Die größten Herausforderungen lösen:Entwickeln und Skalieren von Websites und Web-Apps
28. Juli 2022Während Unternehmen, häufig in einem rasanten Tempo wachsen, ist es die Aufgabe der IT, die täglichen Herausforderungen zu meistern und zeitgleich mit visionären Ideen den Grundstein für die erfolgreiche Skalierung zu legen. Besonders die Entwickler gelten als Wegbereiter technischer Innovationen, schaffen Wettbewerbsvorteile und stehen angesichts des ständigen und schnellen Wandels häufig unter hohem Druck.
Beim Erstellen von Websites oder Web-Anwendungen verbringen Entwickler viel Zeit mit der Verwaltung der Cloud-Infrastruktur und deren Abhängigkeiten wie Datenbanken, Webserver, WAF oder der Infrastruktur selbst, anstatt sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren zu können. Mit den richtigen Lösungsansätzen lassen sich die größten Herausforderungen beim Erstellen und Skalieren von Websites für Unternehmen und Entwickler beherrschen.
Steigende Komplexität beim Erstellen von Websites
Bei der Entwicklung, Implementierung und dem Management von Webanwendungen stehen digitale Teams vor einer Vielzahl von Problemen: wie etwa die Wahl des Backends, in welchem Framework und in welcher Sprache sie programmieren wollen. Zusätzlich werden Websites und Apps immer umfangreicher, dynamischer und komplexer und auch die Geräte selbst werden vielfältiger, womit der Aufwand für die Erstellung von Websites immer größer wird. IT-Manager müssen sich daher vielfach hauptsächlich um die Infrastruktur kümmern, anstatt die Anwendung selbst, ihren Funktionsumfang oder ihre Benutzeroberfläche im Sinne des Kunden zu verbessern.
Hilfreich sind hier Plattform für Webanwendungen, die es IT-Teams ermöglicht, die Bereitstellung von Inhalten deutlich zu vereinfachen. Auf diese Weise können Entwickler den Code einer Applikation mit beliebigen Laufzeiten oder Frameworks schreiben und ihre Git-Branches in vollständige Kopien Ihrer Produktivumgebung verwandeln, um neue Funktionen und Updates zu testen. Idealerweise bieten solche Plattformen auch integrierte CI/CD-Pipelines, um Codes zu kompilieren und zu testen. Mit einem solchen Infrastruktur-als-Code Ansatz können Entwickler Codes schnell und einfach durch die bereitgestellten Webhooks in bestehende Workflows integrieren.
Überlastung der IT-Fachkräfte
Da das Internet immer dynamischer wird und der Anteil an Traffic von mobilen Geräten steigt, müssen Unternehmen ihre Reaktionszeit verbessern und ihren Kunden stets überragende Weberlebnisse bieten. Sites und Apps benötigen im Schnitt 16 Updates im Monat. Für viele Firmen ist das kaum zu bewältigen – gerade auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangel von Entwicklern, IT-Security und anderen Spezialisten. Branchenübergreifend ist die Zahl freier Stellen für IT-Fachkräfte 2021 auf fast 100.000 gestiegen.
Eine Vereinfachung von IT-Arbeiten und eine Optimierung der IT-Prozesse ist für Unternehmen daher essentiell. Die Arbeit mit Plattformen und Tools der neuesten Generation kann IT-Teams deutlich entlasten. Sie automatisieren Routineaufgaben und bieten Monitoring oder Funktionen auf Basis künstlicher Intelligenz, die die Applikationen überwachen, Probleme bei der Performance oder IT-Sicherheit präventiv erkennen und bei der Behebung unterstützen. Das kann so detailliert sein, dass die Lösung dem Entwickler zeigt, wo genau er einen Code anpassen muss, um die Performance zu verbessern.
Infrastruktur-Skalierung
Viele Unternehmen besitzen heute eigene Server. Diese sind aber oft nur zu 15-40 Prozent ausgelastet, um für Peaks Server-Space bereitzuhalten – der aber die meiste Zeit nicht gebraucht wird. Das verursacht nicht nur hohe Investitions-, sondern auch unnötige Betriebskosten.
Bei Zusammenarbeit mit Partnern und der Nutzung deren Data Center ist dagegen eine Skalierung genau dann möglich, wenn sie auch tatsächlich gebraucht wird – das spart Energie und Kosten. Und Peaks sind zuverlässig abgedeckt.
Nachhaltigkeitsziele und Verringerung des CO2-Fußabdrucks
Der digitale Sektor ist heute für 4 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Vor allem große Unternehmen haben ihren Shareholdern Ziele wie NetZero bis zum Jahr 2030 angekündigt. Dies ist mehr als die zivile Luftfahrt ausstößt. Unternehmen müssen also Wege finden, wie sie ihre CO2-Emissionen auch im Hinblick auf die IT reduzieren.
Ein Ansatz ist, ein ressourcenschonenderer Einsatz von Servern als Energiefresser, indem Unternehmen Server von Partnern nutzen und damit nur das in Anspruch nehmen, was sie auch tatsächlich brauchen. Cloud-Computing bietet zudem die Möglichkeit, Daten und Dienste überall dorthin zu verlagern, wo es ein geeignetes Rechenzentrum gibt.
Dabei können Firmen heute auch in die Wahl einbeziehen, on das Rechenzentrum an einem Standort steht, der überwiegend erneuerbare Energien nutzt. So beträgt der Kohlendioxid-Ausstoß eines Rechenzentrums in Schweden, das erneuerbare Energien nutzt, bis zu zehnmal weniger CO2 pro kWh als der eines Rechenzentrums, das mit Kohlestrom in Deutschland betrieben wird.
Kostendruck und effizientes Arbeiten
Nicht nur die Infrastruktur, sondern auch teure und schwer zu findende IT-Fachkräfte machen den Bereich Webapplikationen zu einem großen Kostenfaktor. Unternehmen können Personalkapazitäten, Zeit und Geld sparen, indem sie Prozesse wie beschrieben rationalisieren.
Besonders fortschrittliche Lösungen ermöglichen Entwicklern eine bessere Zusammenarbeit sowie effizientere Arbeitsabläufe und helfen sogar dabei, die Performance von Sites und Anwendungen zu verbessern, indem sie zeigen, wo genau bestimmte Codes verbessert werden können. Dies führt zu geringerem Personaleinsatz und gleichzeitig zu besseren Ladezeiten, geringerem Energieverbrauch, besseren SEO-Ergebnissen und letztendlich zu höheren Umsätzen.
„Betrachtet man all diese Herausforderungen, ist leicht ersichtlich, dass die Verantwortlichen in der IT entlastet werden müssen, um ihr Kernaufgaben weiterhin erfüllen zu können“, erklärt Fred Plais, CEO von platform.sh. „Es geht also darum, den Aufwand zu reduzieren, gleichzeitig wirtschaftlich zu arbeiten und im Idealfall auf diese Wiche sogar Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Es lohnt sich daher für jedes Unternehmen, das Webanwendungen entwickelt oder viele Websites zu managen hat, den Einsatz Plattformen und Lösungen zu prüfen, die dies ermöglichen.“ (rhh)