Zusammenspiel Citrix Cloud und MS AzureCitrix Management-Layer erleichtert die Cloud-Verwaltung
6. April 2018Aktuelle IT-Systeme erlauben es den Mitarbeitern, ihrer Arbeit möglichst effektiv nachzugehen. Dabei müssen unterschiedliche Punkte in Bezug auf deren Workspace beachtet werden. Beispielsweise sollte das Handling der einzelnen Tools möglichst einfach gehalten werden. Zudem arbeiten die Mitarbeiter nicht immer auf dem gleichen Gerät, der persönliche Arbeitsplatz ist daher auf die unterschiedlichen Geräteklassen (PCs, Notebooks, Tablets oder Smartphones) abzustimmen. Aber auch die Kosten der Systeme müssen im Blick behalten werden. Zudem darf bei diesen Überlegungen das Gesamtkonstrukt nicht zu komplex werden – ansonsten wächst der Verwaltungsaufwand für die Administratoren zu weit an. Mit der Citrix-Cloud lässt sich eine passende Balance zwischen Flexibilität, Skalierbarkeit auf der einen, und Kosten sowie Verwaltungsaufwand auf der anderen Seite erreichen.
Personifizierte Workspaces
In Unternehmen benötigen alle Mitarbeiter Zugriff auf die Arbeitsdaten, Applikationen und sichere Kommunikationskanäle – sprich den gesamten Workspace. Dabei ist eine hohe Flexibilität gefragt, denn der Zugriff auf die Arbeitsmittel und IT-Ressourcen muss sowohl am „festen“ Arbeitsplatz, als auch auf diversen Mobilgeräten wie Tablets, Smartphones und Laptops sichergestellt werden. Somit wird es immer wichtiger, den persönlichen Arbeitsplatz der Benutzer (also ihren jeweiligen Workspace) dem verwendeten Endgerät anzupassen. Um dies effektiv zu realisieren sollte, ein rollenbasiertes Verzeichnissystem eingesetzt werden.
Auf diese Weise ist es den Außendienstmitarbeitern, Freiberuflern sowie Angestellten im Innendienst möglich, effektiv zusammenzuarbeiten, wichtige Daten zu teilen, und auf die benötigten Applikationen zurückzugreifen. „klassische“ IT-Systeme, etwa kabelgebundene Desktops und Serversysteme im unternehmenseigenen Rechenzentrum, können derartige Funktionen oftmals nicht mit der benötigten Flexibilität und Skalierbarkeit bereitstellen. Will man klassische Fernzugriffe (etwa über VPN- Verschlüsselung und das RDP, Remote Desktop Protocol) ermöglichen, ist dies häufig mit einem hohen Konfigurationsaufwand verbunden.
Schließlich sind bei näherer Betrachtung die Netzwerkverbindungen, Firewall-Systeme sowie die Server und Clients entsprechend zu konfigurieren, sowie passende Sicherheitsvorkehrungen (Zertifikate, Verschlüsselung) zu implementieren. Um nun eine On-Premises-Installation für aktuelle Anforderungen „fitzumachen“, müssen die IT-Leiter und Administratoren sehr viele Eigenheiten beachten, zudem ähnelt das IT-Konzept immer mehr einem „Flickenteppich“. Daher liegt der Gedanke nahe, die Arbeitsplätze auszulagern, etwa an einen SaaS-Anbieter (Software as a Service) oder Cloud-Service-Provider.
Management
Der erste Schritt für die Administratoren beim Einsatz der Citrix-Cloud lautet: Die Systembetreuer selbst erstellen die benötigten virtuellen Desktops, Apps und Daten-Ressourcen in der Citrix-Umgebung, und weisen diesen den entsprechenden Mitarbeitern zu. Statt zeitraubenden Installationen von Fernzugriff-Software (RDP-Tools und ähnlichen), benötigen die Mitarbeiter im Prinzip „nur“ einen Webbrowser und das passende Citrix-Plugin (den sogenannten Receiver) auf ihren Client-Systemen.
Auch die Netzwerkkonfiguration wird vereinfacht, denn der Zugriff auf die virtuellen Desktops und Cloud-Ressourcen wird über HTTPS realisiert, somit müssen die Administratoren keine „Löcher“ in die Netzwerk-Gateways und Firewalls „bohren“. Die Mitarbeiter erhalten einen schnellen und effektiven Zugriff auf „ihre“ persönliche Arbeitsumgebung mit allen Programmen, Daten, Funktionen und Kommunikationskanälen (Email, Messenger), und die Systembetreuer müssen sich nicht mit den „typischen“ IT-Problemen „herumquälen“, etwa dem Vorab-Check der aktuellsten Patches und Hotfixes für Betriebssystem oder Applikationen, und den Security-Checks.
Diese Aufgaben übernimmt Citrix über den Management-Layer seiner Citrix Cloud, und stellt den Mitarbeitern immer die aktuellsten Softwarekomponenten zur Verfügung. Dabei punktet Citrix vor allem mit flexiblen und effektiven Verwaltungsmöglichkeiten. Denn personifizierte Workspaces erstellen die Systembetreuer mit einem geringen Aufwand – dank des Citrix Management-Layers auf unterschiedlichen Cloud-Plattformen oder auch auf „klassischen“ On-Premises-Servern.
Auf diese Weise lassen sich im Arbeitsbereich der IT-Administration viele Kosten einsparen. Aktuell bietet Citrix mit seinen XenDesktop und XenApp (Essentials) auf Basis von Microsoft Azure umfangreiche Applikationen und VDI-Lösungen (Virtual Desktop Infrastructur) an, Interessierte finden auf der entsprechenden Citrix-Seite weitere Informationen. Vor allem Anwender, die sich langsam aber sicher mit der Erneuerung ihrer Citrix-Lizenzen befassen müssen, sollten sich diese Option durchrechnen.
Security
Bei derartigen Konzepten darf allerdings die Sicherheit nicht auf der Strecke bleiben. Denn neben der Gefahr eines handfesten „Datenskandals“ drohen den Unternehmen in naher Zukunft auch Konsequenzen durch die EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO), falls personenbezogene Daten nicht mit der erforderlichen Sorgfalt gehandhabt werden. Dies müssen die IT-Verantwortlichen und Entscheider in den Unternehmen stets im Hinterkopf behalten, schließlich können sie bei einem „Daten-GAU“ persönlich haftbar gemacht werden.
Citrix bietet an dieser Stelle unterschiedliche Sicherheitsfeatures bei seinen Cloud-Produkten an, die Palette reicht dabei von Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen und Zertifikaten bis hin zu einem effektiven Identity and Access Management (IAM). Bereits vorhandenen Benutzerkonten in den Unternehmen (etwa im Active Directory, AD) lassen sich mit einbinden. Auf diese Weise können entsprechende Regeln und Berechtigungen verteilt und kontrolliert werden, so dass jeder Mitarbeiter „seine“ IT-Ressourcen, Daten und Apps zugewiesen bekommt.
Neben dem eigenen RZ (Rechenzentrum) können die Unternehmen auch komplett auf Cloud-Lösungen setzen, oder auf eine Kombination aus beiden „Welten“. Derartige Konzepte setzen entweder darauf, bestimmte Daten und Applikationen im unternehmensinternen RZ zu betreiben, während andere Ressourcen aus der (Public-) Cloud bezogen werden. Auch ist es denkbar, eine Cloud-Plattform im eigenen RZ zu „hosten“ (Private Cloud), oder eine Kombination (meist als Hybrid-Cloud bezeichnet).
An dieser Stelle sollte auch genau überlegt werden, welche Cloud-Plattform in Frage kommt, schließlich sind neben den drei „großen“ Anbietern (Microsoft mit Azure, Amazon mit AWS und Google mit seiner Cloud Plattform) auch noch diverse kleinere Anbieter vertreten. Idealerweise sollte eine entsprechende Cloud-Lösung als „Unterbau“ möglichst viele Cloud-Plattformen unterstützen. Zudem ist es wichtig, dass auch der „Weg zurück“ möglich ist – sprich falls Daten oder Applikationen zu einem späteren Zeitpunkt aus der Cloud wieder in das interne RZ gebracht werden sollen.
Mit den Cloud-Lösungen von Citrix lassen sich all diese Konzepte und Lösungen abbilden, die IT-Infrastruktur auf diese Weise den Gegebenheiten im Unternehmen anpassen und entsprechend zu vereinfachen. Möchten sich die Unternehmen „nur“ noch um die Endgeräte (Desktops, Tablets oder Smartphones) sowie eine funktionierende Internetverbindung kümmern, während die weitere Infrastruktur von Citrix „gestemmt“ wird? Oder soll ein „Mischbetrieb“ aus On-premises-RZ und Cloud-Angeboten gefahren werden?
Je nachdem buchen die Unternehmen unterschiedliche Cloud-Angebote. Bei diesen Entscheidungen gilt es unterschiedliche Faktoren gegeneinander abzuwägen. Reich rechnerisch kommt den meisten Unternehmen das eigene „RZ“ zunächst günstiger vor (was Betriebskosten oder Lizenzkosten angeht). Doch wenn man die gesamte Betriebsstruktur im Auge behält, kann eine derartige SaaS- oder IaaS-Lösung (Infrastructur as a Service) oftmals kostengünstiger als eine On-Premises-Architektur betrieben werden.
Denn bestimmte Faktoren können bei Citrix „aus der Gleichung ausgeklammert“ werden – etwa Kosten für die Software-Wartung der Betriebssysteme und Anwendungen oder aufwendige Datenbankoptimierungen. Backup-, Archiv-, und Restore-Aufgaben lassen sich teilweise auslagern. Zudem können die Firmen bei virtuellen Desktop-Systemen und Cloud-Apps auf ein unternehmensinternes Patch-Management verzichten – schließlich kümmert sich der Cloud-Provider um derartige Aufgaben. Zudem sorgt die Verwaltungsschicht von Citrix dafür, dass sämtliche Cloud-Ressourcen über eine zentrale Schnittstelle verwaltet werden kann, unabhängig von der zugrunde liegenden Hardware, beziehungsweise der eingesetzte Cloud-Plattform.