Entwicklung und Einführung mobiler Apps vereinfacht Native iOS-Anwendungen für SAP-Umgebungen

27. Februar 2017

Das SAP Cloud Platform Software Development Kit (SDK) for iOS steht ab dem 30. März zur Verfügung. Programmierer erhalten hiermit das erforderliche Rüstzeug zur Entwicklung leistungsfähiger Unternehmensanwendungen für iPhone und iPad. Entwickler können sich ab sofort für die SAP Academy for iOS anmelden und Schulungen buchen. Außerdem sehen die Teilnehmer des Early-Adopter-Programms, die iOS-Apps auf Basis von SAP-Plattformen verwenden, bereits erste positive Entwicklungen in ihren Unternehmen

Apps statt Anpassungen

Quelle: SAP

„Wie versprochen, stellt SAP jetzt Echtzeit-Unternehmenssoftware für iOS-Geräte zur Verfügung und revolutioniert mit nativen iPhone- und iPad-Apps die zentralen Arbeitsprozesse für Unternehmen aller Größen“, sagt Bernd Leukert, der als Mitglied des SAP-Vorstands den Bereich Products & Innovation verantwortet. „Kunden, Partner und SAP können nun schnell Apps programmieren und Daten über die innovativen Funktionen der SAP Cloud Platform und von SAP S/4HANA bereitstellen.“

Susan Prescott, Vice President für Product Marketing bei Apple, ergänzt: „Wir wussten schon zu Beginn unserer neuen Partnerschaft, dass wir Arbeitsweisen komplett verändern können, wenn wir die Innovationskraft und Sicherheit von iOS und die Stärken von SAP als Marktführer für Unternehmenssoftware zusammenbringen. Derzeit sehen wir, wie Unternehmen sämtlicher Branchen ihre Prozesse mit der Kombination aus iOS und SAP besser, effizienter und effektiver gestalten. Vom neuen SDK können jetzt noch mehr Programmierer profitieren. Wir sind gespannt, welche Veränderungen das für Unternehmen bringen wird.“

Mit dem „SAP Cloud Platform SDK for iOS“ erhalten Entwickler, Designer und Anwender weltweit die erforderlichen Tools und die nötige Skalierbarkeit, um auf der Basis der SAP Cloud Platform und der Apple-Programmiersprache Swift schnell und effizient Unternehmensanwendungen für das iPhone und das iPad zu entwickeln. Es ist außerdem geplant, das SDK um eine umfangreiche Bibliothek mit vorkonfigurierten UX-Komponenten zu ergänzen und den Zugriff auf innovative Gerätefunktionen (zum Beispiel Touch ID, Ortungsdienste und Mitteilungen) zu vereinfachen. Apps sollen sich damit schneller entwickeln und einführen lassen.

Zielgruppe Programmierer

Quelle: SAP

Programmierer können dank des neuen SDK die mobilen Services und weitere Funktionen der SAP Cloud Platform nutzen. Unter anderem erhalten sie Zugang zu Features wie Single Sign-On, Offline-Datensynchronisierung und erweitertem Support, um die komplexen Anforderungen der heutigen digitalen Unternehmen zu erfüllen. Das SDK soll mit innovativen Tools ergänzt werden, um verfügbare UX-Bausteine, bestehende Enterprise-Services und APIs zu ermitteln und dadurch auf SAP S/4HANA und weitere Fremdsystemen zugreifen und Code-Snippets generieren zu können. Ziel ist es, Komplexität zu reduzieren und Raum für die Entwicklung benutzerfreundlicher Anwendungen zu schaffen.

Um die weltweite Entwicklergemeinde mit 2,5 Millionen SAP-Entwicklern und 13 Millionen Apple-Entwicklern bestmöglich vorzubereiten, bietet die SAP Academy for iOS nun erste Schulungen und Workshops an. Eine globale Einführung ist im Laufe des Jahres geplant. Als Ergänzung zum neuen SDK und zur Designsprache SAP Fiori for iOS haben Apple und SAP gemeinsam ein erstes Schulungsprogramm für die SAP Academy for iOS zusammengestellt.

Im Rahmen der Academy erhalten mobile Designer und Entwickler die Kenntnisse, Werkzeuge und Schulungen, um eine neue Generation von mobilen Apps zu entwickeln: Apps, die das neue SDK, die SAP HANA Cloud Platform, SAP Fiori for iOS und die neuesten Funktionen der Hardware und Software von Apple voll ausschöpfen. Ein Lernpfad für mobile Entwickler schlägt Interessenten relevante Kurse und Lerninhalte vor. Das Programm wird regelmäßig durch neue Angebote und Rollen aktualisiert.

Branchenfokus

Quelle: SAP

SAP entwickelt derzeit native iOS-Apps für Branchen von der Fertigung bis zum Einzelhandel, die zentrale Arbeitsprozesse transformieren sollen. Die erste dieser Anwendungen ist die App für Manager und Berater, SAP Project Companion, die voraussichtlich ab dem 30. März erhältlich ist. Sie richtet sich an Unternehmen im Bereich Professional Services und soll die Zusammenarbeit in Projektteams auf dem iPhone und iPad verbessern. Die Apps lassen sich über die SAP Cloud Platform in die Lösung SAP S/4HANA Professional Services Cloud integrieren, nutzen Echtzeitdaten und erleichtern Beratern, Projektmanagern und anderen mobilen Nutzern deutlich die Arbeit.

Außerdem soll die Designsprache SAP Fiori for iOS die Gestaltung von Oberflächen vereinfachen. Die hohe Benutzerfreundlichkeit von iOS wird mit den Anforderungen von Anwendungsbenutzern in Unternehmen kombiniert und soll Entwicklern das Programmieren von Anwendungen der nächsten Generation ermöglichen.

Unternehmen aller Art nehmen weltweit am Early-Adopter-Programm teil und nutzen das SDK bereits für sich. Durch die Zusammenarbeit von Apple und SAP ist es für Anwender einfacher, mobile Anwendungen zu entwickeln, ihre wichtigsten Daten auf dem iPhone und dem iPad zu verarbeiten und zu nutzen und ihre Prozesse mit mobilen Geräten zu digitalisieren.

Firmen können nun auf Echtzeitinformationen von überall aus zugreifen und erhalten somit eine völlig neue Sicht auf ihre Kunden. Außerdem unterstützen SAP und Apple Unternehmen wie Burberry dabei, ihren Kunden ein besseres Erlebnis zu bieten. Deshalb führt das Unternehmen gerade die SAP Cloud Platform ein. Burberry möchte mithilfe des SDK für einen erstklassigen Kundenservice in den Filialen sorgen und stellt seit 2012 seinen Mitarbeitern iPhones und iPads zur Verfügung, damit sie schnell und einfach die Kundenwünsche vorhersehen und in Echtzeit darauf eingehen können.

Ein anderes Anwenderunternehmen, FunderMax, zählt in Europa zu den führenden Unternehmen für Holzwerkstoffe und beschichtete Spanplatten. Das Unternehmen mit drei Fertigungsstandorten in Österreich beschäftigt 1.050 Mitarbeiter. FunderMax will seine Verkaufsprozesse digitalisieren und die Kooperation, beispielsweise zwischen Architekten und Einzelhändlern, verbessern. „Wir möchten die Art und Weise verändern, wie Hersteller von Baustoffen und Architekten zusammenarbeiten. Unser Ziel bei FunderMax ist das perfekte Benutzererlebnis. Apple und SAP unterstützen uns dabei, dies mit der Hilfe unseres strategischen Partners Atos zu erreichen“, sagte Hartwig Schwarzlmüller, Vice President von FunderMax. (rhh)

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