Ausbau drahtloser Netzwerke forciert die Digitalisierung in allen SchulbereichenFlächendeckendes WLAN auf dem Stundenplan
26. November 2021Schulkinder freuen sich wohl immer, wenn es heißt: „Es sind Ferien.“ Gleiches gilt auch für Lehrkräfte. Doch während Schüler in den Ferien ihre Freizeit genießen können, müssen Lehrer in der schulfreien Zeit einige Dinge vorbereiten, damit nach den Schulferien wieder ein reibungsloser Unterrichtsbeginn möglich ist. Für die Hellweg-Schule in Bochum stand in den letzten Herbstferien auch noch die Einrichtung eines flächendeckenden WLAN-Netzwerks auf der ToDo-Liste: Für die Projektverantwortlichen galt es, die veraltete Technik komplett zu modernisieren und zu erweitern, um neue Chancen für einen digitalen Unterricht zu schaffen.
Lernen mit Stift und Papier – diese Unterrichtsmethode ist wohl längst veraltet. Heutzutage wird in Schulen immer mehr auf E-Learning gesetzt, was sich nicht nur in der Corona-Pandemie als Vorteil erwiesen hat. So gewährleistet E-Learning nicht nur, dass das Lernen auch von zu Hause immer besser möglich ist, sondern Pädagogen sehen in der modernen Unterrichtsweise auch viele Chancen – so auch die Hellweg-Schule Bochum.
„Unser Anspruch ist es, stets die modernsten Unterrichtsmethoden einzusetzen“, sagt Timm Jakat, stellvertretender Schulleiter der Hellweg-Schule. „E-Learning bietet die Möglichkeit, individualisiertes Lernen und Üben, maßgeschneidert für die Bedürfnisse jeder Schülerin und jedes Schülers, sicherzustellen und dabei auch verschiedene Kanäle anzusprechen. Weiterhin sind Gruppenarbeiten und Präsentationen auf einem ganz neuen Niveau möglich.“
Das Ziel der Hellweg-Schule war es also, Tablets, Laptops und Smartphones in den Unterricht miteinzubeziehen. Dafür unerlässlich: ein stabiles, flächendeckendes WLAN-Netzwerk. Damit konnte die Schule bis dato nicht dienen. Ein Wifi-Netzwerk für den Unterricht war an der Schule bisher nicht vorhanden.
Projektplanung durch lokales Beratungsunternehmen
Bei ihrer Suche nach einer neuen Lösung wurden die Projektverantwortlichen auf die NETSit GmbH, eine unabhängige Unternehmensberatung in der Informations- und Telekommunikationsbranche aus Bochum, aufmerksam. Da NETSit die Hardware des Anbieters Cambium Networks sponsert, stand schnell fest, dass dessen Lösungen zum Einsatz kommen würden.
„Gerade die Projektleitung durch die NETSit GmbH als ein hiesiges Unternehmen kam uns sehr gelegen“, sagt Timm Jakat. „Uns war es wichtig, dass die Projektberater und -planer schnell vor Ort sein können. Die NETSit GmbH bestätigte uns, dass die bisherige Zusammenarbeit mit Cambium Networks stets erfolgreich war und die Produkte des Anbieters äußerst zuverlässig sowie performant sind. So brauchten wir uns darum keine Sorgen mehr zu machen und haben das Projekt komplett in die Hände des Unternehmens gegeben.“
Die Entscheidung fiel auf den Einsatz von Cambium Access Points und Switches. Außerdem sollte ein Cambium cnMaestro Cloud Controller für das Eigenhosting und ein OpenSource Firewalling implementiert werden. Installiert wurden die Geräte durch die NECO GmbH. Die OBIS GmbH montierte die Cat-7-Verkabelung sowie die Access Points. Durch den Förderverein der Hellweg-Schule wurde die etwa 4500 Meter lange CAT-7-Verkabelung gesponsert. Da es sich um ein öffentliches Gebäude handelt, mussten bei der Verlegung die Brandschutzauflagen besonders beachtet werden, weshalb hier auch das Bauamt der Stadt Bochum im Vorfeld beteiligt war.
Neue Chancen durch digitalen Unterricht
Durch die Lösung des vollflächigen WLAN-Ausbaus kann die Hellweg-Schule nun den bereits eingeschlagenen Weg in die Digitalisierung konsequent fortsetzen. „Wir sind sehr glücklich, dass wir mit der neuen WLAN-Lösung nun endlich Plattformen wie Microsoft-Teams, LOGINEO oder Moodle vollständig nutzen können. Dies hat uns in der Corona-Pandemie den Distanzunterricht wesentlich erleichtert, und auch nach der Pandemie versprechen wir uns sehr viel von den neuen Möglichkeiten, die sich für uns ergeben haben“, sagt Timm Jakat.
Die Lösung gewährleistet eine Trennung in Netze für Schüler und Netze für Lehrer; der Schutz vor jugendgefährdenden Inhalten erfolgt mittels einer Proxy-Lösung auf der zentral implementierten Firewall. „Am Ende geht es uns aber vor allem natürlich um die Schüler. Um diese vor gefährdenden Inhalten zu schützen, haben wir uns direkt ganz zu Beginn für eine entsprechende Schutzlösung eingesetzt“, sagt Timm Jakat.
Katharina Jendrny ist freie Journalistin.