Online-Händler: Erst Hausaufgaben machen, dann ins Marketing investieren
8. Juni 2015Haben sich potentielle Kunden mit einem Web-Shop vertraut gemacht, Artikel in den Warenkorb gelegt und stellen dann beim Versuch, den Kauf abzuschließen fest, dass ihre bevorzugte Bezahlmethode nicht zur Verfügung steht, wird ein Großteil den Vorgang abbrechen und sich höchstwahrscheinlich in alternativen Shops umsehen. Dabei verliert der Online-Händler nicht nur aktuelles Geschäftspotential, sondern auch zukünftige Einnahmen, denn diese Kunden werden voraussichtlich den Online-Shop nicht wieder besuchen.
Die Umfrage der PPRO Group zeigt zudem, dass gerade einmal 34 Prozent der Händler, die internationale Kunden ansprechen wollen, länderspezifische Bezahlmethoden anbieten. Dies ist eine deutliche Diskrepanz zwischen der internationalen Geschäftsstrategie eines Händlers und seinem Verständnis dafür, dass Zahlungsgewohnheiten und -kulturen von Land zu Land unterschiedlich sind. Genau wie die Sprache muss auch der Bezahlvorgang speziell an jeden Markt angepasst werden. Die Zahlseiten vieler Online-Händler begünstigen jedoch vornehmlich inländische, deutsche Kunden und unterstützen nicht die neuen, internationalen Märkte, die sie zusätzlich ansprechen wollen.
Während Kreditkarten global gesehen zwar die am meisten verbreitete Zahlungsmethode sind, bevorzugen die meisten Länder in Europa Alternativen, wie etwa SEPA-Lastschrift, Przelewy 24, iDEAL, SOFORT, giropay oder andere lokale Systeme. Häufig schließen Händler diese lokalen Bezahlmethoden jedoch von vornherein aus, aufgrund von Bedenken, dass eine Einbindung zusätzlicher Zahlarten zu hohe Kosten und Aufwand mit sich bringt. Damit ein Unternehmen seinen Kunden weitere Zahloptionen bieten kann, genügt es aber in den meisten Fällen, über den Zahlungsdienstleister (Payment Service Provider, PSP) einfach eine weitere Zahlart freizuschalten. Dieser einfache Schritt ist mit überschaubaren Kosten verbunden und kann den Umsatz langfristig signifikant steigern.
Für einen nachhaltigen Geschäftserfolg müssen Online-Händler sicherstellen, dass auch internationale Kunden den Kauf einfach und routiniert abschließen können, bestenfalls mit den ihnen schon bekannten Zahlmöglichkeiten. Sind die dafür nötigen Strukturen und Abläufe über die Dienstleistung eines PSP implementiert, kann eine internationale Marketingkampagne erfolgreich und vor allen Dingen profitabel durchgeführt werden. (rhh)
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