in jedem Unternehmen an erster Stelle stehen. Die wirtschaftlichen Verhältnisse in den Unternehmen, ihre Finanzstrukturen und -technologien werden einer eingehenden Prüfung unterzogen werden.
Dabei werden sich CEOs, CIOs und CFOs zwar auf ihre üblichen Aufgaben konzentrieren, aber es wird auch Führungsteams geben, die sich in den Bereichen der jeweils anderen viel besser auskennen. Es wird wirklich facettenreiche Teams geben, in denen jedes Mitglied auch die Sorgen und Nöte seiner Kollegen verstehen kann.
Um diese Führungskräfte zu unterstützen, ist eine Zunahme der prädiktiven Analytik und der detaillierten Modellierung gefragt. Natürlich verfügt jedes Unternehmen über eine Fülle von Daten, und die meisten versuchen, etwas damit anzufangen. Oft liegt aber der Schwerpunkt auf dem Verständnis und der Reaktion auf den aktuellen Markt. Der Blick in die Zukunft dürfte daher im Rahmen der allgemeinen Konzentration auf Risikomanagement und -minderung stärker in den Vordergrund rücken.
Der CFO wird die Agenda vorgeben
Realistisch betrachtet wird der CFO die Agenda für die nächsten zwölf Monate und wahrscheinlich auch darüber hinaus bestimmen. C-Suite-Verantwortliche lassen ihr Auge selten von der Bilanz ab, aber im nächsten Jahr werden sie diese noch intensiver betrachten, was natürlich bedeutet, dass der CFO die Budgets noch stärker als sonst steuern wird.
Im Technologiesektor werden viel mehr Gespräche über die Gesamtbetriebskosten und den ROI im Jahr stattfinden. Und angesichts der Ausgabenkontrolle, die sie bieten, dürfte dies für viele Unternehmen eine verstärkte Hinwendung zu Abonnement-Diensten – sprich as a Service – bedeuten.
Viele Finanzteams bevorzugen einen allgemeinen Capex-before-Opex-Ansatz. Die Abschreibung von materiellen Vermögenswerten wie IT-Hardware ist ein hilfreicher Mechanismus, um die Bilanz des Unternehmens zu verbessern – vor allem für Unternehmen mit hoher Liquidität.
Unvorhersehbare Energie- und Infrastrukturkosten lassen Abonnements mit festen Kosten jedoch sehr attraktiv erscheinen, vor allem in Verbindung mit der Tatsache, dass neue Dienste ohne große Anfangsinvestitionen eingeführt werden können. Diejenigen Abonnementdienste, die nicht nur im ersten Jahr, sondern auch im zweiten Jahr und darüber hinaus Einsparungen bringen, könnten die Finanzvorstände und Budgetverantwortlichen im Jahr 2023 überzeugen.
Anbieter mit solider Lieferkettenstrategie
Die letzten Jahre waren eine harte Lektion in Bezug auf den Kauf bei Anbietern ohne robuste Lieferkette, wobei die Wartezeiten für B2B- und Konsumgüter in manchen Fällen Monate oder sogar Jahre betragen. Die Unternehmen wollen nicht mehr von Unternehmen kaufen, die keine stabile Lieferkette haben.
Aus diesem Grund entwickeln die Unternehmen ihre Technologien so, dass sie Schwächen und Unsicherheiten in der globalen Lieferkette ausgleichen können. Diejenigen, die rechtzeitig liefern können, werden einen großen Vorteil haben. Die Käufer werden nach Anbietern suchen müssen, die an mehreren Standorten und auf mehreren Kontinenten tätig sind und produzieren. Die Stärke der Lieferkette eines Unternehmens wird sich durch einzigartige Flexibilität, Widerstandsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit auszeichnen. (rhh)