So gewinnt die IT den Kampf um die InnovationenLowCode alleine ist zu kurz gedacht

28. September 2021

Glaubt man aktuellen Studien zu IT-Innovationen, wächst bei der Umsetzung von Innovationen die Kluft zwischen Vorreitern und Nachzüglern. Die Unternehmen, die ein Softwareprojekt innerhalb eines Monats abschließen können, investieren deutlich mehr in Ansätze für eine bessere Customer Experience – und verschaffen sich auf diese Weise deutliche Vorsprünge in ihrem Kundenumfeld.

Wer keine echten Innovationen liefern kann, der wird abgehängt. Diese Aussage trifft auf Unternehmen heute ebenso zu wie in früheren Zeiten. Doch die Dynamik hat sich verändert: Aus dem Innovationsdruck ist sogar ein Innovationszwang geworden. Allerdings treten beim Umsetzen von passgenauen IT-Lösungen einige Grundprobleme auf:

  • Wachsende Backlogs: Zeitfressende Entwicklungsprojekte bringen Unternehmen und IT-Teams immer weiter in Verzug. Geschäftsanwender geben die fortwährend steigenden Erwartungen von Kunden an Entwickler weiter, doch diese kommen kaum noch mit der Arbeit hinterher. Statt zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit kommt es so oft zu Frustration. Darüber hinaus stehen Unternehmen im harten Wettbewerb um Entwickler. Dies treibt Personalkosten in die Höhe und verringert die Verfügbarkeit wichtiger Skills.
  • Schwer erfüllbare Grundanforderungen: Um schneller voranzukommen, nehmen Entwicklerteams zuweilen Abstriche bei der Qualität und Performance in Kauf. Kunden mit hohen Erwartungen sind dadurch allerdings verloren. Noch besorgniserregender ist das Risiko, dass eine beschleunigte Entwicklung Sicherheitsbelange oder komplexe Data-Governance- Anforderungen nicht ausreichend berücksichtigt. Das gefährdet sowohl den Ruf des Unternehmens als auch die Einhaltung von Vorschriften.
  • Konstanter Wandel: Während Backlogs wachsen und Anforderungen steigen, sind agile und disruptive Wettbewerber weiter innovativ. So können selbst im Zeitplan fertiggestellte Apps bereits veraltet sein, wenn sie auf den Markt kommen. Die starke Zunahme von SaaS-Apps führt zu steigenden Erwartungen an die Interoperabilität. Doch Verbindungen zu anderer Software zu erstellen, wird immer schwieriger – auch angesichts der starken Mitarbeiterfluktuation. So geraten Unternehmen leicht ins Hintertreffen.

Zu diesen Problemen gesellt sich ein weiterer Wandel: Der Bedarf an „Apps“ steigt explosionsartig an. Einer aktuellen Studie von Outsystems zufolge haben 65 Prozent der Unternehmen mit 500 oder mehr Mitarbeitern 10 oder mehr Apps in der Entwicklung. 15 Prozent versuchen, 100 oder mehr durch ihre Pipeline zu bekommen. Die meisten IT-Teams können damit nicht Schritt halten.

In diesem Kontext ist auch noch eine weitere Herausforderung zu nennen: der Technologiewechsel. Zukunftssichere Applikationen zu entwickeln, ist keine leichte Aufgabe, denn die Technologie befindet sich im steten Wandel. Die Entwicklung moderner Applikationen umfasst in der Regel mehrere Programmiersprachen, Entwicklungs-Frameworks und -Bibliotheken, deren Beliebtheit sich jedes Jahr ändert. Was Sie heute wählen, könnte morgen schon veraltet sein.

Auf der Suche nach Lösungen für die aktuellen Herausforderungen erwägen viele ITOrganisationen Ansätze, die auf den ersten Blick wie ein Allheilmittel erscheinen, aber in der Umsetzung zu kurz greifen. Dazu gehören allein auf No-Code oder Low-Code beschränkte Lösungen, eine eingleisige mobile Entwicklungsstrategie auf Kosten von Omnichannel, sowie sogenanntes „Citizen Development“, das die Entwicklung den Geschäftsanwendern selbst auferlegt.

Lösungsansatz No-Code/Low-Code

Low-Code oder No-Code in Form von visueller, modellbasierter Entwicklung verspricht schnellere Ergebnisse. Doch dieses Konzept alleine hat sich in der Praxis als nicht ausreichend erwiesen. Die richtige Art von Plattform für Innovation durch Software geht über die traditionellen Definitionen von No-Code-/Low-Code-Entwicklung, Mobile-Only-Lösungen und Citizen Development hinaus. Er verändert radikal, wie Unternehmen ihre kritischen Applikationen erstellen, bereitstellen und weiterentwickeln.

Eine moderne Applikationsplattform ist ein KI-gesteuertes High-Productivity-Toolset, das automatisiert und vereinfacht sowie gleichzeitig die Leistungsfähigkeit traditioneller Entwicklung bietet. Moderne Applikationsplattformen ermöglichen es Unternehmen, drei Imperative für die Entwicklung im digitalen Zeitalter zu erfüllen:

  • Erstellen sie ihre App schnell.
  • Sorgen sie für hohe Qualität.
  • Machen sie ihre App zukunftssicher.

Führungskräfte entdecken immer häufiger die Möglichkeiten, die moderne Applikationsplattformen zum Erreichen dieser Vorgaben bieten. Mehr als die Hälfte nutzt oder plant den Einsatz moderner Applikationsentwicklungs-Tools, entweder ausschließlich durch professionelle Entwickler (69 Prozent) oder in Zusammenarbeit mit Geschäftsanwendern (44 Prozent), um das Risiko einer Schatten-IT, die sich ohne Kontrolle durch die IT ausbreitet, zu verringern. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Status quo der Applikationsentwicklung 2019/2020 von OutSystems.

Die Fähigkeit, eine Applikation schnell zu ändern, um die Vorteile neuer Technologien zu nutzen oder auf ein neues Kundenbedürfnis zu reagieren, ist entscheidend für ihren Erfolg und ihre Langlebigkeit. Ihre Applikationen sollten sich kontinuierlich weiterentwickeln lassen – und dies ohne Anpassungen, die ihre Komplexität erhöhen und Updates erschweren. Wie eine moderne Applikationsplattform Ihnen dabei hilft, zukunftsfähige Apps zu erstellen:

  • Sie unterstützt kontinuierliche Änderungen mit einer vollständig automatisierten Pipeline für Continuous Integration/Continuous Delivery (CI/CD), um Codeänderungen häufiger und zuverlässiger bereitzustellen. Bereitstellung und Rollback erfolgen mit einem einzigen Klick. Steuern Sie Bereitstellungen mit rollenbasierter Genehmigung über alle Stufen und Ebenen der App-Pipeline hinweg. Darüber hinaus ermöglicht eine moderne Applikationsplattform die Integration von Enterprise CI/CD-Plattformen für eine erweiterte Lifecycle-Automatisierung.
  • Sie passt sich Ihrem Geschäft an. Mit intelligenter Automatisierung können Sie Ihre Geschäftsprozesse schnell und sicher ändern, wenn Sie Ihren Workflow im Laufe der Zeit optimieren. Modellieren Sie Ihre Geschäftsprozesse und Workflows visuell und definieren Sie menschliche Interaktionen. Workflows lassen sich basierend auf Zeitplänen oder Ereignissen auslösen. Indem Sie sicherstellen, dass alle Aufgaben den richtigen Teams zugewiesen werden, können Sie zudem die Effizienz Ihrer Mitarbeiter steigern.
  • Sie integriert neue Technologien für kontinuierliche Innovationen. Nutzen Sie je nach Bedarf fortschrittliche Funktionen wie KI, IoT und robotergestützte Prozessautomatisierung (RPA). Greifen Sie auf ein Repository von wiederverwendbaren, Open-Code-Modulen, Konnektoren, UI-Komponenten und Geschäftslösungen zurück, um Ihre Applikationen auf dem neuesten Stand zu halten.
  • Sie bietet Portabilität – mit einem Bereitstellungssystem, das sich in jeder Cloud oder in Ihrem Rechenzentrum ausführen lässt. (rhh)

Outsystems

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