Storage-Markttrend: Public Cloud tappt in die Kostenfalle
14. Januar 2019Drei Trends werden künftig den Markt für Backup und Disaster Recovery bestimmen: Kostenprobleme in der Public Cloud, künstliche Intelligenz und sich selbst verwaltende Service-Dienstleistungen. Zu diesem Ergebnis kommen die Storage-Experten bei Arcserve.
2018 war vor allem von anspruchsvolleren Ransomware-Attacken und von der Datensicherungsregelung der DSGVO bestimmt. Viele Cloud-First-Sicherungsstrategien endeten in unerwartet hohen Kosten und einem erhöhten Datenverlust-Risiko. Arcserve sieht die Verantwortlichen und den Markt für Datensicherung und -Wiederherstellungen vor den folgenden Herausforderungen.
Preisschock in der Public Cloud: Viele Unternehmen und Organisationen haben sich für Cloud-First-Strategien entschieden, um von mehr Agilität und höherer Skalierbarkeit zu profitieren. Diese sehen sich aber nun mit unerwartet hohen Kosten für die Bewegung und die Wiederherstellung von Daten in öffentlichen Clouds konfrontiert. Daher werden die meisten Unternehmen sich für das Disaster Recovery wieder aus Public Clouds zurückziehen. Stattdessen werden sie hybride Cloud-Strategien bevorzugen und sich für Cloud Service Provider entscheiden, die ein Private-Cloud-Modell mit kontrollierbaren Kosten anbieten.
KI-basierte Lösungen unterstützen Unternehmen bei intelligenterer Datensicherung: Im Umgang und bei der Sicherung von unternehmenskritischen Technologien kommt es auch heute noch zu Entwicklungssprüngen. In 2019 können Unternehmen mit Datensicherheitslösungen rechnen, die mehr als nur eine Echtzeitsicht auf die Verfügbarkeit von Systemen und Informationen bieten. Sie nutzen vielmehr künstliche Intelligenz, um ungeplante, auf physikalischen Ursachen basierende Ausfallzeiten vorauszusehen. Solche Lösungen werden in dreifacher Weise zu mehr Datensicherheit beitragen: Zum einem lassen sich Prozesse der Datenwiederherstellung automatisieren. Zum zweiten werden die am häufigsten aufgerufenen, für die Funktion verschiedener Anwendungen wichtigsten und unternehmenskritischen Daten intelligent als erste wiederhergestellt. Zum dritten werden Informationen proaktiv in einer Cloud gesichert werden, bevor es zum Systemausfall kommt.
Kostenaspekte befördern das Wachstum selbst verwalteter DRaaS im Channel: Das “as-a-service”-Marktsegment wächst mit hoher Geschwindigkeit. Diese Entwicklung wird sich auch in den nächsten zwölf Monaten fortsetzen. Insbesondere sich selbst verwaltender Disaster-Recovery-as-a-Service wird wichtiger werden, weil viele Unternehmen den vollen Wert der Cloud als eine Option für die Datenwiederherstellung nutzen wollen – mit geringeren Investitionen als bei verwalteten DRaaS-Diensten. Um diese Nachfrage zu bedienen, werden Vertriebspartner mehr Selbstbedienungs-Möglichkeiten anbieten, um die wachsende Notwendigkeit nach vertraglich garantierten Recovery Time Objectives und Recovery Point Objectives zu bedienen. Zugleich werden Vertriebspartner ihr Angebot um zusätzliche Self-Service-Optionen erweitern. So werden sie ihren potentiellen Kundenkreis erweitern – ohne Kundenumgebungen verwalten zu müssen. (rhh)
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