Advertorial – Digitale Souveränitat in der CloudSieben Tipps, wie Sie mehr digitale Unabhängigkeit erlangen

30. Oktober 2020

Um die digitale Souveränität deutscher Unternehmen und die damit einhergehende digitale Unabhängigkeit ist es nicht sonderlich gut bestellt. Firmen beziehen ihre IT zu großen Teilen oder gänzlich aus dem Portfolio marktdominierender Anbieter wie Google oder Microsoft und machen sich zu oft abhängig von den großen Hyperscalern. Mehr noch: Sie begeben sich in die Hände von Anbietern, die dem US CLOUD Act verpflichtet sind und somit den US-Behörden Zugang zu allen in ihrem Besitz, ihrer Obhut oder ihrer Kontrolle befindlichen Daten – auch von deutschen Unternehmen – gewähren müssen. Sich von den Hyperscalern zu lösen und digital unabhängiger zu machen, ist deshalb ein entscheidender Schritt hin zu mehr digitaler Souveränität in Deutschland. Unsere sieben Tipps helfen Ihnen, ihre Datenhoheit zu sichern und sich digital zu emanzipieren.

Digitale Souveränität bedeutet, eigenverantwortlich digitale Systeme nutzen und gestalten zu können. Das heißt keineswegs, dass Unternehmen ihre Applikationen eigenständig entwickeln oder ihre gesamte Technik selbst besitzen und verwalten müssen. Vielmehr geht es darum, die eigene Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, Expertenwissen zu wahren und vor unbefugten Zugriffen zu schützen.

Es geht um Datenschutz und -sicherheit. Dazu gehört auch, die Wahl zwischen unterschiedlichen Anbietern zu haben und sich nicht von einem einzigen abhängig zu machen. Denn einmal etabliert, lassen sich IT-Lösungen im Unternehmen nicht ohne Weiteres wieder abschaffen oder ersetzen. Auch wenn einige wenige Anbieter, wie die genannten US-Giganten, den Markt dominieren, so gibt es dennoch sichere europäische Alternativen. Es ist daher höchste Zeit, mehr für die eigene digitale Unabhängigkeit zu tun.

Tipp 1: Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Möglichkeiten.

Ob Server, digitale Endgeräte, Betriebssysteme oder Microchips – bei der digitalen Ausrüstung von Büros und der IT-Infrastruktur verlassen sich deutsche Unternehmen auf Hersteller aus Übersee, allen voran aus den USA und China. Bei der Software ebenso. Kein Wunder, denn die Anbieter sind weltweit bekannt, innovativ und etabliert.

Wäre da bloß nicht die Sache mit dem CLOUD Act. Darum verschaffen Sie sich einen Überblick und schauen sich nach alternativen Anbietern um. Wer weiß, welches Juwel Ihnen bis jetzt verborgen geblieben ist und Ihnen mehr digitale Unabhängigkeit ermöglicht. Studien und Provider-Vergleiche liefern Ihnen Anhaltspunkte dazu, welche Optionen Sie haben.

Tipp 2: Seien Sie offen für neue Wege.

Zugegeben: Natürlich ist es einfach und bequem, jahrelang mit der gleichen Software und den gleichen Tools zu arbeiten. Mitarbeiter kennen sich mit den Applikationen gut aus und haben sich auch an sie gewöhnt. Und die Psychologie lehrt: Gewohnheiten lassen sich nur sehr schwer ablegen. Problematisch wird es allerdings, wenn einzelne Funktionen, die Sie für Ihre tägliche Arbeit benötigen, zum Beispiel automatischen Software-Updates anheimfallen und plötzlich verschwinden.

Dies kommt bei kommerziellen Softwarelösungen für den großen Markt gar nicht so selten vor. Digitale Unabhängigkeit geht anders! Versteifen Sie sich daher nicht zu sehr auf eine bestimmte Software. Seien Sie besser offen und probieren Sie auch mal Neues aus.

Tipp 3: Wählen Sie europäische Anbieter.

Kleines Brainstorming: Wenn Sie an IT-Anbieter denken, welche fallen Ihnen spontan ein? Sind zumindest zwei, drei aus Europa oder gar Deutschland dabei? Sehr gut! Sie können sich gewiss sein, dass es da noch mehr gibt. Wählen Sie einen europäischen Anbieter.

Im besten Fall hängt dieser seine US-Konkurrenten nicht nur hinsichtlich Datensicherheit ab, sondern punktet auch mit branchenspezifischem Know-how, einem weitreichenden Partnernetzwerk und individuellem, landessprachlichem Support – allesamt Aspekte, die auf Ihre digitale Unabhängigkeit einzahlen.

Tipp 4: Vergewissern Sie sich, dass der Datenserver in Europa liegt.

Um die Hoheit über Ihre Daten zu behalten und Ihre Daten gleichzeitig zu schützen, sollten Sie sich vergewissern, dass diese auf Servern in einem europäischen, oder besser noch deutschen Rechenzentrum liegen. Dadurch ist gewährleistet, dass die strengen Vorschriften der EU-DSGVO und des Bundesdatenschutzgesetzes Anwendung finden.

Greifen Sie hingegen auf Server US-amerikanischer Unternehmen oder Tochterfirmen zurück, ist dies nicht der Fall. Achten Sie zudem darauf, dass ihr gewähltes Rechenzentrum ISO-zertifiziert ist, etwa nach ISO 27001. So sorgen Sie nicht nur für maximale digitale Unabhängigkeit, sondern Ihre Daten sind geschützt und bleiben immer unter Ihrer Kontrolle.

Tipp 5: Stellen Sie sicher, dass Datenportabilität gewährleistet ist.

Stellen Sie sich vor, Sie planen einen Systemwechsel oder wollen ein Drittsystem anbinden. Aber die Daten lassen sich weder übertragen, noch ist ein Datenaustausch zwischen den einzelnen Systemen möglich. Höchstwahrscheinlich befinden Sie sich in einem Vendor Lock-In. Das bedeutet, dass Sie einen genutzten Service oder ein eingesetztes Produkt nicht ohne Weiteres durch eine gleichwertige Lösung eines anderen Anbieters austauschen können.

Gründe hierfür sind unter anderem, dass Sie proprietäre Technologien verwenden, die inkompatibel mit denen der Wettbewerber sind, oder dass Sie vertraglichen Beschränkungen unterliegen. Anders gestaltet sich dies bei offenen, standardisierten Schnittstellen, die die Datenportabilität garantieren und Ihnen so zu mehr digitaler Unabhängigkeit verhelfen.

Tipp 6: Ziehen Sie Open-Source-Lösungen in Erwägung.

Blicken Sie über den Tellerrand hinaus und denken Sie über Open-Source-Lösungen nach. Warum? Neben der bereits angesprochenen Datenportabilität bringen quelloffene Lösungen viele weitere Vorteile mit sich. Open-Source-Lösungen ermöglichen individuelle Anpassungen ganz nach Ihren Bedürfnissen. So können Sie beispielsweise entscheiden, welche Funktionen Sie nutzen wollen.

Zudem lassen sich wunschgemäß Features im Nachhinein ergänzen und in die Infrastruktur integrieren. Dadurch genießen Sie eine große Flexibilität und machen sich unabhängig von kommerziellen Anbietern. Digitale Souveränität „at its best“. Der einzige Wermutstropfen ist, dass der Einsatz von Open-Source-Lösungen oftmals mit mehr Aufwand einhergeht, etwa bei der Formulierung der Anforderungen und der Entwicklung maßgeschneiderter Funktionen.

Tipp 7: Verfolgen Sie europäische Initiativen.

Im Oktober 2019 hat die deutsche Politik mit der Cloud-Initiative GAIA-X einen Vorstoß unternommen, um eine sichere und vernetzte Dateninfrastruktur in Europa aufzubauen. Damit hat sich das europäische Projekt das hohe Ziel auf die Fahne geschrieben, die US-Dominanz in Sachen Cloud zu beenden.

Erst Anfang Juni 2020 haben die Wirtschaftsminister aus Deutschland und Frankreich das technische Konzept vorgestellt. Bereits Anfang 2021 soll es erste technische Prototypen geben. Auch wenn es bis dahin noch etwas dauert, lohnt es sich, derartige Initiativen aktiv zu verfolgen. So bleiben Sie nicht nur auf dem neuesten Stand, sondern entdecken weitere Projekte und Anknüpfungspunkte für mehr digitale Unabhängigkeit.

Digitale Unabhängigkeit aktiv aufbauen.

Auch wenn es zunächst schwerfällt sowie mit einigen Unsicherheiten und Hindernissen verbunden sein mag, zeigt sich, dass es bereits erste konkrete Schritte gibt, die Sie in Richtung digitaler Unabhängigkeit gehen können. Sich von den hiesigen Marktgiganten abzunabeln, ist hierbei ein guter Anfang und hilft Ihnen dabei, Weitsicht zu gewinnen und neue Möglichkeiten auszuloten – um auf lange Sicht digitale Souveränität und digitale Unabhängigkeit zu erlangen.

Mark Neufurth ist Expert Technical Marketing bei der 1&1 IONOS SE.

IONOS cloud: Die europäische Cloud-Alternative für maximale Datensicherheit

Lesen Sie auch