Sonderschauen: IT & Business 2015 „in Aktion“

21. September 2015

Die Abteilung SKA des Fraunhofer IOSB Karlsruhe führt das IT-Sicherheitslabor für die industrielle Produktion live am Stand 1C65 vor. Dabei handelt es sich um eine Test- und Simulationsumgebung, mit der reale Szenarien nachgestellt werden können, um dann deren Auswirkungen zu untersuchen. Damit werden die Verwundbarkeit von Netzen untersucht und die Wirksamkeit von Schutz- und Gegenmaßnahmen getestet. Gemeinsam mit den Experten des Fraunhofer IOSB können Hersteller sicherere Produkte und Lösungen entwickeln. Das IT-Sicherheitslabor besteht sowohl aus physischen Bestandteilen, wie industrielle Steuerungen und Netzwerkkomponenten, als auch aus virtuellen Komponenten, wie Software Defined Networks und einer simulierten Produktionsumgebung. Damit werden Sicherheitsuntersuchungen ermöglicht, die das Fraunhofer IOSB produzierenden Unternehmen anbietet.

In der Sonderschau „Smart Factory“ (Stand 1G41) erfahren Besucher, wie mittelständische Unternehmen Optimierungspotenziale und Synergien der vernetzten Produktion nutzen können. Das baden-württembergische Unternehmen ELABO, eine Tochtergesellschaft der euromicron AG, bildet dazu eine Musterfabrik ab, in der die Vernetzung von Produktionsprozessen demonstriert wird. Herzstück ist die Datenmanagement-Software EDM 4.0, die mittels SQL-Datenbank alle produktionsrelevanten Daten zentral vorhält und diese den Abteilungen in Echtzeit bereitstellt. Ändert die Entwicklungsabteilung die Parametrisierung von Mess- und Prüfgeräten oder nimmt sie Korrekturen an den Konstruktionsdaten vor, sind diese Informationen und Vorgaben augenblicklich in allen Montage- und Endprüfungsbereichen verfügbar. So ist über die gesamte Prozesskette hinweg die Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit von Messungen garantiert. Der Entwickler wiederum kann auf zentral archivierte Produktionsdaten und Rücklaufinformationen zugreifen und Fehler- sowie Reparaturstatistiken in seine Arbeit einfließen lassen. Darüber hinaus ist ein Datenaustausch mit ERP-Systemen und anderen IT-Lösungen über Schnittstellen möglich.

Die Bechtle GmbH (Stand 1C35) ist erstmals auf der IT & Business vertreten und rückt die Modernisierung des Arbeitsplatzes im Kontext Industrie 4.0 und Digitalisierung in den Mittelpunkt ihres Messeauftritts. Dazu gehört unter anderem die Software SOLIDWORKS. Besucher können live erleben, wie die Bechtle-Lösungsspezialisten von Solidpro mit der Software komplexe Konstruktionszeichnungen erstellen und diese anschließend über einen 3D-Drucker auf einem Werkstück dreidimensional aufgebaut werden.

Mit einem „intelligentem Weinregal“ (Stand 1E51) kommt SAP nach Stuttgart. Dieses unterstützt Kunden bei der Auswahl eines für sie „guten Tropfens“. Es ist mit dem Internet verbunden, so dass dieses Daten empfangen und senden kann. Der Kunde kommuniziert über eine App, die er via QR-Code herunterladen kann, mit dem Weinregal. Er beantwortet jeweils fünf Fragen zu Weiß- bzw. Rotweinen. Seine Antworten werden dann online ausgewertet und er erhält entsprechende Vorschläge, indem passende Flaschen im Weinregal visuell hervorgehoben werden.

Der VDMA stattet sowohl die Aussteller am Gemeinschaftsstand (Stand 1D41) als auch die Teilnehmer seiner Guided Tour Industrie 4.0 mit kleinen Bluetooth-Sendern, so genannten iBeacons, aus. Damit haben die Besucher die Möglichkeit, über ihr Smartphone Informationen im Vorbeigehen zu erhalten. Die dafür benötigte App „VDMA Software“ steht sowohl im Playstore für Android als auch im App Store als iOS-Variante zum Download zur Verfügung.

Spielerisch wird Industrie 4.0 mit der Tischkicker-Zelle von Fanuc (Stand 1F64) abgebildet. Messebesucher können ihre Kickerfähigkeiten gegen einen Roboter austesten. Das System bildet die Möglichkeiten industrieller Mensch-Maschine-Interaktion ab. (rhh)

Hier geht es zur kostenlosen Eintrittskarte auf die IT & Business 2015.

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