Ivanti-Studie zum Home Office-Trend:Sicherheitsbedrohung und Arbeitsbelastung sind durch den Shutdown gestiegen

1. Juli 2020

66 Prozent der IT-Fachleute berichten über eine Zunahme von Sicherheitsproblemen in den letzten drei Monaten. Zu dieser Aussage kommt eine Studie von Ivanti, die die Auswirkungen des massenhaften Umzugs ins Home Office auf die Unternehmens-IT untersucht hat. Die weiteren Ergebnisse zeigen, dass die Arbeitsbelastung der IT-Teams, Sicherheitsprobleme und Kommunikationsherausforderungen in dieser neuen Ära der ortsunabhängigen Arbeit erheblich zugenommen haben.

66 Prozent der befragten IT-Fachleute sehen einen deutlichen Anstieg von Sicherheitsproblemen in den vergangenen drei Monaten. 63 Prozent geben eine deutlich gestiegene Arbeitsbelastung seit dem Wechsel ins Home Office zu Protokoll. Die Vorfälle und Anfragen, die sich auf ihr Arbeitsvolumen ausgewirkt haben, betrafen:

  • 74 Prozent Probleme mit der VPN-Verbindung
  • 56 Prozent Videokonferenzen
  • 48 Prozent Beschränkungen der Bandbreite
  • 47 Prozent Passwort-Rücksetzungen sowie
  • 47 Prozent Probleme beim Versenden oder Empfangen von Nachrichten.

Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Mehrheit der IT-Mitarbeiter ins Home Office gewechselt sind. 43 Prozent der IT-Fachleute gaben an, dass drei Viertel ihrer Kollegen von zu Hause arbeiten, mehr als ein Drittel gab an, dass dies auf ihr gesamtes Team zutrifft. Den Umfrageergebnissen zufolge stellt dies einen Anstieg von 93 Prozent innerhalb der letzten Monate dar, was die dramatische und schnelle Veränderung nach dem Ausbruch der Pandemie offenlegt.

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Quelle: Ivanti

Die Verschiebung zur ortsunabhängigen Arbeit wirkt sich kritisch auf die IT-Sicherheitslage aus. Zwei Drittel (66 Prozent) der IT-Fachleute berichten über einen Anstieg der Sicherheitsprobleme in dieser ausgeweiteten Remote-Umgebung. Die drei Top-Themen sind:

  • 58 Prozent bösartige E-Mails,
  • 45 Prozent risikoreiches, nicht regelkonformes Mitarbeiterverhalten und
  • 31 Prozent Zunahme bei Software-Schwachstellen.

Jeder fünfte IT-Profi bewertet mangelnde Kommunikation als die größte Herausforderung in dieser neuen Normalität. Zu den Kommunikationsherausforderungen kommt für IT-Fachleute die Schwierigkeit hinzu, den Home-Office-Mitarbeitern eine nahtlose Unterstützung zu bieten. Sie mussten folgende zusätzlichen Aufgaben übernehmen:

  • 70 Prozent richteten mehr VPN-Zugänge für Mitarbeiter ein
  • 54 Prozent beschafften zusätzliche Geräte, richten sie ein und verteilen sie, und
  • 52 Prozent verfassten mehr “How to”-Wissensartikel für Mitarbeiter.

Trotz der gestiegenen Arbeitsbelastung nennen die IT-Fachleute auch eine Reihe von Vorteilen der Heimarbeit. Fast die Hälfte (44 Prozent) gibt an, dass der größte Vorteil darin besteht, dass der Arbeitsweg entfällt. 19 Prozent finden Gefallen an ihren flexiblen Arbeitszeiten und 16 Prozent sagen, sie seien produktiver. Eine legere Kleidung ist für 52 Prozent ebenfalls ein Vorteil.

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Quelle: Ivanti

„Die COVID-19-Pandemie hat in der Tat eine noch nie dagewesene Anforderung an die IT-Teams gestellt. Sie sind damit beschäftigt, für die Mitarbeiter im Home Office Sicherheit und Benutzerproduktivität in Einklang zu bringen“, sagt Phil Richards, Chief Security Officer von Ivanti. „Das ist eine Veränderung, die wir bei Ivanti aus erster Hand erleben. Wir haben festgestellt, dass wir durch mehr IT-Service-Automatisierung und optimiertes Asset Management die Belastung unserer IT-Abteilungen verringern können. Das versetzt sie in die Lage, die Bedürfnisse der Benutzer zu erfüllen und gleichzeitig die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Sicherheitsrisiko zu vermindern. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass die Mitarbeiter sowohl produktiv als auch sicher arbeiten.“ (rhh)

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