Interview zum Datenmanagement: Wolfgang Huber, Cohesity; Teil 2„Management-Plattform behebt die grundlegenden Probleme“

24. Juli 2020

Die Massenfragmentierung von Daten, also die Verbreitung von Daten über verschiedene Standorte, Infrastruktursilos und Managementsysteme hinweg, hat extrem negative Auswirkungen auf die Effizienz in Sachen Data Handling. Im Interview mit Line-of.biz (LoB) skizziert Wolfgang Huber, Regional Director Central Region (DACH) bei Cohesity, die aktuellen Problemfelder und zeigt auf, wie sich diese Herausforderungen meistern lassen. Bereits im ersten Teil des Interviews wurden die Auswirkungen auf den Bereich Backup/Recovery diskutiert.

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Wolfgang Huber ist Regional Director Cohesity Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH). Quelle: Cohesity

LoB: Welche Vorteile kann der Einsatz einer kompletten „Datenplattform“ für Unternehmen bringen?
Huber: Mit einer kompletten Management-Plattform für die Daten gehe ich die Problematik vom Grund auf an. Dabei ist es ganz wichtig, die gewachsene Datensilos aufzubrechen: Mit einer konsolidierenden und integrierenden Datenplattform und nativen APIs in die Cloud steht einer Aggregierung der Daten nichts mehr im Wege. Und so lassen sich auch Mehrwerte erzeugen, die weit über eine Optimierung im Bereich Backup/Recovery hinaus gehen.

LoB: Welche Vorteile bieten mobile Ansätze im Bereich des Datenmanagements?
Huber: Hier möchte ich auf unsere Helios App verweisen: mit ihr lassen sich alle Cohesity-Cluster auf einfache Weise direkt per Smartphone verwalten. IT-Mitarbeiter können so auch unterwegs den Zustand und die Leistungskenndaten ihrer Cohesity-Infrastruktur überwachen, Support-Fälle einfach verwalten und Warnungen über Anomalien, einschließlich möglicher Ransomware-Angriffe, auf ihrer Produktionsumgebung erhalten.

LoB: Wie hilft dieses Tool bei Ransomware-Attacken?
Huber: Diese mobile Anwendung nutzt die auf Machine Learning basierende Anomalie-Erkennung, die in die Helios-Lösung integriert ist, um potenzielle Ransomware-Angriffe in der IT-Produktionsumgebung zu erkennen. Helios löst eine Warnung aus, sobald die primäre Datenänderungsrate außerhalb der Norm liegt. Denn dies weist auf potenzielle Datenverschlüsselungsaktivitäten hin. Anomalien werden anhand des Abgleichs größerer Datenveränderungen mit normalen Mustern erkannt.

LoB: Welche Vorteile ergeben sich für das Datenmanagement, wenn die zugehörigen Tools mehr „Intelligenz“ zur Verfügung stellen?
Huber: Ein Werkzeug wie die Cohesity SmartFiles bringen zum Beispiel eine eine softwaredefinierte Lösung für Dateien und Objekte, die weit über die Skalierung von traditionellem NAS hinausgeht. SmartFiles ermöglicht es Unternehmen, integrierte Anwendungen zu nutzen, um außergewöhnliche Intelligenz in die dateibezogene IT-Infrastruktur einzubringen. Die Lösung reduziert die Speicherkosten durch Kapazitätseffizienz und mehrschichtiges Datenmanagement. Zudem schützt eine auf mehreren Ebenen integrierte Cybersicherheit dabei wertvolle Geschäftsdaten.

LoB: Für welche Anwendungsfälle eignen sich die SmartFiles?
Huber: Sie sind ideal für eine Vielzahl von Collaboration- und Produktivitätsanwendungen, hochskaliertes Dokumentenmanagement, Forschungen im Bereich Naturwissenschaften und Medizin, digitale Archive sowie Video und Überwachung. (rhh)

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