Open-Source-Kultur stützt Digitalisierung
27. November 2017Als Verfechter eines offenen Ansatzes für Organisationsstrukturen und Kulturen und Anbieter von Open Source-basierten Lösungen hat Red Hat eine Untersuchung rund um die (Open –Source-Kultur) in Auftrag gegeben. Das zentrale Ergebnis dieser „2017 Open Source Culture Survey“ lautet, dass Kollaboration und Transparenz die Top-Prioritäten für eine offene Kultur sind und Legacy-Systeme, veraltete Technologie und isolierte Teams die Hauptbarrieren sind. Als weitere Ergebnisse dieser Studie haben sich die folgenden Aspekte ergeben:
Das beherrschende Thema ist die Digitale Transformation. Die große Mehrheit der Befragten (91%) stimmt zu, dass technologische Entwicklungen geschäftliche Veränderungen erforderlich machen, um den Unternehmenserfolg sicherzustellen. Daher werden sich auch Geschäftsprozesse in den nächsten Jahren verändern. So setzt auch mehr als die Hälfte der Befragten bereits Change-Management-Pläne um (52%). Die treibende Kraft ist dabei die IT. Die deutliche Mehrheit der Befragten (84%) identifiziert die IT als den Bereich, der Change-Prozesse und den Kulturwandel maßgeblich vorantreibt. Genannt werden ferner Human Resources (24%), Leadership-Trainings (23%), Finanzwesen (12%) und Marketing (12%).
Ein weiterer Untersuchungsschwerpunkt war die Bedeutung von Transparenz, Inklusivität, Adaptionsmöglichkeit, Kollaboration und Community für Change-Prozesse. Gestellt wurde die Frage „Welche Aspekte halten Sie für wichtig?“ Dabei ergab sich folgendes Ranking:
• Transparenz: extrem wichtig (29%) oder sehr wichtig (45%)
• Kollaboration: extrem wichtig (35%) oder sehr wichtig (33%)
• Community: extrem wichtig (24%) oder sehr wichtig (40%)
• Adaptionsmöglichkeit: extrem wichtig (26%) oder sehr wichtig (38%)
• Inklusivität: extrem wichtig (18%) oder sehr wichtig (36%).
Obwohl die Befragten den hohen Wert eines Open-Source-Weges sehen, bestehen auch Barrieren für den Kulturwandel. 81% bestätigen, dass eine offene Organisationskultur wichtig für ihr Unternehmen ist. Allerdings erklären nur 67%, dass sie in ihrem Unternehmen auch die erforderlichen Ressourcen für den Aufbau einer offenen Kultur haben. Vor allem Legacy-Systeme und veraltete Technologien sind Barrieren für einen Wandel. Mehr als die Hälfte der Befragten (59%) identifiziert dies als die größte Herausforderung bei der Umsetzung eines kulturellen Wandels, gefolgt von isolierten Abteilungen und Teams (54%) und Budgetrestriktionen (51%). Als weitere Herausforderungen werden genannt: hierarchische Managementstrukturen (43%), mangelnde Mitarbeiterbeteiligung (33%) und Vorbehalte hinsichtlich Wissens- und Datentransfer (25%).
Das Unternehmen der Zukunft baut auf Kollaboration und offene Kommunikation. Die Etablierung einer kollaborativeren Arbeitsumgebung (54%) und Förderung eines offenen Dialogs über Hierarchieebenen und Abteilungen hinweg (46%) sind dabei die zentralen Veränderungen, die bereits vollzogen werden beziehungsweise die geplant sind. Beabsichtigt wird zudem eine Verbesserung der Transparenz interner Kommunikationen (38%) oder eine Überprüfung von Managementstrukturen (31%), um die Offenheit der Organisationskultur zu erhöhen.
Die „2017 Open Source Culture Survey“ wurde von TechValidate durchgeführt. Befragt wurden mehr als 150 IT-Entscheider und Fachleute – einschließlich IT-Manager, Entwickler, Ingenieure und C-Level-Führungskräfte – in über 30 Ländern aus unterschiedlichsten Branchen. (rhh)
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