Unternehmen verzichten auf Mobile Security

30. Oktober 2015

Den geschäftlichen Einsatz privater Geräte erlauben mehr als 15 Prozent der befragten Unternehmen. Damit gehen allerdings erhebliche Sicherheitsrisiken einher, denn die Sicherung privater Endgeräte kann nicht im gleichen Ausmaß wie bei Geschäftsgeräten erfolgen. Weiter verbreitet ist die private Nutzung von geschäftlichen Endgeräten: Dies erlaubt rund die Hälfte der deutschen Unternehmen. Rund ein Drittel verbietet seinen Mitarbeitern die geschäftliche Nutzung privater Endgeräte – und umgekehrt.

Trotz des Gebrauchs mobiler Geräte in allen befragten Unternehmen, sind die gängigsten Mittel für mobile Sicherheit nicht in allen Unternehmen vorhanden. So verfügen 40 Prozent der Unternehmen nicht über eine Mobilgeräteverwaltung, die unter anderem Sicherheits-Updates und -einstellungen zentral durchführt. Auch eine sogenannte „Mobile Security Policy“, die Sicherheitsrichtlinien für den Gebrauch vorgibt, existiert bei rund einem Drittel der Unternehmen nicht. Bei ebenso vielen werden keine regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt.

Vor allem kleinere Unternehmen mit maximal 1.000 Mitarbeitern sind unzureichend vor den damit verbundenen Sicherheitsrisiken geschützt: Ein Fünftel hat keine Schutzvorkehrungen getroffen beziehungsweise kennt diese nicht. „Mobiles Arbeiten schafft nicht nur Flexibilität, sondern auch Risiken. Denn bei der geschäftlichen Nutzung von Privatgeräten ohne Sicherheitsmaßnahmen entsteht die Gefahr von ungewolltem Datenabfluss, weil Privatanwender nicht immer regelmäßige Sicherheits-Updates durchführen, noch Unternehmensdaten von den privaten Informationen separieren“, sagt Gerald Spiegel, Leiter Information Security Solutions bei Sopra Steria Consulting. (rhh)

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