Digitalisierungsgrad deutscher Unternehmen: mehr als zwei Drittel planen IT-Investitionen

11. Juli 2018

Auffällig ist, dass der Digitalisierungsgrad der Unternehmensbereiche Logistik, Beschaffung, Vertrieb und Marketing, Lieferantenanbindung sowie Kundenkommunikation ganz unterschiedlich bewertet wird. Ihren Digitalisierungsgrad in den Bereichen Logistik und Beschaffung beschreiben immerhin 24 bzw. 31 Prozent als sehr hoch. Bei der Lieferantenanbindung trifft das nur auf 10 Prozent zu.

Den Digitalisierungsgrad im Bereich Vertrieb und Marketing beurteilen sogar nur 3 Prozent der Unternehmensvertreter als sehr hoch. Vor dem Hintergrund, dass 96 Prozent der Umfrageteilnehmer die Digitalisierung für das eigene Unternehmen als wichtig oder sogar essenziell beurteilen, verwundert es nicht, dass 69 Prozent in den nächsten Monaten weitere Investitionen in den Ausbau der digitalen Infrastruktur tätigen wollen. Dies ist mit hohen und größtenteils positiven Erwartungen verbunden: So rechnen zum Beispiel alle Befragten mit einer Optimierung ihrer Geschäftsprozesse.

Als Hersteller von Bestandsmanagementsoftware erkundete Remira in der Umfrage auch die Digitalisierung von Beschaffung und Supply-Chain-Management. Klassische Prozesse, wie Planung (69 Prozent), Forecast (76 Prozent) oder Bestellabwicklung (69 Prozent), werden bei der Mehrheit der Unternehmen bereits digital unterstützt. Neue Möglichkeiten, wie die automatisierte Produktionsfeinplanung unter Berücksichtigung von Bestandsdaten, werden allerdings noch kaum genutzt.

„Langfristiges Ziel der Logistik 4.0 muss es aber sein, alle Daten- und Warenströme entlang der Supply-Chain digital zu erfassen und zu steuern. Auf diese Weise können Verantwortliche in der Wertschöpfungs- und Lieferkette Informationen wesentlich einfacher teilen“, erklärt Thomas Sindermann, Geschäftsführer der Remira GmbH. Alle Ergebnisse der Umfrage fasst das Management-Summary „Wie digital sind deutsche Unternehmen?“ zusammen. (rhh)

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