Entscheidende Kriterien für die ERP-Auswahl

12. September 2017

Das Marktumfeld der Unternehmen ist durch die Digitalisierung von kontinuierlichem Wandel geprägt. Sie erschließen neue Märkte, kooperieren mit neuen Geschäftspartnern, setzen neue Prozesse um und expandieren in neue Regionen. Den ERP-Systemen als Herzstück der Unternehmens-IT kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Sie dürfen diesem Wandel nicht im Weg stehen, sondern müssen ihn ganz im Gegenteil flexibel unterstützen. Daher gehören laut IFS die folgenden Punkte zu den entscheidenden Kriterien für die Auswahl einer zeitgemäßen ERP-Software.

Spricht die Software die moderne Belegschaft an? Damit die Anwender das ERP-System auch aktiv nutzen, muss es den Benutzern einen attraktiven, intuitiven und unkomplizierten Zugang bieten. Dazu ist es sehr wichtig, dass es auch auf jedem Endgerät inklusive Smartphones, Tablets und Notebooks zur Verfügung steht.
Lässt sich die Business Software schrittweise implementieren? Das ERP-System sollte es erlauben, nur die benötigten Elemente auszuwählen und bei Bedarf weitere hinzuzufügen. Auf diese Weise wird die Implementierung beschleunigt und die Lösung macht sich schneller bezahlt.
Kann die ERP-Lösung als globale Single-Instance-Anwendung implementiert werden? Vor allem international tätige Unternehmen profitieren von einer globalen Single-Instance-Lösung. Komplexität und Kosten lassen sich weltweit reduzieren, Daten effizienter einsetzen und analysieren sowie Mitarbeiter unabhängig von Aufenthaltsort und Organisationsstruktur global verwalten.
Gibt es verschiedene Betriebsmodelle? Die Cloud gewinnt inzwischen auch bei Unternehmen im deutschsprachigen Raum an Akzeptanz und immer mehr lokale Implementierungen werden durch flexible hybride Modelle ersetzt. Das ERP-System sollte verschiedene Betriebsmodelle anbieten, die sowohl den aktuellen Unternehmensanforderungen entsprechen als auch zukünftige Entwicklungen berücksichtigen.
Lässt sich die Software flexibel individuell anpassen? Ein ERP-System sollte heutzutage eine mehrstufige Anwendungsarchitektur bereitstellen. Damit lassen sich Entwicklung und Verwaltung in verschiedenen Architekturschichten unabhängig voneinander verändern, wodurch Lokalisierungen, Anpassungen und Konfigurationen deutlich vereinfacht werden.
Kann sie einfach aktualisiert werden? Damit die Nutzer immer von den neuen Funktionen der Software profitieren können, sollte sie sich idealerweise im so genannten "Evergreen"-Modus betreiben lassen. Er stellt sicher, dass das Unternehmen stets über die aktuellste Version verfügt.
Hat man als Kunde Einfluss auf die Produktentwicklung? Der Anbieter sollte Produktanforderungen in enger Zusammenarbeit mit Branchenspezialisten unter seinen Kunden sammeln und priorisieren. Dann können die Anwenderunternehmen die Entwicklung des Produkts so beeinflussen, dass auch künftige Versionen ihren Ansprüchen genügen.
Gibt es eine eigene Innovationsabteilung? Der Anbieter sollte sein Produkt nicht nur auf Grundlage des jeweils absehbaren Anwenderbedarfs weiterentwickeln, sondern auch kontinuierlich prüfen, wie sich neue Consumer-Technologien oder innovative Lösungen zum Nutzen der Software einsetzen lassen. Das erfordert unkonventionelle Strategien und Investitionen.
Stehen Referenzkunden zur Verfügung? Der Anbieter sollte Kundenreferenzen vorweisen können, bei denen auch Standortbesichtigungen möglich sind. Dann kann man von den Implementierungs- und Nutzungserfahrungen anderer Anwender der Software profitieren.

„Natürlich ist es nahezu utopisch, heute schon alle künftigen regulativen Auflagen oder neue Geschäftsmodelle vorherzusehen“, räumt Peter Höhne ein. Für den Vice President Sales & Marketing bei IFS Europe Central kommt es daher vor allem darauf an, dass sich die ERP-Software möglichst flexibel konfigurieren und anpassen lässt. (rhh)

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