Aufwand bei Migration auf S/4HANA reduzierenTrennung von historischen von operativen Daten
19. Januar 2022Der Umstieg von bestehenden SAP-Infrastrukturen auf die In-Memory-basierte S/4 HANA-Plattform treibt nach wie vor die Migrationsinitiativen in vielen Unternehmen. Dabei erkennen die meisten Verantwortlichen, dass es bei einem derartigen Projekt vor allem darum geht, diesen aufwändigen Prozess zu vereinfachen. Hierzu bieten sich Toolsets wie die JiVS Information Management Platform (IMP) von Data Migration International an.
Wer weniger Daten zu migrieren hat, der kann den anstehenden Transformationsprozess von bestehenden SAP-Infrastrukturen auf das In-Memory-basierte S/4 HANA vereinfachen. Laut Thomas Failer, Group CEO von Data Migration International, belegen bereits viele konkrete Anwendungsbeispiele, dass sich mit diesem Ansatz viele Kosten sparen lassen: „Dabei reduzieren sich die Aufwände auf bis zu 80 Prozent der operativen Eigenkosten. „Vor allem bei Umstieg auf In-Memory-Systeme ist die Reduzierung des Speicherbedarfs ein großer Faktor. Beispiele haben gezeigt, dass wir mit unserem Konzept eine Verringerung von 10 auf bis zu 1 TByte realisieren können.“
Nach der Trennung von historischen Daten und Betriebsdaten vor der Migration verbleiben die historischen Daten im JiVS IMP und werden dort sicher verwaltet. In vielen Fällen gilt es, Altbestände zu betreuen, die oft zehn und mehr Jahre alt sind: Es existieren noch Organisationseinheiten oder Buchungskreise, die man nicht mehr benötigt. Das alles muss beim Ansatz von Data Migration International nicht in die neue Umgebung mitgenommen werden.
Generell stellen die Anforderungen durch die Compliance-Vorgaben IT-Verantwortliche vor großen Herausforderungen.
Denn bei einer Auditierung müssen auch alte Daten sichtbar gemacht werden können – aber das muss nicht über die Originalapplikation erfolgen. Es reicht ein geeignetes Werkzeug, um die historischen Daten anzuzeigen.
Mit der JiVS-IMP-Plattform steht sozusagen ein Safe zur Verfügung, in dem die alten Daten liegen. Weiterer Vorteil: die Daten bleiben leicht zugänglich – und stehen nach wie vor zur Verfügung, ohne dass die alte SAP-Applikation weiter am Laufen sein muss. Die sich daraus ergebenden Kosten- und Zeiteinsparungen machen den so wichtigen Übergang zu SAP S/4HANA zu einem erreichbaren und kosteneffizienten Ziel.
Was die unterstützten Zielsysteme einer Transformation angeht, zeigt sich JiVS IMP sehr flexibel: Unternehmen können weiterhin die Infrastruktur im eigenen Rechenzentrum betreiben, oder aber sie favorisieren eines der verschiedenen Cloud-Einsatzszenarien. „Wir arbeiten mit den Hyperscalern wie AWS, Google Cloud oder Azure zusammen“, so Failer, „unterstützen aber auch speziellere Clouds, wie etwa die SAP-Cloud oder eine SAP-Partner-Cloud. Ist sich ein Unternehmen nicht sicher, helfen wir gerne bei der Beantwortung, was die beste Umgebung für eine neue SAP-Infrastruktur ist.“ Dabei sei die Situation bei den Hyperscalern durch zwei Parameter gekennzeichnet: Storage kostet nicht mehr viel, aber die „In-Mem-Rechenleistung“ ist sehr teuer.
Zusätzlich zu den bekannten Green- bzw. Brownfield-Migrationen verfolgt Data Migration International einen neuen Ansatz: Es werden die bestehenden Systeme konvertiert, dabei aber die Stamm- und Bewegungsdaten zuerst extrahiert, dann erfolgt die Transformation und nach der Bereinigung werden die benötigten Daten eingespielt. „Ein Enduser bemerkt es gar nicht mehr, wenn er auch historische Daten benötigt“, verspricht Failer. „Er muss dazu nicht mehr die Anwendung wechseln. Das läuft alles transparent.“ Mit seiner Plattform unterstützt Data Migration International nicht nur den Umstieg im SAP-Umfeld, es lassen sich damit auch andere Systeme migrieren. „Unsere Plattform ist auch die Lösung für die Stilllegung von JD Edwards-Systemen“, stellt Failer heraus. (rhh)