Auswirkungen des Crowdstrike-VorfallsStudie fordert: Cyber-Sicherheit gehört verbessert

12. November 2024

Die Bedrohung durch Cyber-Attacken wächst: 24,2 Prozent der deutschen Unternehmen waren in den vergangen zwölf Monaten von einem Cyber-Angriff betroffen, 43 Prozent sind um ihre Fähigkeit besorgt, eine Cyber-Attacke abwehren zu können. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Studie, die der Industrieversicherer QBE in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey durchgeführt hat.

42,5 Prozent der deutschen Unternehmen sind besorgt oder zumindest eher besorgt über ihre Fähigkeit, potenzielle Cyber-Angriffe abzuwehren – so eine Umfrage unter IT-Entscheidungsträgern des Industrieversicherers QBE. Lediglich 18,2 Prozent der Befragten haben diesbezüglich keinerlei Sorge. Dabei scheint die Bedrohung durch Cyber-Angriffe substanziell zu sein: Immerhin gaben mit 24,2 Prozent nahezu ein Viertel der Befragten an, im vergangenen Jahr von einem Cyber-Angriff betroffen gewesen zu sein.

Dass die Bedenken hinsichtlich IT-Risiken zunehmen, dürfte zudem auch mit jüngsten Ereignissen zusammenhängen. So hatte erst im Juli eine fehlgeschlagene Software-Aktualisierung des Cyber-Sicherheit-Anbieters Crowdstrike Millionen von Computern mit Microsoft-Betriebssystem lahmgelegt. 27,9 Prozent der Befragten gaben an, die Cyber-Sicherheit ihres Unternehmens aufgrund des Vorfalls in den kommenden zwölf Monaten auszubauen.

Risikofaktor Künstliche Intelligenz

Neuste Entwicklungen tragen noch zur Brisanz des Themas zu, so sind 53,4 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen der Meinung, dass sich Künstliche Intelligenz (KI) negativ auf Cyber-Sicherheit auswirkt. Nur 11,4 Prozent gehen davon aus, dass KI einen positiven Beitrag – etwa bei der Abwehr potenzieller Cyber-Angriffe – leisten kann. Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut Civey 500 IT-Entscheider im Zeitraum zwischen dem 20. September und dem 6. Oktober 2024 durchgeführt.

Thorsten Mairhofer, Underwriter Cyber bei QBE Deutschland.

QBE Deutschland

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