Virtual Desktop Infrastructure aus der Public CloudVorteile bei Kosten und Anwendungs-Performance

7. Dezember 2018

Zunächst sind Herausforderungen zu meistern, doch dann stellen sich viele Vorteile ein. Dese Aussage bezieht sich auf die Technik „Virtual Desktop Infrastructure (VDI) aus der Public Cloud“ und kommt von den Marktforschern von IDC. Sie haben dazu mehr als 100 Organisationen befragt und so die Unterschiede von VDI aus dem eigenen Rechenzentrum bzw. VDI aus der Public Cloud herausgearbeitet.

Obwohl der Bezug einer VDI aus der Public Cloud meist mehr Vorteile aufweist als Nachteile, werden Organisationen bei der Implementierung einer solchen VDI-Lösung vor einige Herausforderungen gestellt. Dazu zählen die folgenden Punkte:

  • Migrationsstrategie: Wenn Organisationen bereits über eine lokale VDI-Lösung verfügen, müssen sie sich entscheiden, ob sie komplett auf eine Cloud-basierte VDI umsteigen oder ihre Kapazität mittels einer Cloud- Lösung erweitern wollen.
  • Performance-Garantien: Virtualisierte Workloads aus der Cloud sollten dieselbe Performance bieten wie lokale Installationen, doch das kann sich schwierig gestalten. Doch die Benutzerakzeptanz hängt enorm von der Performance ab und kann somit den Erfolg der VDI-Implementierung ausmachen. Eine in einer Public Cloud gehostete VDI lässt sich schneller in Betrieb nehmen als lokale Installationen und erfordert zudem keine Anschaffungskosten. Durch SLAs stellen Sie eine beständige Performance sowie eine hohe Verfügbarkeit sicher.
  • Compliance: Organisationen müssen bei Lösungen aus der Cloud sorgfältig abwägen, ob die geforderten Compliance-Vorgaben erfüllt sind. Denn nicht alle Cloud-Provider bieten dasselbe Maß an Infrastruktur-Sicherheit und Compliance-Support. Zwar verbessern VDI-Lösungen durch das vereinfachte Management von Desktops meistens die Sicherheit, doch Provider müssen beweisen, inwiefern sie zum Beispiel die Anforderungen der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) einhalten.
  • Abhängigkeit von einem Cloud-Provider: Käufer müssen bei der Wahl ihrer VDI-Lösungen darauf achten, dass der Provider einen guten Ruf in puncto Zuverlässigkeit hat. Wenn der Cloud-Service ausfällt oder nicht zugänglich ist, muss der Provider eine Umstellung auf alternative Lösungen anbieten. Dazu gehört eventuell auch die Option, Services falls notwendig wieder ins eigene Rechenzentrum oder an einen anderen Provider übertragen zu können. Das sollte auf alle Fälle vertraglich geregelt sein.

Praxis verdeutlicht die Vorteile

In den letzten drei Jahren haben die Marktforscher von IDC über 100 Organisationen befragt, die VDI-Workloads entweder in der Public Cloud, oder im eigenen Rechenzentrum betreiben. Ein Blick auf diese Daten zeigt, welche Nutzen eine Lösung nach dem Motto „Citrix on Microsoft Azure“ bietet.

Die Erfahrungen dieser Organisationen zeigen verschiedene Vorteile, sowohl hinsichtlich der geringeren Kosten als auch der erweiterten Funktionen für Mitarbeiter. Was die Kosten anbelangt, minimiert eine Migration der VDI zur Public Cloud die Ausgaben für die Server-Infrastruktur sowie deren Betrieb.

Das IT-Team erspart sich zudem die Wartung einer lokalen Infrastruktur und profitiert von einer beständigeren Performance sowie der Möglichkeit, neue Funktionen und Anwendungen einfacher bereitzustellen. Dank des nutzungsbasierten Preismodells werden VDI-Instanzen in der Public Cloud heruntergefahren, sobald ein Unternehmen sie nicht mehr benötigt. Erst wenn die Instanzen wieder hochgefahren werden, muss dafür wieder bezahlt werden.

Zudem ergibt sich ein Dimensionierungsproblem: Die lokalen Infrastrukturen Server, Storage und Netzwerk) müssen für eine maximale Auslastung ausgelegt werden. Doch im Normalbetrieb bleibt ein Großteil der Ressourcen ungenutzt, muss aber dennoch bezahlt werden. Eine Migration in die Public Cloud spart hier – je nach Anwendungsszenario – eine Menge Geld ein.

Infrastruktur und Verringerung der Betriebskosten

Die Effizienzsteigerung, die durch eine Migration von VDI-Workloads in die Public Cloud erreicht wird, beginnt mit erheblichen Einsparungen von Hardwarekosten. Organisationen, die Public-Cloud-basierte VDI-Lösungen wie Citrix on Microsoft Azure nutzen, bezahlen zwar jährliche oder monatliche Gebühren pro Anwender (je nach Version). Diese werden aber durch Kosteneinsparungen mehr als ausgeglichen, da keine Server und die dazugehörige Infrastruktur eingerichtet werden müssen. Auch die Stromkosten sind geringer.

Durch die Migration von VDI-Workloads in die Public Cloud können Organisationen bestehende Server außer Betrieb nehmen, für andere Zwecke nutzen oder müssen zumindest keine neuen Server anschaffen. In jedem Fall vermeiden sie mögliche Investitionsausgaben sowie Softwarekosten für die Implementierung und Wartung der lokalen Serverumgebung.

Außerdem sparen Organisationen mithilfe von Public-Cloud-Lösungen Lizenzkosten ein. Momentan bezahlen sie womöglich noch eine monatliche Gebühr für Lizenzen, die sie kaum verwenden. Durch VDI-Lösungen in der Public Cloud erhalten Organisationen eine bessere Übersicht über ihre Lizenzierung. Sie bezahlen eine jährliche oder monatliche Gebühr pro Anwender, wodurch sie auch keine Lizenzkosten im Voraus zahlen müssen.

Aber auch durch die gesteigerte Effizienz können Kosten eingespart werden. Die Studien von IDC zeigen, dass Organisationen die mit der VDI zusammenhängenden Kosten durchschnittlich um 55 Prozent pro Anwender/Jahr verringern können, wenn sie eine Cloud-basierte VDI-Lösung wie „Citrix on Microsoft Azure“ nutzen.

Public-Cloud-basierte VDI-Services verringern zudem den Zeitaufwand für die Implementierung virtueller Desktops und Anwendungen. Entwickler profitieren zusätzlich von einem konstanten Zugriff auf Rechenressourcen, um Entwicklungsaufgaben durchzuführen. Wenn sich die VDI im eigenen Rechenzentrum befindet, müssen die Teams häufig mehrere Schritte durchführen, um virtuelle Desktops und Anwendungen zur Verfügung zu stellen.

Außerdem müssen sie neuen Anwendern zusätzliche Rechen- oder Storage-Ressourcen zuteilen, was ihre Arbeit weiter verlangsamt. VDI-Lösungen wie Citrix on Microsoft Azure vereinfachen diesen Prozess deutlich. Laut der Berechnungen von IDC wird die Entwicklung der VDI-Infrastruktur um bis zu 57 Prozent effizienter, wenn die VDI in einer Public Cloud statt im traditionellen eigenen Rechenzentrum implementiert ist. (rhh)

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