IEC-Weltkongress stellt Weichen für die digitale Transformation
16. Oktober 2016Die größte Herausforderung der digitalen Transformation ist Cyber-Security. Laut VDE-Trendreport 2016 sehen neun von zehn Unternehmen IT-Sicherheit als erfolgskritisch für Anwendungen wie Industrie 4.0. Vor diesem Hintergrund erarbeiten die Normungsexperten der DKE unter anderem eine „internationale Sicherheits-Charta“: die Normenreihe „Industrielle Kommunikationsnetze – IT-Sicherheit für Netze und Systeme“. Sie stellt das „Grundgesetz“ für die zentralen Security-Anforderungen im industriellen Internet der Dinge dar. „Bei IT-Security geht es auch immer um Investitionssicherheit. Als eine Art ‚Cyber-Sicherheitsdienst‘ der Normung leisten wir hier einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz der Unternehmen für digitale Anwendungen“, so kommentiert der DKE-Geschäftsführer und Organisator der Veranstaltung, Michael Teigeler, das Engagement des VDE für IT-Security.
Die Automation ist für die VDE-Mitgliedsunternehmen Spitzentechnik Nummer 1. „Unser Technik-Know-how auf diesem Gebiet ist international eine Marke und Benchmark. Ziel muss es sein, dies auch bei Industrie 4.0 zu sein“, forderte Teigeler. Mit zahlreichen Aktivitäten von Arbeiten an Normungs-Roadmaps über Kooperationen mit Japan, Korea und China unterstützt der Technologieverband die deutsche Industrie im Bereich Industrie 4.0 auf dem Weg zum Benchmark. Das Standardization Council I4.0, das organisatorisch bei der DKE liegt, initiiert und koordiniert Standards als Interessenvertretung gegenüber den internationalen Konsortien der IT/Internetwelt. Gleichzeitig unterstützt das Council die „Real-Implementierung“ von Industrie 4.0 in sogenannten Testbeds. Dieser Ansatz ist weltweit einmalig und zeigt die starke Position Deutschlands in der Normung. Entsprechend des Exporterfolgs ist der Einfluss Deutschlands in der IEC groß. So führt Deutschland mit 35 Sekretariaten die Rangliste der in der IEC engagierten Länder an. Die USA folgt auf Platz 2 mit 24 Sekretariaten. (rhh)
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