Besonders gefürchtet: Insider-Bedrohungen, Ransomware und DDoS-Attacken

25. September 2017

Laut der vom SANS-Institut durchgeführten Untersuchung berichten 78 Prozent der Befragten von mindestens zwei bedrohlichen Situationen für die Datensicherheit in den vergangenen zwölf Monaten, 12 Prozent haben tatsächlich einen konkreten Angriff erlebt. In 43 Prozent dieser Fälle wurden sensible Daten über verschlüsselte Kanäle entwendet. Besonders haben es Angreifer gemäß der Befragung auf Zugangsdaten wie Benutzer-Anmeldeinformationen und Kontozugänge abgesehen – mehr noch als auf Daten, die rein finanziellen Gewinn versprechen oder die Unternehmen selbst schädigen sollen. Sean Tierney, Director of Threat Intelligence bei Infoblox, warnt: „Zugangsdaten bieten wesentlich mehr Ausbeutungsmöglichkeiten und sind daher für Hacker von höherer Bedeutung als andere sensible Unternehmensdaten.“

Die Studie stellt ebenfalls fest, dass 59 Prozent der Befragten ausschließlich manuelle Prozesse verwenden, um sensible Stellen und wenige neuralgische Punkte ihrer Netzwerke zu identifizieren. Das macht sie angreifbar für gezielte und überlegene, da automatisierte Angriffe. Dazu betont Tierney: „Um Gefährdungen entgegenzuwirken und Unternehmensinformationen wie Benutzer-IDs, Anmeldeinformationen, Rollenzuteilungen und Verzeichnisse zu sichern, müssen Unternehmen über sämtliche Datenflüsse informiert sein und eine tiefgehende Verteidigungsstrategie entwickeln. Die Automatisierung von Netzwerkprozessen hilft IT-Verantwortlichen dabei, sensible Inhalte und auch wenig beachtete Bereiche des Netzwerks kontinuierlich im Blick zu behalten und so mehr Zeit für andere Aufgaben zu gewinnen.“ Als weitere wichtige Erkenntnisse der Untersuchung gelten die folgenden Aspekte:

•    Risiken in der Datensicherheit: Insgesamt nahmen 78 Prozent der Befragten in den vergangen 12 Monaten zwei oder mehr Sicherheitsbedrohungen wahr, wobei 68 Prozent sogar mehrfach von den gleichen Bedrohungsarten betroffen waren.
•    Data-Exfiltration: 48 Prozent derjenigen, die tatsächlichen von einem Angriff betroffen waren, berichten, dass der Vorfall zum Abgreifen sensibler Daten geführt hat. Der Transport der Daten verlief dabei über verschlüsselte Kanäle, die auf einer – via Email eingeschleusten – Malware aufbauten.
•    Herausforderungen beim Schutz von Informationen: Auf die Frage, was die größte Herausforderung beim Schutz vertraulicher Daten ist, nennen 31 Prozent der Befragten Personal- und Ressourcenmangel.
•    Gefährdungsszenarien: Für 41 Prozent der Befragten sind die häufigsten Ursachen für den Verlust von sensiblen Unternehmensdaten Hacker- oder Malware-Angriffe. 37 Prozent sehen auch Hinweise auf fahrlässiges Insider-Verhalten.
•    Aufmerksamkeit für das DNS: Während 42 Prozent der Survey-Teilnehmer angeben, auch ihre DNS-Infrastrukturen auf potentielle Sicherheitsgefahren zu prüfen, tun dies nur 19 Prozent mindestens wöchentlich, lediglich neun Prozent scannen kontinuierlich. 58 Prozent der Befragten nutzen überhaupt keine DNS-basierten Präventions- oder Erkennungstechniken – oder sie wissen nichts darüber.

Insgesamt nahmen mehr als 250 IT- und Sicherheitsadministratoren, Ingenieure, IT-Manager, Entwickler und Datenschutzexperten an der Studie teil. (rhh)

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