2,2 Mrd. E-Mail-Adressen mit Passwörtern aus Collection-Datenleaks eingepflegtHPI Identity Leak Checker testet Mailadressen
25. Januar 2019Die Doxing-Affäre zum Jahresbeginn hat vielen Internetnutzern die Gefahren eines Identitätsdiebstahls bewusst gemacht. Das spiegelt sich auch in den aktuellen Abrufzahlen des HPI Identity Leak Checkers wider: „Seit Jahresbeginn ist das Interesse am HPI Identity Leak Checker sprunghaft angestiegen“, so HPI-Direktor Professor Christoph Meinel. „Allein in den letzten drei Wochen haben mehr als 1,5 Millionen Nutzer den HPI-Service genutzt und ihre Daten überprüfen lassen.“
Ob man selbst Opfer eines Datendiebstahls geworden ist, lässt sich mit dem Identity Leak Checker, einem Online-Sicherheitscheck des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), sehr leicht überprüfen. Seit 2014 kann dort jeder Internetnutzer kostenlos durch Eingabe seiner E-Mail-Adresse prüfen lassen, ob Identitätsdaten von ihm frei im Internet kursieren und missbraucht werden könnten.
Daten aus Collection #1 bis #5 sind eingepflegt
„2,2 Milliarden E-Mail-Adressen und die dazugehörigen Passwörter sind allein durch die unter dem Namen ‚Collection #1 bis #5‘ bekannt gewordenen Datensammlungen veröffentlicht worden“, so Meinel. Bei den Sammlungen handele es sich um eine neue Zusammenstellung teils bereits bekannter Leaks. „All diese Daten wurden in den Identity Leak Checker inzwischen vollständig eingepflegt“, so Meinel.
Insgesamt haben mehr als 9 Millionen Nutzer mithilfe des Identity Leak Checkers die Sicherheit ihrer Daten seit 2014 überprüfen lassen. In den letzten Tagen musste fast jeder Zweite darüber informiert werden, dass die E-Mail-Adresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten im Internet offen zugänglich war. Die HPI-Sicherheitsforscher ermöglichen mittlerweile den Abgleich mit mehr als 8 Milliarden gestohlener und im Internet verfügbarer Identitätsdaten. Dabei liegt der Fokus des Leak Checkers auf Leaks, bei denen deutsche Nutzer betroffen sind. (rhh)
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