Sicherheitslücken beim 5G-Standard

8. März 2016

Neuen Gerätegeneration – vor allem das Internet der Dinge – sowie generell breitere Anwendungsbereiche, werden den mobilen Datenverkehr künftig massiv steigen lassen. Die Anbindung von 50 Milliarden Geräten und vernetze Autos kann mit dem derzeitigen Netzvolumen schlicht nicht bewerkstelligt werden. Das hat vor allem großen Einfluss auf die Skalierbarkeit der Sicherheitsarchitektur, weil die Geräte mehrere Sessions aufbauen können, die dann verschiedene Domänen im Netzwerk betreffen. Die Sicherheitsarchitekturen müssen unbedingt mit neuen Lösungen aufwarten um auch den künftigen Anforderungen Rechnung zu tragen.

Die Netzwerke der Service Provider sind bislang noch nicht auf die Datenmasse und die Menge an Zugriffen mit höheren Verbindungsgeschwindigkeiten ausgelegt – und somit auch nicht auf die Sicherheitsanforderungen, die 4G oder 5G mit sich bringen. Serviceanbieter kommen deswegen nicht umhin, die neuen Netze in Echtzeit und auf dynamischer Basis abzusichern. Massenangriffe wie DDos-Attacken müssen durch die neuen Strukturen entschärft, sowie schädlicher Traffic erkannt und neutralisiert werden. Trotz allem muss jederzeit das hohe Traffic Volumen aufgefangen werden können.

Network Functions Virtualization (NFV) setzt deshalb genau dort an, wo die Serviceanbieter an Ihre Umsetzungsgrenzen stoßen. NFV liefert eine flexible Netzwerkstruktur, auf deren Basis sich neue Services schneller auf den Markt bringen lassen. Die Provider können somit sowohl Unternehmen, als auch Endkunden Zugang zu diversen Anwendungstypen und Services bieten.

Des Weiteren nutzt NFV viele Prinzipien des Cloud-Computing, wie Virtualisierung, Abstraktion und die Automatisierung von Netzwerkservices. Letztere können dann zum Beispiel auf Abruf skaliert werden. Durch diese Form der Bereitstellung, lassen sich Services bei Bedarf schneller auf den Markt bringen, Netzwerke skalieren und auch die Gesamtbetriebskosten (TCO) langfristig senken. (rhh)

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