Unstrukturierte Daten und KI krempeln Datenlandschaften umAuf der Suche nach Erkenntnissen

17. Januar 2025

Die Menge unstrukturierter Daten nimmt unaufhörlich zu, liefern sie doch eine entscheidende Grundlage für Künstliche Intelligenz. Das hat nachhaltige Auswirkungen darauf, wie Unternehmen ihre Informationen vorhalten und verarbeiten.

E-Mails, Inhalte sozialer Medien, Videos, Sensordaten: Der Großteil der Unternehmensdaten besteht heute aus unstrukturierten Informationen – Tendenz steigend. Diese Informationen bergen wertvolle Erkenntnisse, die Unternehmen mithilfe von Künstlicher Intelligenz gewinnen können, um bessere Entscheidungen zu treffen, personalisierte Services anzubieten und die Nutzererfahrungen ihrer Kunden zu optimieren.

Das steigende Volumen und die wachsende Bedeutung unstrukturierter Daten verändern die Art und Weise, wie Unternehmen diese Informationen vorhalten, nachhaltig. Dabei stechen drei Trends heraus:

  • Object Storage rückt in den Mittelpunkt der Speicherlandschaft. Object Storage ist gezielt für die Speicherung unstrukturierter Daten konzipiert. Es ist deutlich skalierbarer als herkömmliche Speichermethoden und kann die großen und weiter steigenden Volumina dieser Daten kosteneffizient beherbergen. Zudem wird bei der Objektspeicherung jedes Datenelement als eigenständiges Objekt mit eigenen Metadaten abgelegt. Damit lassen sich die Informationen besser organisieren und durchsuchen. Zudem stehen Künstlicher Intelligenz so Kontextinformationen zur Verfügung, die ihr bei der Verarbeitung und Analyse der Daten helfen.
  • Unternehmen steigen von klassischen Datenbanken auf Data Lakes um. In herkömmlichen Datenbanken müssen Informationen meist strukturiert und formatiert gespeichert werden. Ein Data Lake ist dagegen in der Lage, strukturierte, halbstrukturierte und unstrukturierte Daten vorzuhalten. Damit bietet er Unternehmen ein zentrales Repository für alle Informationen, die dann mit KI ganzheitlich ausgewertet werden können. Data Lakes nutzen aber zunehmend auch selbst Künstliche Intelligenz, um damit die Verwaltung, Analyse und Sicherheit der Daten zu verbessern.
  • Die Speicherung und die Verarbeitung von Daten wandert ans Edge. Unstrukturierte Daten müssen oft in Echtzeit mit Hilfe von KI analysiert werden, damit die Analysen ihren vollen Nutzen entfalten können. Das ist beispielsweise bei Sensordaten in Fertigungsumgebungen, im Transportwesen oder in der Energieversorgung der Fall. Deshalb betreiben Unternehmen immer häufiger Edge Computing: Sie speichern und analysieren die Daten nahe an dem Ort, an dem sie entstehen, und senden sie nicht zur Verarbeitung an ein zentrales Rechenzentrum oder eine zentrale Cloud-Plattform. Auf diese Weise reduzieren sie nicht nur die Latzenzzeiten, sondern senken auch den Bandbreitenbedarf und behalten die Hoheit über sensible Daten.

„Unternehmenserfolg ist zunehmend von Daten abhängig“, erklärt. „Wer in der Lage ist, unstrukturierte Daten zu analysieren und in verwertbare Erkenntnisse zu verwandeln, verschafft sich einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. Deshalb verändert sich die Datenlandschaft grundlegend. Objektspeicher, Data Lakes und Edge Computing werden unverzichtbar für Unternehmen, die nach neuen Wachstumsmöglichkeiten suchen.“

Dennis Scheutzel ist Director für die Region DACH und für den Bereich Unstructured Data Solutions bei Dell Technologies zuständig.

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