Report zu Content Management Systemen zeigt: Unternehmen fordern KI – und stoßen an die Grenzen veralteter Systeme
9. Mai 2025
KI-gestützte Content-Produktion ist für Nutzer die meistgewünschte Funktion bei CMS-Lösungen. Zu diesem Ergebnis kommt der Report „The State of CMS 2025“. Diese globale Studie basiert auf detaillierten Angaben von 1.300 CMS-Nutzer zu Nutzung, Herausforderungen und Erwartungen im Umgang mit ihren Systemen.
Die Befragten im Report „The State of CMS 2025“ setzen eine klare Priorität für CMS-Anbieter: Der größte Teil der Befragten gibt an, Content-Management-Lösungen sollten sich verstärkt auf „KI-gestützte Content-Erstellung“ (44 Prozent) fokussieren. Im Vergleich zu 2024 gaben 13 Prozent mehr Personen an, dass KI-Funktionen für sie im CMS unverzichtbar sind. 61 Prozent der befragten Teams setzen aktuell zwei oder mehr CMS ein – vor allem, weil kein einzelnes monolithisches System alle Anforderungen abdecken kann.
Im Detail:
- 61 Prozent nutzen mehrere CMS, um Ausfallrisiken bei der Bereitstellung von Content zu minimieren.
- 44 Prozent benötigen mehrere Systeme für ihre Omnichannel-Strategie.
- 47 Prozent müssen unterschiedliche CMS einsetzen, um Anpassungen in ihrer Tech-Architektur zu unterstützen.
Die Mehrheit der Unternehmen ist frustriert von dieser komplexen und veralteten Systemlandschaft. 50 Prozent geben an, aktiv neue CMS-Lösungen zu testen, die ihnen dabei helfen sollen, Prozesse zu modernisieren und zu vereinfachen. Diese Suche nach flexibleren Technologien kommt genau zur richtigen Zeit: Die größten Zuwächse bei den Content-Kanälen liegen laut Unternehmen in Bereichen wie AR/VR und Smartspeakern (jeweils 15 Prozent) sowie Smartwatches (14 Prozent). Dort zeigt sich das Problem traditioneller CMS: Ihre starre Infrastruktur verhindert eine sinnvolle Bespielung solcher modernen Kanäle.
Headless als Karrierevorteil
Moderne Technologien verändern nicht nur CMS-Architekturen, sondern auch Karrierechancen. Die Auswertung von 7.374 Stellenanzeigen mit CMS-Bezug zeigt: Klassische CMS-Kompetenzen sind nach wie vor häufiger gefragt, moderne Headless-Kenntnisse werden aber deutlich besser bezahlt. Das belegen beispielsweise Zahlen aus den USA:
- Marketing-Fachkräfte mit Legacy-CMS-Kenntnissen verdienen im Schnitt 54.625 Dollar, mit Kenntnissen in modernen CMS hingegen 101.270 Dollar – ein Unterschied von 85 Prozent.
- Entwickler mit Legacy-Erfahrung erhalten durchschnittlich 75.575 Dollar, mit Headless-Know-how hingegen 97.738 Dollar (plus 29 Prozent).
Generell gilt die Zeitspanne von 2025 bis 2026 als das entscheidende Zeitfenster für Unternehmen, um ihre CMS-Architektur zu überdenken. Wer jetzt nicht handelt, muss bald einiges nachholen. Die Daten aus dem Report zeigen: Die Ambitionen der Unternehmen sind größer als das, was ihre Legacy-Systeme leisten können. Mit dem Vormarsch KI-gestützter Suche wird es umso wichtiger, Inhalte strukturiert und auffindbar – statt unsichtbar – bereitzustellen. Dafür braucht es moderne CMS. (rhh)