Fokus auf Features kann Online-Shop verbessern
22. Februar 2017„Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Features. Die einen unterstützen den Verkaufsprozess, die anderen liefern vor allem Informationen für das Marketing“, sagt Johannes W. Klinger, Vorstandsvorsitzender der Websale AG. Erstere werden von der Shop-Software bereitgestellt, um beispielsweise Warenkorbwerte zu erhöhen oder die Konversion zu steigern. Sie beeinflussen damit den Erfolg positiv, sofern sie benutzerfreundlich in den Angebots- und Verkaufsprozess integriert sind. Letztere können dagegen durchaus auch ein Hemmnis sein. In der Regel handelt es sich dabei um externe Tracking Features oder Codes, die zusätzlich in die Shop-Seiten eingebaut werden, um externe Marketing-Dienstleistungen zu ermöglichen.
Designer integrieren, meist auf Wunsch des Marketings, mehrere Retargeting– oder Analysesoftware-Funktionen in die Shop-Seiten. Sie haben jedoch selten genaue Kenntnis oder gar Einfluss, welche Ressourcen und Laufzeiten benötigt werden. Mit teils unerwünschten Konsequenzen: Abhängig von Anzahl, Qualität und Zusammenstellung der Codes und Features laden Online-Shops bis zu fünf Sekunden langsamer, in Extremfällen wurden sogar über zehn Sekunden gemessen. Besonders die Schnelligkeit der Seitenanzeige eines Online-Shops hat jedoch eine hohe Geschäftsrelevanz.
Langsame Shops frustrieren zum einen Kunden und senken daher die Konversionsrate. Wertvolle Kundenpotentiale gehen verloren. Zum anderen werden langsame Shops von Google mit einem
Deshalb sollte man die Wahl der Features und Drittanbieterschnittstellen genau auf deren Mehrverkaufserfolg hin analysieren. Bei der Wahl des Shopsystems entscheiden heute weniger die verfügbaren Features, sondern die zielgruppengerechte und performanceorientierte Auswahl. Es gilt das Augenmerk auf ein ausgewogenes und aufeinander abgestimmtes Gesamtpaket von leistungsstarker Software, zuverlässigem Betrieb inklusive Updating, Shop-Schnittstellen, kompetenter Dienstleistung und Support zu legen. (rhh)