Schnellere HANA-Migration durch User Acceptance Testing aus der Cloud Keine langen Ausfallzeiten mehr

26. Juli 2016

Ein umfangreiches Testmanagement bei der Migration auf die SAP HANA-Datenbank stellt die Weichen in Richtung Erfolg. Wo manuelle Tests und Test-Scoping oft Fehler übersehen, erkennt eine Cloud-basierte Lösung wie die Panaya Cloud Quality Suite bereits frühzeitig potenzielle Probleme bei der Umstellung des Systems, unterstützt beim Beheben der Schwachstellen und kann so vor unnötig langen Ausfallzeiten schützen. Sie unterstützt bei der Umstellung auf die HANA-Datenbank von SAP und legt so die Basis für das Upgrade auf SAP S/4 HANA – ein schnelleres und besseres ERP-System mit optimierten Echtzeitfähigkeiten. ERP-Systeme sind dadurch so agil und flexibel wie nur möglich – Ausfälle in der Produktion und Verzögerungen in der Lieferkette gehören damit der Vergangenheit an.

Agile Systeme

Quelle: Panaya

Agile ERP-Systeme sind gefragt wie nie: SAP S/4 HANA gilt dabei derzeit als das effizienteste ERP-System, das auf dem Markt ist. Diese SAP-Version führt die bisher aus Performance-Gründen vom Hauptsystem getrennten Anwendungen wie Kundenbetreuung, Logistik sowie Analyse wieder in das Rechenzentrum zurück. Die Daten können dadurch direkt verarbeitet und wesentlich schneller ausgewertet werden.

Um die Business Suite nutzen zu können, müssen Firmen jedoch zunächst auf die HANA-Datenbank umstellen. Diese ermöglicht der IT durch ein vereinfachtes Datenmodell, besser und schneller auf Geschäftsanforderungen zu reagieren und die Agilität des Systems zu erhöhen. Eine Umstellung ist allerdings erst ab Version EHP 6 möglich. Sind in Unternehmen noch ältere Versionen im Umlauf, ist zuerst ein Upgrade auf ECC 6.0 EHP 7 zu empfehlen.

Die Hana-Migration wird zudem häufig von der Angst vor dem Datenbank-Umzug hinausgezögert. Denn die Einführung ohne Unterstützung ist recht komplex, sie betrifft häufig geschäftskritische Anwendungen. Vor und während der Migration sehen sich Unternehmen deshalb vor allem mit diesen Herausforderungen konfrontiert:

Herausforderungen

Das Erstellen des Businessplans für die Migration: IT-Verantwortliche, die einen Umstieg auf SAP HANA planen, sollten diese Investition auch rechtfertigen und in einem Businessplan klar darlegen können, weshalb die Umstellung auf ein anderes System vonnöten ist. Durchsetzen kann sich nur, wer die besten Argumente hat. Bei einem neuen System fällt das Schätzen von Aspekten wie dem Return on Investment (ROI), der Dauer, dem Aufwand oder der Effizienz der Implementierung schwer. Wer das nicht kann, wird sein Projekt schwerlich durchsetzen können. Denn die Gefahr, sich bei Zeitaufwand und Komplexität zu verkalkulieren, ist zu groß. Vorstände wissen das und prüfen Konzepte, die auf Schätzungen basieren, oft besonders kritisch.

Fehlende Expertise bei der Umstellung auf Unicode: SAP HANA unterstützt keine einzelnen Sprachcodes mehr, sondern nur noch Unicode. Darin sind alle bekannten Schriftkulturen und Zeichensysteme als digitaler Code festgelegt.  Das ist vor allem für die Unternehmen ein Problem, die auf ihrem alten System einzelne Codesprachen genutzt haben. Unicode-Umstellungen sind jedoch dann aufwendig, wenn Firmen eigene Schnittstellen und Programme entwickelt haben. Die Anpassungen, die für die Umstellung vorgenommen werden müssen, sollten deshalb vorab entsprechend getestet werden – und das am besten von erfahrenen Anwendern. Verlassen diese aber das Unternehmen, fehlt es anderen Mitarbeitern häufig an Expertise, um das Coding zu ändern. Das ist problematisch, übersehen sie dabei möglicherweise potenzielle Fehler. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Systemstillstand.

Hinzu kommt, dass zahlreiche Unternehmen vor der Umstellung auf HANA versäumen, zu überprüfen, ob Codes im System noch benötigt werden. Anpassungen fallen dann auch für nicht mehr genutzte Codes an. Das bedeutet einen Mehraufwand und Kosten, die sich vermeiden ließen.

Lange Downtimes und Systemfehler: Eine Datenbankmigration kann in drei Schritte gegliedert werden: Im ersten Schritt werden die technischen Voraussetzungen geschaffen, um die Systeme zunächst auf die Migration vorzubereiten. Das passiert parallel zum Betrieb – der sogenannten Uptime. Während der anschließenden Umstellung auf die neue Datenbank, sind die Systeme im zweiten Schritt nicht für die Anwender zu erreichen und befinden sich damit in der Downtime. Die Nachbereitung der Migration bildet den dritten Schritt: hier werden technische Details nachträglich bearbeitet. Wichtig ist dabei, eine Downtime so kurz wie möglich zu halten, damit keine zu hohen Kosten entstehen. Die neue Software muss jedoch in einem Testlauf zunächst beweisen, dass sie fehlerfrei funktioniert.

Das Testen möglicher Fehlerszenarien obliegt dabei den Businessnutzern und sollte nach Möglichkeit regelmäßig ausgeführt werden.  Doch auch wenn diese regelmäßig testen, stoßen sie auf Hürden: Bei manuellen Vorab-Tests bleiben Systemfehler häufig unbemerkt oder werden zu spät erkannt. Die Anwender werden zwar von der Abteilung für Quality Assurance bei der Erstellung von manuellen Testfällen unterstützt. Sie wissen aber häufig nicht, welche Bereiche sie vorrangig testen sollten oder haben keine Kapazitäten, um alle möglichen Testszenarien abzudecken. Nach dem Upgrade zeigen sich anschließend Schwachstellen im System und es kommt möglicherweise zu längeren Ausfallzeiten. Das Go-Live des Systems verzögert sich.

Vorteile der HANA-Migration

Jens Puhle, Vice President DACH bei Panaya, Quelle: Panaya

Zeit und Aufwand für eine Migration lassen sich mithilfe eines effizienten automatisierten Testbetriebs aus der Cloud besser bestimmen. Eine Cloud-basierte Lösung wie die Panaya Cloud Quality Suite (PCQ) unterstützt Anwender zudem beim Testen und verkürzt die Downtime. Als wichtigste Argumente gelten:

Der perfekte Businessplan: Mithilfe eines präzisen Scopings und Testings durch die Panaya Cloud Quality Suite sind Unternehmen in der Lage, Dauer, Aufwand und Risiken einer Migration objektiv einzuschätzen und sie anschließend zu planen und auszuführen. Panayas kostenloser Assessment-Service und die Big Data-Analyse von Codes unterstützen Firmen dabei, den Wert einer HANA-Migration sowie den Weg zu einem Wechsel schnell zu bestimmen, bevor sie Investitionen in die Projektplanung tätigen. Damit haben gerade IT-Verantwortliche eine gute Argumentationsgrundlage, wenn es um das Einholen von Budgets geht.

Der richtige Code durch die Expertise des richtigen Tools: Die PCQ kann helfen, wenn Mitarbeiter nicht über die Expertise verfügen, um die Umstellung von Codepages auf Unicode vollziehen zu können. Durch das Erstellen von Testkatalogen ist das Tool in der Lage, Risiken aufzudecken und Probleme schon vorab zu beheben. Sie erkennt potentielle Fehler im Code, kann eingreifen und automatisch den Code korrigieren.

Go-Live zur richtigen Zeit: Damit die Migration und damit auch Änderungen am System erfolgreich umgesetzt werden können, müssen mögliche Schwachstellen vorher erkannt und Fehler ausgeschlossen werden. Das erreichen Unternehmen und Business-Anwender nur durch regelmäßiges und vor allem gezieltes Testen. Die Panaya Cloud Quality Suite weiß genau, welche Bereiche im System getestet werden müssen und bestimmt frühzeitig, ob Änderungen übernommen und produktiv gestellt werden können. Systemfehler und längere Downtimes werden vermieden und das System kann zum anvisierten Zeitpunkt live gehen.

Jens Puhle

Ist  Vice President DACH bei Panaya.

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