Market Pulse Survey 2019 belegt:Wenn Zeit Geld ist, macht sich Identity bezahlt

29. Oktober 2019

IT-Manager haben im Bereich der Cyber-Sicherheit zu kämpfen: Von Anti-Phishing-Schulungen für die Mitarbeiter bis hin zur Schadensbegrenzung nach einem Ransomware-Angriff – die Herausforderungen sind gewaltig. Und eines steht fest: Auch künftig werden sich Datenverletzungen ereignen. Und während Sie der großen Sicherheitsprobleme Herr werden müssen, müssen Sie zugleich auch dafür sorgen, dass die Identität jedes einzelnen Mitarbeiters angemessen verwaltet wird. Das bedeutet Zugriffsgenehmigungen, Anmeldedaten, Compliance-Prüfungen und natürlich unser aller Lieblingsaufgabe – Passwörter zurücksetzen. Kurzum: Der Tag hat einfach nicht genügend Stunden.

2019 veröffentlicht SailPoint zum elften Mal in Folge seine jährliche Market Pulse Survey. Seit einem Jahrzehnt sind wir Zeuge, wie sich die Technologielandschaft in ungeahnter Weise weiterentwickelt. Von der digitalen Transformation bis hin zu neuen Vorschriften wie dem CCPA; von einem immer globaleren Arbeitsumfeld bis hin zum weiteren Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI): Die neue digitale Welt verändert unumkehrbar die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Geschäfte betreiben.

Aus den Erkenntnissen der diesjährigen Studie lässt sich der Schluss ziehen, dass ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg darin besteht, Prozesse zu automatisieren – mithilfe von KI/ML-Technologien (Künstliche Intelligenz und Maschinenlernen) –, um Zeit zu sparen. Das uralte Sprichwort „Zeit ist Geld“ trifft scheinbar wirklich zu – und die Daten aus dem Market Pulse Survey 2019 belegen dies.

Innovation bringt Wettbewerbsvorteile

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Quelle: SailPoint

Innovation ist eine entscheidende Voraussetzung, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. Innovationen führen aber unvermeidlich auch zu größerer Komplexität. Zudem sehen wir, dass dynamische Technologien mit zusätzlicher Arbeitsbelastung einhergehen – und in den meisten Fällen haben Unternehmen heute zu wenig Ressourcen und zu wenig Zeit, um diese Belastung zu stemmen. Die IT-Teams sehnen sich nach umfassender Automatisierung mit integrierten KI- und ML-Technologien. Technologien, die ihnen das Leben leichter machen. Lassen Sie mich kurz umreißen, womit die IT-Teams weltweit heute konfrontiert sind.

Im Market Pulse Survey 2019 gaben 85 Prozent der IT-Manager an, dass Identity-bezogene Aufgaben Teil ihrer täglichen Arbeit sind. Das ist eine hohe Zahl, doch sie macht Sinn angesichts der zahlreichen Daten, Anwendungen und Systeme, für die Zugriffsinformationen verwaltet werden müssen. Da kompromittierte Benutzerdaten immer ein großes Risiko für Unternehmen darstellen werden, ist es kein Wunder, dass die IT-Führungskräfte hier so viel Zeit investieren.

Hinzu kommt der Zeitaufwand für ein sicheres und effizientes Onboarding von Mitarbeitern – schließlich brauchen die IT-Verantwortlichen jederzeit umfassende Übersicht und Kontrolle darüber, wer Zugriff auf welche sensiblen Anwendungen hat. Nur: In manchen Bereichen werden die IT-Manager auch durch ein Übermaß an administrativen Aufgaben ausgebremst. Fast 70 Prozent der IT-Führungskräfte sind mehrmals pro Woche oder noch häufiger mit der Verwaltung ihres Identity-Programms beschäftigt.

Entlastung tut Not

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Quelle: SailPoint

Wer ein wenig genauer hinsieht, wird feststellen, dass zu diesen Aufgaben Zugriffsgenehmigungen, das Rücksetzen von Passwörtern und Compliance-Prüfungen gehören. Das sind allesamt wichtige Bereiche des Identitätsmanagements, doch sie kosten einem ohnehin überlasteten IT-Team eine Menge Zeit und Ressourcen. Man denke nur, wie viel Zeit diese Fachleute hier sparen und für innovationsorientierte Maßnahmen nutzen könnten. Und hier kommen KI und ML ins Spiel.

Die künstliche Intelligenz etabliert sich immer mehr als ein Schlüsselfaktor im heutigen Geschäftsleben. Wendet man diese Feststellung auf die Identity Governance an, dann zeigen die Ergebnisse der Untersuchung, dass die Automatisierung ganz oben auf der Wunschliste der IT-Teams steht: Über 60 Prozent der Befragten erklärten, dass eine verstärkte, durch KI- und ML-Technologien gestützte Automatisierung für ihr Unternehmen der beste Weg wäre, um den Zeitaufwand für Aufgaben des Identitätsmanagements zu reduzieren, die keine menschliche Arbeitskraft erfordern.

Was aber bedeuten diese Zahlen, was sind die größeren Zusammenhänge? Nun, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen haben in der Identity Governance ihren Platz. Immer mehr Unternehmen und IT-Führungskräfte erkennen, dass Teile ihres Identity-Programms automatisiert werden können und sollten, und so spricht alles für ein KI-fähiges Identity-Programm.

Mit einem autonomeren Identity-Ansatz würden IT-Führungskräfte genügend Zeit gewinnen, um sich der einen oder anderen Priorität auf ihrer Wunschliste zuwenden zu können:

  • Automatisierung verstärken (mithilfe von KI- und ML-Technologien),
  • Benutzerfreundlichkeit verbessern,
  • aufkommenden Risiken entgegensteuern und
  • neue Technologien einführen.

Die Market Pulse Survey 2019 unterstreicht eine wichtige Wahrheit in der Welt der IT: Identität und Sicherheit sitzen im selben Boot, und Automatisierung ist die Zukunft der Identity. Die einzige Konstante im Leben ist der Wandel. Das gilt insbesondere für die Technologie, und zum Glück sind wir bereit dafür.

Methodik

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Juliette Rizkallah ist CMO bei SailPoint; Quelle: SailPoint

Für die Market Pulse Survey 2019 beauftragte SailPoint das unabhängige Marktforschungsinstitut Vanson Bourne mit der Befragung von 550 Personen in Australien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA, die in Unternehmen mit 1.000 bis 5.000 Mitarbeitern beschäftigt sind.

Juliette Rizkallah ist CMO bei SailPoint.

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