Fokussierung auf das Cloud-UmfeldIBM übernimmt Red Hat für 34 Milliarden Dollar

29. Oktober 2018

Mit der Übernahme von Red Hat im Gegenwert von 34 Milliarden Dollar will IBM sein Hybrid Cloud-Business stärken. Damit soll IBMs Transformation zu einem führenden Cloud-Anbieter beschleunigt und zudem IBMs Commitment zum Open Source Bereich gestärkt werden.

IBM erwirbt Red Hat, verändert damit die Cloud-Landschaft komplett und macht sich auf den Weg zum weltweit führenden Anbieter von Hybrid Clouds. So lautet die Message, die der IT-Landschaft neue Vorzeichen verpasst. Vor allem das Bekenntnis zur Open Source, also der Offenheit der Cloud-Lösung, soll einen tiefen Eindruck im IT-Bereich hinterlassen.

Viele Unternehmen wollen ihre Geschäftsanwendungen in eine hybride Cloud verlagern, doch sie machen sich dabei Sorgen um die Datensicherheit, wenn sie Anwendungen über mehrere Clouds hinweg migrieren. Aufgrund der proprietären Natur der meisten Clouds hat das zur Folge, dass die Übertragung von Daten und Diensten über Clouds hinweg ein komplexer, teurer, manueller Prozess ist.

Offenheit für Hybrid Clouds

Experten fordern daher in erster Linie „offene Cloud-Technologien“, die es ihnen ermöglichen, Anwendungen und Daten über mehrere Clouds hinweg zu verschieben – einfach und sicher. Die Kombination aus IBM und Red Hat sollte gut positioniert sein, um dieses Problem anzugehen und die Akzeptanz von hybriden Multi-Cloud-Lösungen zu beschleunigen.

„Die Zusammenarbeit mit IBM wird uns ein höheres Maß an Ressourcen und Fähigkeiten bieten, um die Auswirkungen von Open Source als Grundlage für die digitale Transformation zu beschleunigen und Red Hat einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen – und das alles unter Beibehaltung unseres starken Engagements für Open-Source-Innovationen“, gibt Jim Whitehurst, President und CEO von Red Hat zu Protokoll.

Dieser Kauf soll das Geschäftsmodell von IBM in Richtung Cloud stärken und IBM zu einem führenden Anbieter von Hybrid Clouds machen. Das Marktpotenzial für diese Sparte wird von Analysten mit einem Volumen von 1 Billion Dollar angegeben. Dabei wird IBM nach eigenem Bekunden das Open-Source-Bekenntnis von Red Hat aufrechterhalten, sowie sein enormes Technologieportfolio einbringen und letztendlich die weit verbreitete Entwicklergemeinde stärken. Dazu soll Red Hat als eigenständige Einheit innerhalb des Hybrid Cloud-Teams von IBM agieren.(rhh)

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