DNS nimmt immer wichtigere Rolle in Sachen NetzwerksicherheitInternet der Dinge und DSGVO haben große Herausforderungen im Schlepptau
31. Januar 2019So oft wie nie zuvor haben Cyber-Attacken das Internet im letzten Jahr in die Knie gezwungen. Unternehmen aller Branchen mussten sich mit den Folgen dieser Angriffe auseinandersetzen, und Millionen sensibler Kundendaten wurden kompromittiert. Im aktuellen Global DNS Threat Report 2018 hat EfficientIP herausgefunden, dass 77 Prozent aller Unternehmen DNS-Angriffen ausgesetzt sind.
Diese Entwicklung ist Grund genug, einen Blick in die Zukunft zu werfen: EfficientIP hat die Sicherheitstrends 2019 zusammengefasst und sich dabei vor allem dem Thema DNS (Domain Name System) gewidmet.
DNS muss 2019 eine zentrale Rolle bei der Business-Planung einnehmen
Der Global DNS Threat Report von EfficientIP zeigt eindrücklich, dass die Häufigkeit und finanziellen Folgen von DNS-Angriffen 2018 in Deutschland um 57 Prozent gestiegen sind. Unternehmen gelangen in diesem Zusammenhang vermehrt zu der Erkenntnis, dass Cyber- und DNS-Sicherheit deutlich mehr ist als nur nützlich oder hilfreich, denn diese Technologie beinhaltet signifikante Potenziale und deutlichen Mehrwert. Mit der zunehmenden Nutzung von IP-Adressen in Verbindung mit Apps, Datenbanken oder Mikroservices, die alle sensible Daten austauschen, wissen Unternehmen in zunehmendem Maße, dass DNS eine zentrale Bedeutung bei der Sicherung ihres Netzwerks hat.
5G öffnet Türen für Angriffe auf IoT-Geräte
2019 planen deutsche Telekommunikationsanbieter die Einführung von 5G und verdoppeln so die nationalen Netz- und Breitbandgeschwindigkeiten. Obwohl dies viele Vorteile hat – beispielsweise günstigere Kosten – übersehen Unternehmen die neuen Einfallstore, die 5G für Hacker eröffnet, die es auf IoT-Geräte abgesehen haben.
Laut IDC haben 2018 rund 46 Prozent der IT-Führungskräfte über Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit Angriffen auf IoT-Geräte berichtet. Diese Zahl wird in den kommenden Monaten laut EfficientIP weiter ansteigen. Ericsson prognostiziert für 2023 rund 3,5 Milliarden IoT-verbundene Geräte. Sie stellen Milliarden Ziele für Hacker dar. 5G wird die Netzwerkgeschwindigkeit verdoppeln. Wichtige Fragen, die es in diesem Zusammenhang zu beantworten gilt: Wie schnell wird sich die DNS-Sicherheit diesbezüglich weiterentwickeln? Und wird das Netzwerk in der Lage sein, mit einer zunehmenden Geschwindigkeit und erhöhtem Datenfluss umzugehen?
Firmen müssen DSGVO-konforme Infrastrukturen auf DNS-Ebene schaffen
Seit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung im Mai 2018 sind viele Firmen und Organisationen mit der Implementierung von DSGVO-konformen Infrastrukturen auf DNS-Ebene in Verzug. Im Jahr 2019 wird das Thema Datensicherheit diesbezüglich eine noch wichtigere Rolle einnehmen und muss umfassend angegangen werden.
Gartner prognostiziert, dass bis Ende 2021 mehr als eine Milliarde Euro an Sanktionen gegen die Nichteinhaltung der Datenschutzgrundverordnung verhängt werden. Eine ausreichende Absicherung auf DNS-Ebene kann Unternehmen enorme Summen sparen und helfen, unnötige DSGVO-Verfahren zu vermeiden. EfficientIP hat einen Beitrag zu diesem Thema zusammengestellt, der Unternehmen Tipps und Ratschläge gibt, ihr DNS-Sicherheitskonzept DSGVO-konform zu ändern. Denn immer mehr Firmen und Organisationen müssen nach wie vor ihre IT-Infrastruktur nach DSGVO-Vorschriften aufrüsten.
„Nicht nur Sicherheitsstrategien und -technologien, auch DNS-Bedrohungen entwickeln sich kontinuierlich weiter und bringen Unternehmen weltweit in große Schwierigkeiten“, so lautet der Kommentar von David Williamson, CEO von EfficientIP. „Das Internet der Dinge oder die Datenschutzgrundverordnung sind wichtige Themen, die 2019 hinsichtlich der IT-Sicherheit viele Firmen betreffen. Stets verlässliche und sichere Netzwerkdienste sind essentiell und erfolgsentscheidend – heute und künftig noch viel mehr.“ (rhh)
Hier geht es zu EfficientIP