Digitaler Workspace nach Citrix-Migration bei Dachser:Gewünschte Performance muss sichergestellt sein

30. März 2022

Der Logistikdienstleister Dachser stand vor einer großen Herausforderung: Nach dem angekündigten „End of Life“ der Citrix XenApp, Version 6.5, stand die Migration auf die Citrix Virtual Apps and Desktops 7.15 für mehr als 20.000 Endbenutzern an. Doch als Management-Tool gab es kein Citrix EdgeSight mehr – Alternativen waren nötig. Dabei setzte sich das Tool von eG Innovations durch.

Die meisten weltweit agierenden Unternehmen sind heutzutage darauf angewiesen, dass die IT-Systeme 24 Stunden am Tag sowie sieben Tage in der Woche optimal funktionieren. Das trifft auch auf den Logistikdienstleister Dachser zu. Dabei gilt das Endbenutzer-Computing als eine der Schlüsseltechnologien, benötigen die Mitarbeiter doch eine bestmögliche Remote-Konnektivität für unterwegs.

Dazu setzt das Unternehmen Anwendungs- und Desktop-Virtualisierungs-Technologien von Citrix ein, und ermöglicht damit mehr als 20.000 Endbenutzern den Fernzugriff auf die IT-Ressourcen. Die Citrix-Umgebung umfasst mehr als 1000 Server mit über 800 XenApp-Servern, 220 Citrix XenServer-Hypervisoren und mehreren PVS-Servern, Delivery Controllern und NetScaler-Appliances.

Allerdings kam die Citrix-Umgebung in die Jahre, denn Anfang 2017 befand sich die bei Dachser verwendete Version von Citrix XenApp, Version 6.5, auf dem Weg zum End-of-Life (EOL). Daher stand die Migration auf eine neuere Umgebung an: Das Citrix-Administrationsteam wollte auf Citrix Virtual Apps and Desktops 7.15 migrieren. Bis zur Version 6.5 verwendeten die Citrix-Administratoren als Verwaltungs-Tool Citrix EdgeSight, um auftretende Citrix-Probleme zu beheben. Doch Citrix EdgeSight war für die Version 7.15 von Citrix Virtual Apps and Desktops nicht mehr verfügbar. Dafür brachte man bei Citrix den Citrix Director als das integrierte Überwachungs-Tool für Citrix 7.x-Umgebungen ins Spiel.

Doch diese Alternative verfügte nicht über die gleichen Funktionen wie Citrix EdgeSight. Um den vollen Funktionsumfang von Citrix Director nutzen zu können, musste Dachser außerdem ein Upgrade auf eine Citrix Platinum-Lizenz (Citrix Premium genannt) erwerben. Nach einer kurzen Analyse der Funktionen von Citrix Director stellte das Citrix-Team von Dachser allerdings fest, dass Citrix Director nicht über die End-to-End-Überwachungsfunktionen verfügte, die sie benötigten, um Probleme proaktiv zu erkennen und zu beheben.

Das Performance Monitoring war für das Application Services Team bei Dachser zudem sehr interessant. Dazu musste der Blick über den Citrix-Stack hinausgehen und dazu auch Backend-Anwendungen und Infrastrukturen wie HP-UX-Systeme, Oracle- und SQL-Datenbankserver überwachen. Auch hier konnte der Citrix Director nicht den Anforderungen entsprechen.
Eine weitere Problemstellung kam durch den heterogenen Charakter dieser Infrastruktur und der Anzahl der verschiedenen Beteiligten ins Spiel. Daher war es für Dachser eine zentrale Forderung, eine einzige korrelierte Ansicht der gesamten Bereitstellungskette – Anwendungen plus virtualisierte Infrastruktur – zu bekommen.

End-to-End-Leistungstransparenz für die gesamte Umgebung

Dachser hat daher verschiedene Monitoring-Tools evaluiert, aber die meisten von ihnen deckten entweder nur einen Teil der Infrastruktur ab, oder gingen nicht tief genug in die Funktionalitäten von Citrix ein. Eine Live-Demonstration der eG Enterprise-Suite überzeugte das Citrix-Team bei Dachser davon, mit einer Pilotinstallation in ihrer Infrastruktur zu beginnen. Generell wurden mehrere Monitoring-Lösungen parallel getestet, um herauszufinden, welche am effektivsten war. Dazu wurde auch in einem Test versucht, den ursächlichen Grund – den Root Cause – eines gestellten Problems in der Produktivumgebung zu diagnostizieren.

Die Lösung für diese Aufgabenstellung war das Tool von eG Enterprise. Es kann Abhängigkeiten zwischen unterschiedlichen IT-Komponenten automatisch verstehen, korreliert automatisch Leistungsmetriken in der gesamten Umgebung und ermittelt die Ursache von Problemen. Zusammen mit den sofort einsatzbereiten Schwellenwerten, der Unterstützung von automatischen „Baselines“ und einer Fülle von Überwachungs-Templates und -Reports überzeugte dies das Team von Dachser.

Innerhalb weniger Monate nach der Einführung wurde eG Enterprise zur Standardlösung für die Citrix-Überwachung bei Dachser. Das Betriebsteam nutzt das Tool, um den Zustand, die Verfügbarkeit und die Leistung aller Anwendungen, Desktops, Benutzersitzungen und der unterstützenden serverseitigen Citrix-Komponenten, wie XenApp, XenDesktop, XenServer, NetScaler, StoreFront, PVS usw. zu überwachen.

Dazu ermöglicht diese Überwachungslösung einen tiefen Einblick in den Citrix 7.x-Stack und ermöglicht es dem Dachser-Team, die Benutzererfahrung von virtuellen Anwendungs-/Desktop-Sitzungen zu überwachen und eventuelle Probleme in Echtzeit zu erkennen. Der integrierte Logon-Simulator wird in den Hauptrechenzentren und an wichtigen Remote-Standorten eingesetzt und hilft, die Logon-Performance proaktiv zu überwachen.

„Als eG Enterprise meldete, dass der zugewiesene Speicher auf einem Server voll war, schauten wir zuerst in den Task-Manager und stellten fest, dass wir 25 Prozent freien Speicher hatten. Bei einer weiteren Analyse stellten wir fest, dass der Server Java-Prozesse hatte, die 22 GByte Speicher verbrauchten, anstatt der konfigurierten Grenze von 10 GByte, und dass es tatsächlich ein Problem auf diesem Server gab. Wenige Minuten später erhielten wir die Beschwerde eines Anwenders, dass er nicht mehr arbeiten konnte. eG Enterprise hatte das Problem proaktiv gefunden und uns darauf aufmerksam gemacht, bevor der Anwender sich beschwerte, und mit den bereitgestellten Details konnten wir das Problem schnell beheben“, so Mainusch.

Effiziente Kapazitätsplanung und -optimierung

Zudem half das Werkzeug Dachser bei der Optimierung der Hardware- und Anwendungskonfiguration von mehr als 1000 Servern, die etwa 200 Anwendungen und 20.000 Benutzer weltweit unterstützen, und verwandelte reaktives Management und Support in proaktive Überwachung und Kapazitätsplanung. Dachser nutzt zudem die aggregierten Metrikfunktionen von eG Enterprise, um Kenngrößen über verschiedene Komponenten hinweg zu überwachen und auszuwerten. Durch die Aggregation dieser Werte lässt sich leicht feststellen, ob es sich um ein globales Problem oder um ein Problem in einer bestimmten Zone oder Gruppe von Servern oder Benutzern handelt. Dies verleiht den Warnmeldungen mehr Bedeutung und erleichtert die Fehlerbehebung.

Die Dachser Group SE & Co. KG ist eines der weltweit führenden Logistikunternehmen. Das 1930 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Kempten ist weltweit an 396 Standorten vertreten und verfügt über ein globales Transport- und Lagernetz, das nahtlose Lieferketten in jeden Winkel der Welt ermöglicht. Zu den beliebten und weitreichenden Logistiknetzwerken, die Dachser betreibt, gehören Europä (rhh)ische Logistik, Lebensmittellogistik, Luft- und Seelogistik, Bahndienstleistungen und Warehousing. (rhh)

eG Innovations

Lesen Sie auch