Leader für HANA- und S/4HANA-Projekte in Deutschland Akkurate Planung entscheidet über den Erfolg

4. Februar 2017

Früher war SAP vor allem ein Thema für IT-Experten, heute müssen Lösungsanbieter nicht nur technisch kompetent sein, sondern die Anwenderunternehmen auch dabei unterstützen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und Potenziale auszuschöpfen. Vor allem bei einer Migration – SAP spricht sogar von einer Konversion – auf die Datenbank-Technologie SAP HANA und auf die neueste Version der Business Suite, SAP S/4HANA, sind viele Vereinfachung machbar, doch dazu sind die bestehenden Geschäftsprozesse auf die Möglichkeiten und modernen Funktionen der neuen Lösungsgeneration umzustellen. Im Rahmen des „SAP HANA Vendor Benchmark 2017“ wurden in einem mehrstufigen Research- und Analyseprozess der Experton Group AG und West Trax Deutschland die relevanten Dienstleister im deutschen Markt untersucht.

Leistungsspektrum

Marktkategorien SAP HANA Vendor Benchmark 2017; Quelle: Experton

Das Leistungsspektrum, das SAP-Partner bei der Konversion zu SAP HANA oder SAP S/4HANA zu bieten haben, ist vielseitig. Es reicht von ganzheitlicher End-to-End-Unterstützung bis hin zur Spezialisierung. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen, untersucht ein Report der Research- und Analystenhäuser Experton und West Trax, inwieweit SAP IT-Dienstleister in Deutschland den neuen Anforderungen gerecht werden. Dazu werden die Dienstleister in fünf unterschiedlichen Kategorien untersucht und anschließend innerhalb des Experton Group Market Insight Quadranten positioniert. Die fünf Kategorien sind:

SAP HANA – Multi-Serviceprovider: Das Angebot bei HANA-Projekten mit „Alles-aus-einer-Hand-Ansatz“ umfasst die strategische Beratung, die Prozess- und Technologieanalyse sowie die Implementierung mit Go-Live-Unterstützung. Experton und West Trax identifizieren 46 Anbieter und positionieren 36 im Leader-Quadranten.

SAP S/4HANA – Serviceprovider: Die Konvertierung auf die neue Generation der SAP-Software ist für viele noch Neuland, aktuell gibt es wenige produktive Installationen. Dennoch gibt es bereits Erfahrungen und entsprechenden Referenzen im Markt und so schaffen es 21 von 45 Anbietern in den Leader-Quadranten.

SAP HANA – Technologie-Provider: Die technologischen Aspekte, wie individuelle HANA-Konfigurationen und Rechenzentrumsbetrieb stehen im Mittelpunkt. Neben der strategischen Beratung geht es vor allem um Bereitstellung und Einrichtung der technischen Infrastruktur. 12 der 14 Anbieter sind in der Spitzengruppe.

SAP HANA – Prozess-Serviceprovider: HANA-Dienstleister benötigen tiefgreifendes Branchen-Know-how und Prozessverständnis, um Geschäftsprozesse und Businessmodelle (neu) zu planen und umzusetzen. Experton und West Trax identifizieren 42 Anbieter von denen sich 22 im Leader-Quadranten positionieren.

SAP HANA – Mittelstands-Serviceprovider: Projekte für dieses Segment müssen so zugeschnitten sein, dass sie für den Kunden skalierbar bleiben und nicht den Rahmen sprengen. 34 Anbieter in Deutschland haben einen Fokus auf den Mittelstand und 25 davon gehören zur Spitzengruppe.

Bewertung

Experton Market Insight – SAP HANA Vendor Benchmark 2017 – SAP HANA Prozess- Serviceprovider; Quelle: Experton

Dabei wurde die Freudenberg IT in den Kategorien Multi-Serviceprovider, S/4HANA-, Prozess- und Mittelstands-Provider im Top-Quadranten platziert. Freudenberg IT wird für alle Kategorien als Leader mit positiver Entwicklungsprognose positioniert. Das Fazit des Reports im Advisor Statement: „Freudenberg IT bietet eine ganzheitliche HANA-Unterstützung, von der Planung über die Implementierung bis hin zum Hosting, und verfügt über fundiertes Prozess-Know-how, vor allem im Mittelstand.“

Mit dieser Bewertung ist Ralf Sürken, der CEO Europe der Freudenberg IT, sehr zufrieden: „Der Report und unser Abschneiden im Bereich Mittelstand bestätigt unser Portfolio in unserem Kernsegment. Aber auch in den anderen Kategorien weisen wir nach, dass Freudenberg IT als Full-Service-Anbieter Unternehmen bei SAP HANA-Projekten effizient und effektiv unterstützt. Wir verstehen die Kundenprozesse und helfen bei Analyse, Planung und Umsetzung von Erfolgsmodellen im IoT-Zeitalter.“

Neben der Freudenberg IT konnten sich 21 Provider im Leader-Quadranten positionieren: Accenture, All for One Steeb, Atos, BearingPoint, Camelot, Capgemini, Consenso, CSC, Dell, Deloitte, Deutsche Telekom (TSI), FIS Gruppe, Fujitsu, HPE, IBM, Innovabee Group, itelligence, MHP, Q_PERIOR, Scheer und Sopra Steria Consulting.

7 Schritte zum Erfolg

Die Digitalisierung fordert die IT-Verantwortlichen und die Fachabteilungen. Es gilt neue Geschäftsmodelle zu etablieren, die letztendlich den Return in Investment sicherstellen. Dabei verschiebt sich der Fokus: Wo früher noch die möglichst umfassende Optimierung eines Geschäftsprozesses im Vordergrund steht, geht es heutzutage mehr darum, neuartige Verfahren schnell zu unterstützen und in profitable Lösungen umzusetzen. In einem White Paper hat Freudenberg IT die sieben Schritte skizziert, die zu einem nachhaltigen Erfolg beim Umstieg auf SAP HANA führen.

Generell fällt der Basistechnologie wie SAP HANA eine gewichtige Rolle zu: Diese In-Memory-Datenbank soll sehr schnelle Auswertungen ermöglichen und noch größere Datenmengen beherrschen helfen. Wer aus der größeren Datenmenge schneller die relevanten Resultate bestimmen kann, der hat sich einen Wettbewerbsvorteil erarbeitet. Daher stellen sich viele Unternehmen die Frage, was der Umstieg auf diese neue Datenbank – SAP HANA – und mehr noch auf die neue Business Suite S/4HANA für das künftige Geschäft bringt.

Mit SAP HANA eröffnen sich neuartige Möglichkeiten, wenn es darum geht, Daten in Echtzeit zu nutzen. Für den Einsatz dieser neuen Technologie gibt es verschiedene Ausprägungen. Ein Unternehmen könnte lediglich die bestehende Datenbank in seiner SAP-Umgebung durch SAP HANA ersetzen. Die zweite Option ist das sogenannte „Sidecar-Szenario“, bei dem für analytische Aufgabenstellung SAP HANA als Basis zum Einsatz kommt. Die dritte Option ist der komplette Umstieg auf S/4HANA, also auf die neue Business Suite mit SAP HANA als Datenbank-Unterbau und der neu konzipierten Fiori-Benutzerschnittstelle.

Mit SAP HANA kommt eine Kompression der Daten mit ins Spiel. Damit geht eine Reduzierung des Datenvolumens einher und zudem ein Anstieg der Verarbeitungsleistung. Das ist auch der Grund, warum der alleinige Umstieg auf die Datenbank SAP HANA schon zu einer Beschleunigung der Anwendungen führt.

Mit SAP HANA stehen für Unternehmen zahlreiche technologische Möglichkeiten parat, mit deren Hilfe sie ihre Software-Architekturen effizienter und zukunftssicher gestalten können. Doch dazu sollten die Spezialisten im eigenen Haus auch Kenntnisse im Bereich der In-Memory-Datenbank HANA aufweisen. Nur wer diese Grundlagen beherrscht, kann diese Technologie dann auch bestmöglich ausnutzen. In vielen Fällen reichen die bestehenden ABAP-Kenntnisse der Entwickler im eigenen Haus dabei nicht mehr aus.

Eine Organisation, die den Umstieg ins Auge fasst, sollte das Attribut „HANA ready“ tragen – dazu gibt es vielfältige Qualifizierungsmöglichkeiten und IT-Dienstleister, die einem Unternehmen dabei zur Seite stehen. Selbst für die Planung der Umstellung sollte das fachliche Know-how vor Ort sein oder über SAP-Partner mit eingebracht werden, um die Komplexität eines Umstiegs abschätzen zu können. (rhh)

Hier geht es zum Leitfaden „SAP HANA – in sieben Schritten zum Erfolg".

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