Künstliche Intelligenz automatisiert Preisoptimierung im E-Commerce

8. Juli 2015

Die SaaS-Lösung zum Forward Pricing ermöglicht es Online-Händlern, den optimalen Preispunkt für jedes Produkt festzulegen und somit Gewinne zu maximieren, indem interne Absatzzahlen sowie externe Daten wie beispielsweise Wetter, Feiertage, Schulferien und Wettbewerbspreise überwacht werden. Dabei überprüft und misst Forward Pricing kontinuierlich die Reaktion auf Preisänderungen, indem die Interaktionen zwischen Preisänderung und stetigen Veränderungen bei der Nachfrage analysiert werden. Manuelles Nachverfolgen, Messen und Ändern der Preise gehören damit der Vergangenheit an. Mit Forward Pricing erhalten Unternehmen genau das Werkzeug, um Preise automatisch anzupassen sowie Umsatz und Gewinn zu optimieren.

Die Preisgestaltung ist eine strategische Kernkomponente, die sich in starkem Maße auf die Rentabilität von Online-Händlern auswirkt. Laut der empirischen Studie „Pricing-Prozesse in der unternehmerischen Praxis” (PFH Private Hochschule Göttingen, 2015) hat sich aber hypothesengeleitetes Pricing noch nicht in der Praxis durchgesetzt. Im Handel sind es erst rund 22 Prozent der befragten Unternehmen, die Preis-Absatz-Funktionen für ihre Produkte aufstellen. Dabei sprechen erfolgreiche Beispiele für sich: Durch die Implementierung der Preisoptimierungslösung von Blue Yonder konnte ein deutscher Einzelhändler seine Margen um mehr als fünf Prozent optimieren und gleichzeitig zwei Prozent mehr Neukunden gewinnen. Generell unterstützt Forward Pricing die Preisstrategie auf unterschiedliche Weise, je nach den Anforderungen des jeweiligen E-Commerce-/Einzelhandelsunternehmens:

Bestimmung der Preiselastizität: Forward Demand testet systematisch unterschiedliche Preise für ein bestimmtes Produkt und bestimmt die daraus resultierende Nachfrageänderung. Auf Grundlage einer Sammlung von Preis-Mengen-Paaren wird so die Preiselastizität für die Nachfrage aller Produkte effektiv bestimmt. Anhand des exakten Verständnisses der Preiselastizität kann so der ideale Preis präzise festgelegt werden.

Preisstrategie zur Umsatzmaximierung: Wird ein neues Produkt mit dem vorrangigen Ziel eingeführt, Marktanteile dazuzugewinnen, legt diese Strategie den Preis so fest, dass der Gesamtumsatz für das entsprechende Produkt optimiert wird. Dabei wird automatisch der Punkt bestimmt, an dem der Umsatz sinkt und an dem eine Preisreduzierung nicht nur den Gesamtabsatz, sondern auch den Umsatz schmälert. Das führt zur Umsatzmaximierung für ein Produkt sowie zu einem beschleunigten Absatz.

Preisstrategie-Mixer: Ein hybrider Ansatz, der eine Balance zwischen Profit und Umsatzoptimierung anstrebt. Dabei kann das Unternehmen den Prozentsatz bestimmen, zu welchem der Umsatz auf Kosten des Profits optimiert werden soll. Damit können Unternehmen wachsen, ohne an Profitabilität einzubüßen und Margen erhöhen, ohne dafür Marktanteile zu opfern.

A/B-Test: Während des anfänglichen Seeding-Zeitraums führt das Dynamic Pricing permanent zufallsbasierte A/B-Tests durch. Das heißt, dass nur ein bestimmter Anteil des Lagerbestands mit Blue Yonder Preisoptimierungen erfährt, was wiederum den direkten Vergleich zwischen optimierten und nicht optimierten Preisstrategien erlaubt. Damit erhält man ein klares Bild davon, welchen Mehrwert Forward Pricing bei der Umsatz- und Margensteigerung bringt und ermöglicht den Händlern, alle Vorteile vor dem vollen Rollout darzustellen. (rhh)

Hier geht es zu Blue Yonder

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