Studie: Unternehmen überdenken wegen zunehmender Bedrohungen ihre DatenstrategienDatensouveränität wird zum entscheidenden Geschäftsrisiko
21. Oktober 2025
Eine Analyse der University of Technology Sydney (UTS) zeigt, wie geopolitische Unsicherheiten und regulatorische Entwicklungen die Datensouveränität von einem Compliance-Thema zu einem grundlegenden Geschäftsrisiko machen, das sich auf Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Kundenvertrauen auswirkt.
Die qualitative Umfrage von Pure Storage und der UTS unter Branchenführern in neun Ländern ergab einhellige Besorgnis über die Risiken der Untätigkeit im Bereich der Souveränität von Daten:
- 100 Prozent bestätigten, dass Risiken für die Datensouveränität, einschließlich potenzieller Dienstunterbrechungen, Unternehmen dazu gezwungen haben, den Speicherort ihrer Daten zu überdenken.
- 92 Prozent gaben an, dass geopolitische Veränderungen die Risiken für die Datensouveränität erhöhen.
- 92 Prozent warnten, dass eine unzureichende Souveränitätsplanung zu Reputationsschäden führen könnte.
- 85 Prozent identifizierten den Verlust des Kundenvertrauens als die ultimative Folge von Untätigkeit.
- 78 Prozent setzen bereits auf unterschiedliche Datenstrategien, wie z. B. die Implementierung von Multi-Service-Provider-Strategien, die Einführung souveräner Rechenzentren und die Einbettung verbesserter Governance-Anforderungen in Handelsvereinbarungen.
Die Umfrage identifiziert einen „perfekten Sturm“, in dem die Risiken von Dienstunterbrechungen, Bedenken hinsichtlich internationaler Einflussnahme und sich weiterentwickelnde Vorschriften zusammenkommen und Unternehmen und Nationen einem beispiellosen Risiko aussetzen. Unternehmen sehen sich nun mit potenziellen Einnahmeverlusten, regulatorischen Strafen und irreparablen Schäden am Vertrauen der Stakeholder konfrontiert, wenn diese Risiken nicht proaktiv angegangen werden.
Umgang mit Risiken der Datensouveränität
Die Lösung für die Herausforderung von Datensouveränität ist keine binäre Entscheidung zwischen der Abkehr von allen Public-Cloud-Diensten oder der völligen Missachtung aller mit der Datensouveränität verbundenen Risiken. Experten empfehlen eine bewusstere Bewertung der strategischen Ziele von Unternehmen.
Dies erfordert einen proaktiven und durchdachten Prozess, bei dem die Risikolandschaft analysiert wird, um zu ermitteln, welche Dienste und Datensätze am kritischsten und sensibelsten sind, diese Workloads in souveränen Umgebungen zu platzieren und gleichzeitig die Public Cloud für weniger kritische Funktionen zu nutzen. Dieser ausgewogene Ansatz ermöglicht es Unternehmen, Compliance und Kontrolle aufrechtzuerhalten, ohne die Innovation und Agilität zu opfern, die Unternehmen benötigen, um in der schnelllebigen Geschäftswelt von heute relevant zu bleiben.
Über die Studie
Pure Storage beauftragte die University of Technology Sydney, zwischen Juli und August 2025 qualitative Interviews mit Experten und Praktikern aus der Industrie und dem Forschungssektor in neun Ländern durchzuführen. Die Studie umfasst Australien, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, Neuseeland, Singapur, Südkorea und das Vereinigte Königreich – Länder mit unterschiedlichen regulatorischen und geopolitischen Rahmenbedingungen, in denen Datensouveränität zu einem entscheidenden Faktor für den Geschäftserfolg geworden ist. (rhh)