VMware-Studie: Digitale Transformation liegt nicht alleine in den Händen der „Generation Y“ „Mobile“ ist für höhere Altersgruppen kein Neuland
15. September 2015Eine von VMware in Auftrag gegebene Studie belegt, dass längst nicht nur die „Generation Y“ Einfluss auf die digitale Transformation in Unternehmen hat. Vielmehr erkennen Mitarbeiter aller Altersgruppen den hohen Stellenwert digitaler Kompetenzen für Unternehmenswachstum und Wettbewerbsvorteil. Mehr als die Hälfte der Befragten (59 Prozent) sind sogar bereit, sich digitale Tools in der Freizeit anzueignen, um Produktivität und Arbeitsweise zu verbessern. Und jeder Zweite (53 Prozent) fordert sogar von seinem Arbeitgeber mehr Investitionen in technisch-digitale Weiterbildung.
Lokale Werte
Mehr als zwei Drittel der in der Studie befragten Deutschen (68 Prozent) sind der Überzeugung, dass der Einsatz von digitalen Kompetenzen die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verbessern kann. Für diese Studie wurde „digitale Kompetenz“ definiert als die Fähigkeit, die Technologie seiner Wahl so einzusetzen, dass man in der Lage ist, auf digitale Informationen und Daten zuzugreifen, diese zu analysieren und auszutauschen, um die Art und Weise der Zusammenarbeit zu verbessern.
Somit sind 64 Prozent überzeugt, dass hierdurch eine bessere Zusammenarbeit unter Kollegen möglich wird. 63 Prozent glauben, dass digitale Kenntnisse innerhalb der nächsten fünf Jahre einen Umsatzanstieg und eine verbesserte Profitabilität von Unternehmen bewirken können. Für die Studie wurden 5.700 Mitarbeiter in Europa, dem Mittleren Osten und Asien (EMEA) befragt. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, digitale Kenntnisse seien primär der „Generation Y“ vorbehalten, zeigt die Studie, dass diese Fertigkeiten für Mitarbeiter aller Altersgruppen von Bedeutung sind – und einen erheblichen Einfluss auf die eigene Karriere und das Unternehmen haben.
Mehr als die Hälfte der Befragten (59 Prozent) sind dazu bereit, sich neue digitale Fertigkeiten und Arbeitsweisen in ihrer Freizeit anzueignen, um die Produktivität des Unternehmens zu verbessern. Dies unterstreicht die hohe Relevanz digitaler Kenntnisse sowie die Bereitschaft von Arbeitnehmern, sich diese anzueignen. Gerade ältere Mitarbeiter verfolgen aktiv den Ausbau ihrer technischen digitalen Fertigkeiten: 46 Prozent der 45- bis 54-jährigen bilden sich im Bereich mobiler Apps weiter; ein Drittel (38 Prozent) der 55-jährigen (und älter) besucht Fortbildungen zum Thema Online-Inhalte und Websites.
Trotz dieser Zahlen ist die Hälfte der Mitarbeiter aller Altersgruppen (49 Prozent) der Meinung, dass sie ihre digitalen Kenntnisse nicht vollständig in ihren Arbeitsalltag einbringen können. Hindernisse beim Einsatz ihrer digitalen Fähigkeiten sehen die Befragten vor allem darin, dass digitale Aktivitäten nicht Teil ihrer persönlichen Zielvorgaben sind (48 Prozent), gefolgt von fehlendem Budget (43 Prozent), mangelnder Unterstützung der IT (36 Prozent) sowie restriktiven Unternehmensrichtlinien (36 Prozent).
Skills ändern sich
„Die sich verändernden Fähigkeiten von Mitarbeitern im digitalen Zeitalter haben großen Einfluss auf die Art und Weise, wie Unternehmen heute geführt werden und wirken sich auf Strategie, Ziele und Entscheidungen aus“, sagt Matt Crosby, Head of Expertise von der Unternehmensberatung The Hay Group. „Die Herausforderung und Chance zugleich liegt darin, die Teams aus älteren Mitarbeitern, die über langjährige Erfahrung in einer ´prädigitalen´ Welt verfügen, mit jüngeren Talenten, die neue Expertise, Fähigkeiten und Motivation mitbringen, zusammenzuführen. Jedes Unternehmen muss hart dafür arbeiten, dass die Zusammenarbeit von Mitarbeitern unterschiedlichster Generationen bestens funktioniert – etwa indem altbewährte Strukturen, da wo sie sinnvoll sind, beibehalten werden und zugleich neue Arbeitsweisen und Ideen gefördert werden.“
Die Abstimmung zwischen IT und dem höheren Management spielt eine signifikante Rolle bei der erfolgreichen Transformation zu einem Unternehmen des digitalen Zeitalters – darüber sind sich die befragten Mitarbeiter in Deutschland einig: Für sie ist zunächst die IT-Abteilung (37 Prozent) dafür verantwortlich, den digitalen Wandel im eigenen Unternehmen voranzutreiben. Erst dahinter folgen Geschäftsführung (25 Prozent), Vorstand (12 Prozent) und Abteilungsleiter (11 Prozent).
Darüber hinaus ist zwar gut die Hälfte der Befragten (48 Prozent) der Meinung, dass das höhere Management bereits neue Wege der Zusammenarbeit fördere, fordert aber zugleich, dass es eine weitaus aktivere Rolle bei der Digitalisierung des eigenen Unternehmens spielen muss. Für die Entwicklung der Kompetenzen verlangt mehr als die Hälfte von Arbeitgebern mehr Investitionen in Trainings und Kurse (53 Prozent) sowie eine bessere Entlohnung und Anerkennung der vorhandenen Kompetenzen (53 Prozent). Zudem sollte laut 39 Prozent der Befragten das Management deutlich an die Belegschaft kommunizieren, dass die digitalen Fähigkeiten der Mitarbeiter eine Priorität darstellen.
Invest in digitale Talente
„Der erfolgreiche digitale Wandel wird von der Unternehmenskultur, den Mitarbeitern und ihren Fähigkeiten bestimmt“, sagt Simone Frömming, Country Manager Deutschland bei VMware. „Unternehmen investieren zu Recht viel in digitale Talente, die über die entsprechenden Fähigkeiten verfügen, um Innovationen voranzutreiben und Kunden einen deutlich höheren Mehrwert zu liefern – beides ist grundlegend für den Erfolg eines Unternehmens verantwortlich. Bei VMware arbeiten wir eng mit allen Organisationen und über alle Abteilungen hinweg zusammen, um besser zu verstehen, welche Technologien und Kompetenzen wirklich für die digitale Transformation benötigt werden. Denn nur so sind Unternehmen in der Lage, die Talente ihrer Mitarbeiter vollständig zu nutzen – und zwar in allen Altersgruppen.“
Im Auftrag von VMware hat das Marktforschungsinstitut Vanson Bourne 5.700 Angestellte in kleinen und mittelständischen Unternehmen (ab einer Größe von mehr als 100 Mitarbeitern) in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Italien und Skandinavien (Schweden, Norwegen und Dänemark) sowie in Russland und im Mittleren Osten (Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate) befragt. Die Interviews wurden in August 2015 telefonisch sowie online durchgeführt. (rhh)
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