90 Prozent wollen hyperkonvergente Infrastruktur in den nächsten zwei Jahren einführen Europa überholt Nordamerika bei hyperkonvergenten Infrastrukturen
1. Juli 2015Unternehmen in Europa planen konkret die Einführung hyperkonvergenter Infrastrukturen, wobei Ende 2015/Anfang 2016 mit einer größeren Einführungswelle zu rechnen ist. Eine von der Firma ActualTech Media für deren neuen EMEA-Report 2015 State of Hyperconverged Infrastructure Market durchgeführte Umfrage untermauert die Aussage zu diesem Wachstumsmarkt. Ihrzufolge werden die meisten Unternehmen entsprechende Lösungen in den nächsten 24 bis 36 Monaten einführen.
Hyperkonvergenz
Bei einer hyperkonvergenten Infrastruktur handelt es sich um eine Virtual Computing-Infrastrukturlösung, die Kernfunktionen und -services eines Rechenzentrums nahtlos in einer kompakten Appliance kombiniert. Das führt zu einigen Vorteilen: die Geschwindigkeit und Flexibilität des Einsatzes virtualisierter Anwendungen wird erhöht, die Komplexität verringert, die betriebliche Effizienz verbessert und die Kosten werden gesenkt.
Die unabhängige Umfrage von ActualTech Media stellte fest, dass die Hyperkonvergenz einen direkten Einfluss auf die Weiterentwicklung der obersten fünf IT-Prioritäten der befragten Unternehmen in Europa hat: Verbesserung der Datensicherung und -wiederherstellung, Verbesserung der betrieblichen Effizienz, Konsolidierung der Rechenzentren, Virtualisierte Desktop Infrastruktur (VDI) und Einsatz einer privaten Cloud-Infrastruktur.
„Die in dem Report genannten IT-Prioritäten unterstreichen die Veränderungen, die derzeit in IT-Organisationen stattfinden, um die Infrastruktur zu modernisieren – und die wichtige Rolle der Hyperkonvergenz, um diese Veränderungen voranzutreiben“, so Marianne Budnik, Chief Marketing Officer bei SimpliVity. „Diese kritischen Punkte zeigen, dass die IT-Verantwortlichen nach Möglichkeiten suchen, um ihre IT-Infrastruktur zu vereinfachen, ohne auf Performanz, Datenschutz und Effizienz der Enterprise-Klasse sowie ein global einheitliches Management verzichten zu müssen. Eine wirklich hyperkonvergente Infrastruktur bietet diese Möglichkeiten in einer kostengünstigen Lösung. Sie kombiniert mehr als nur Speicher und Rechenleistung; vielmehr vereinheitlicht eine hyperkonvergente Infrastruktur vor allem die Funktionalität des gesamten Rechenzentrum-Stacks unterhalb des Hypervisors und ist für die Anforderungen großer sowie auch mittelgroßer Unternehmen skalierbar.“
Lokale Unterschiede
Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage unter Unternehmen in der Region EMEA waren:
Europa hat beim Thema Hyperkonvergenz die Nase vor Nordamerika – 27 Prozent der Befragten in EMEA setzen bereits hyperkonvergente Infrastruktur ein, verglichen mit 24 Prozent in Nordamerika. Von den Befragten in EMEA, die eine solche Lösung noch nicht einsetzen, planen mehr als zwei Drittel (67 Prozent) die Einführung einer hyperkonvergenten Infrastruktur in den nächsten 24-36 Monaten, verglichen mit nur 51 Prozent in Nordamerika.
Kostendruck treibt Einführung in EMEA voran – Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Unternehmen in EMEA, die bereits eine hyperkonvergente Infrastruktur eingeführt haben, nennen Kosteneinsparungen als Katalysator für die Einführung einer hyperkonvergenten Infrastruktur, hierbei im Detail Rechenzentrum-Konsolidierung (28 Prozent), Kostenreduzierung (17 Prozent) und Verbesserung der betrieblichen Effizienz (17 Prozent).
Datenschutz und betriebliche Effizienz haben oberste IT-Priorität – In der Region EMEA und in anderen Teilen der Welt waren die Verbesserung von Datensicherung, Disaster Recovery und unterbrechungsfreier Betrieb sowie die Verbesserung der betrieblichen Effizienz für die Befragten die obersten IT-Prioritäten. Von großer Bedeutung für die Befragten in EMEA waren aber auch die Beschleunigung der Rechenzentrum-Konsolidierung und des Einsatzes einer Private-Cloud-Infrastruktur, jeweils mit 10 oder mehr Prozentpunkten über den Ergebnissen der Befragten in Nordamerika.
Generell zeigt diese Umfrage, dass die IT-Profis allmählich erkennen, wie sich eine Reihe von IT-Problemstellen durch Implementierung einer hyperkonvergenten Infrastruktur abmildern oder beseitigen lassen. Zudem zeigt die Befragung auf, dass die Anbieter auf diesem Gebiet noch daran arbeiten müssen, um einige dieser Vorteile zu artikulieren.
Die Ratschläge
Aus den Studienergebnissen lässt sich eine Reihe von Empfehlungen für Anwenderunternehmen ableiten. Dazu gehören:
Das Abwägung der potenziellen Vorteile der hyperkonvergenten Infrastruktur für bestimmte Projekte, besonders als Bestandteil ihrer Upgrade-Zyklen im Rechenzentrum.
Das Finden eines konkreten Einstiegspunktes oder Anwendungsfalls für eine hyperkonvergente Infrastruktur, der als Startpunkt für die Einführung dienen kann, statt einen kompletten Austausch für die Rechenzentrum-Modernisierung anzustreben.
Die ganzheitliche Betrachtung der IT-Anforderungen anstelle einer Einzelbetrachtung der Dienste und Ressourcen für das Rechenzentrum – insbesondere deshalb, weil die hyperkonvergente Infrastruktur das Potenzial bietet, eine Reihe von identifizierten IT-Prioritäten abzudecken.
Das Verfolgen eines Gesamtkosten (TCO)-Ansatzes für die Prüfung von hyperkonvergenten Infrastrukturlösungen, da die hyperkonvergente Infrastruktur besonders wirtschaftlich ist, wenn Verbesserungen der Produktivität und der betrieblichen Effizienz mit eingerechnet werden.
ActualTech Media befragte mehr als 500 Technologie-Profis und Mitglieder des organisatorischen Managements, um zu ermitteln, welches Verständnis die Menschen von Hyperkonvergenz haben und wie der Markt solche Lösungen akzeptiert; 22 Prozent der Befragten waren in Unternehmen in EMEA ansässig. ActualTech Media wollte auch feststellen, wie gut zum Thema hyperkonvergente Infrastruktur die Erwartungen mit der Realität in Einklang stehen. Die Ergebnisse der Umfrage repräsentieren kleine Unternehmen (100 bis 500 Mitarbeiter), mittelgroße Unternehmen (500 bis 5000 Mitarbeiter) und große Unternehmen (5000 oder mehr Mitarbeiter). Der vollständige Report, der hier zum Download zur Verfügung steht, enthält detaillierte Angaben zu einer Teilmenge der Befragten, deren Unternehmen ihren Sitz in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) haben. (rhh)
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