KI schafft über 11 Prozent Wachstum
24. September 2018Dies sind zentrale Ergebnisse einer Umfrage von Hewlett Packard Enterprise (HPE) und Industry of Things World, Europas führender Industrie-4.0-Konferenz. Befragt wurden 858 überwiegend europäische Fach- und Führungskräfte aus der Industrie. Die Umfrage ergab auch, dass Unternehmen hybride Architekturen nutzen wollen, deren KI-Infrastruktur über dezentrale Edge-Ressourcen, eigene Rechenzentren oder die Cloud verteilt ist. Dies ermöglicht eine Echtzeit-Verarbeitung über das Edge Computing sowie Datenkorrelation und Deep Learning über Standorte hinweg.
„Künstliche Intelligenz ist ein Schlüssel zur Industrie 4.0, sie ermöglicht den Schritt von der Automatisierung zur Autonomie, um Wachstum und Wettbewerbsvorteile zu erzielen“, sagt Volkhard Bregulla, Vice President Global Manufacturing, Automotive und IoT von Hewlett Packard Enterprise. „Unsere Studie zeigt, dass Europas Industrie die strategischen Chancen der künstlichen Intelligenz verstanden hat, aber sie zeigt auch, dass es unerlässlich ist, die Daten- und Kompetenzlücke zu schließen, um das KI-Potenzial voll auszuschöpfen.“
Im Mittel erwarten die Befragten der HPE-Umfrage, dass sie bis 2030 mit KI ihren Umsatz um 11,6 Prozent und ihre Margen um 10,4 Prozent steigern können. Von KI erwarten sie über die Wertschöpfungskette hinweg Vorteile, ebenso für die Differenzierung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Gestützt wird diese Erwartung von der Erfolgsquote der bisher umgesetzten KI-Projekte: 95 Prozent der Befragten, die bereits KI einsetzen, gaben an, dass sie ihre Ziele erreicht, übertroffen oder deutlich übertroffen haben. Entsprechend planen sie, in den nächsten zwölf Monaten im Schnitt 0,48 Prozent ihres Umsatzes in KI zu investieren – zum Vergleich: das gesamte IT-Budget in der Fertigungsindustrie beträgt durchschnittlich 1,95 Prozent des Umsatzes. Zwei Drittel der Befragten erwarten zudem, dass die durch KI neu geschaffenen Arbeitsplätze jene Anzahl ausgleicht oder übersteigt, die durch KI wegfallen.
Bei der Einführung von KI stehen nicht die Kosten im Fokus, sondern auch Flexibilität und Differenzierung. So ergab die Umfrage, dass sich über die Hälfte (57) eine Effizienzsteigerung in Betrieb, Wartung und Lieferkette erhofft. Zudem soll sich die Kundenzufriedenheit steigern (45) und Produkte und Dienstleistungen sollen sich dank neuer Funktionen verbessern (41). Weitere Ziele sind, sich schnell und automatisch an veränderte Bedingungen anzupassen (37), neue Geschäftsmodelle zu entwickeln (34) sowie Angebot und Nachfrage gezielter durch bessere Prognosen und Planung aufeinander abzustimmen (32). (rhh)
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