DSAG-Technologietage 2017 mit mehr als 2.200 Teilnehmer Microservices lösen Add-ons ab
21. Februar 2017Die Technologietage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe e. V. (DSAG) im m:con Congress Center Rosengarten in Mannheim haben mit 2.200 Teilnehmern wieder einmal einen neuen Rekord aufgestellt. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Change = Chance: Heute ist morgen schon gestern“. Dementsprechend kommen Themen wie heterogene Mischlandschaften aus On-Premise- und Cloud-Lösungen ebenso zur Sprache, wie auch die HANA-Cloud-Platform-Strategie und deren Auswirkungen auf das SAP-Partnergeschäft.
Umbruch steht bevor
Die Zeichen in der IT stehen auf Umbruch, daran kann es keinen Zweifel geben. Das Internet der Dinge und die Digitalisierung geben die Richtung vor, in die es gehen soll und wird. Klar ist auch, die Zeiten der einheitlichen Unternehmens-IT aus einem Guss neigen sich dem Ende zu. Den heterogenen IT-Landschaften gehört die nahe Zukunft. Zum Beispiel als Mischung aus Cloud-Lösungen und On-Premise-Ansätzen.
„Die HANA Cloud Platform bietet viel Potenzial, um Dinge, die bislang nicht denkbar waren, möglich zu machen“, erläutert Ralf Peters, DSAG-Technologievorstand. Ist die HANA Cloud Platform doch eine technologie- und kommunikationsgetriebene Plattform, die noch die eine oder andere Herausforderung bereithält. „Eine der Fragen, die es zu beantworten gilt, bezieht sich auf die unterschiedlichen Berechtigungsmodelle, die über die verschiedenen Ansätze hin-weg vereinheitlicht werden müssen“, so Ralf Peters.
Als Basis für aktuelle und zukünftige Services wird die HANA Cloud Platform zudem das SAP-Partnergeschäft beeinflussen. „Der klassische Weg bislang waren Add-ons der Partner für bestehende SAP-Lösungen. Dabei hat sich über Jahrzehnte ein großes Portfolio an Add-ons- und 3rd-Party-Lösungen entwickelt“, bringt Ralf Peters die Ausgangslage auf den Punkt.
Nun erschließt SAP mit der HANA Cloud Platform ihren Partnern die Möglichkeit, sogenannte Microservices zu entwickeln. Kleine, weitgehend entkoppelte Dienste, die kleine Aufgaben, wie zum Beispiel Facetten eines gesetzlichen Standards abdecken können. Eine vom Ansatz her gute Entwicklung, wenn die Qualität der Lösung stimmt. „Eine schnell entwickelte App muss qualitativ mit einer bisher üblichen Add-on-Partnerlösung vergleichbar sein. Hier muss ein solider Weg gefunden werden, zwischen langjährigem Know-how und schneller Innovation“, äußert Ralf Peters seine Erwartungen. Und er ergänzt „von einem Partner-Öko-System, das beide Seiten einer Medaille abdecken kann, profitieren auch die DSAG-Mitglieder mit ihren vielfältigen Anforderungen“.
Motivation wecken
Damit auch die kommenden Generationen SAP-Lösungen nutzenwertig einsetzen können und wollen, müssen sie für die IT-Produkte begeistert werden. IT in Zeiten des Internet of Things, der Digitalisierung und des Cloud Computing ist weit mehr als die Anwendungen von Google, Amazon oder Facebook zu nutzen. Aber es ist deshalb nicht weniger interessant und spannend, sich damit zu beschäftigen.
Denn die Lösungen von SAP über alle Technologie und Branchen hinweg bieten beste Voraussetzungen, um Innovations-freude und Beharrlichkeit in einem interessanten Umfeld umsetzen und leben zu können. Doch die Generation Z, die eine Welt ohne Internet, Smartphone und Social Media nicht mehr kennt, hat SAP-Lösungen als innovatives Betätigungsfeld zunehmend weniger auf dem Radar.
„Dem gilt es entgegenzuwirken, sowohl als DSAG als auch als SAP. Dank moderner Oberflächen und innovativer Technologien werden die Voraussetzungen für eine interessante und spannende Beschäftigung mit SAP-Lösungen immer besser“, fasst Ralf Peters zusammen.
Aber es wird die gemeinsame Aufgabe von Anwendergruppe und Hersteller sein, das Interesse für die Unternehmens-IT bei der jungen Generation zu wecken und sie zu motivieren, das große Rad der vielfältigen SAP-Systemwelt in Bewegung zu halten und in die Zukunft zu lenken. (rhh)
Hier geht es zur DSAG