Monitoring ermöglicht maximale Verfügbarkeit im Rechenzentrum99 Prozent sind nicht genug

8. Februar 2023

Technischer Ausfall – ein Worst-Case-Szenario im Datacenter. Er bedeutet nicht nur verärgerte Nutzer, sondern auch finanzielle Auswirkungen für das Unternehmen. Es gilt, Ausfälle unbedingt zu vermeiden. Mit einem geeigneten Monitoring-Tool können Rechenzentren eine Hochverfügbarkeit erreichen. Die Lösung warnt frühzeitig bei Störungen, damit schnellstmöglich entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können.

Verfügbarkeit ist ein zentraler Bestandteil, wenn es um das Monitoring großer Rechenzentren geht. Insbesondere für Managed Service Provider (MSP) ist die maximale Verfügbarkeit ihrer Services existenziell. Ausfälle können enorme Strafen nach sich ziehen.

Doch je größer das Rechenzentrum ist, umso komplexer sind auch seine Infrastrukturen, umso stärker die Zusammenhänge zwischen IT und Gebäudetechnik. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass ein modernes Monitoring-Tool alle vorhandenen Ebenen überwacht und auf Verfügbarkeit überprüft. Dazu zählen unter anderem:

  • physische Maschinen,
  • Betriebssysteme,
  • Applikationen,
  • Server,
  • Sicherheitssysteme,
  • Torschließsysteme,
  • Stromversorgung sowie
  • Klimaanlagen.

Energie sparen – Verfügbarkeit erhöhen

Rechenzentren mit einer Verfügbarkeit von 99 Prozent: Dies klingt im ersten Moment mehr als ausreichend, bedeutet jedoch trotzdem Ausfallzeiten von 87,7 Stunden pro Jahr. Mit 99,999 Prozent würde die Ausfallzeit lediglich fünf Minuten pro Jahr betragen.

Ein geeignetes Monitoring-Tool hilft dabei, dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen und Ausfallzeiten zu reduzieren, indem es Störungen frühzeitig erkennt, die Ursachen identifiziert und die Verantwortlichen rechtzeitig informiert, bevor es zu Ausfällen kommt.

Auch zum Energiesparen kann Monitoring einen Beitrag leisten. Rechenzentren verbrauchen enorm viel Strom und Monitoring kann auf unterschiedlichen Ebenen helfen, den Stromverbrauch zu optimieren:

Auf der einen Seite können IT-Prozesse und -Systeme überwacht werden, um Redundanzen und übermäßige Reserven zu identifizieren und zu beseitigen, auf der anderen Seite spielt Temperaturmanagement im Rechenzentrum eine wichtige Rolle. Die richtige Balance zwischen Kühlung und optimaler Betriebstemperatur erfordert ein sorgfältiges Monitoring der Umgebungsparameter ebenso wie der involvierten Systeme, kann aber die Kosten signifikant optimieren.

Felix Berndt ist Business Development Manager for IIoT and Data Centers EMEA bei der Paessler AG.

Paessler AG

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